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Verbraucherschützer vergleichen Preis & Leistung

Internetanschluss: Viele Verbraucher bezahlen zu viel

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Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat die im Dezember in Kraft tretende Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG) zum Anlass genommen, einen Blick auf die Internet-Tarife der großen Anbieter zu werfen. Werden die angegebenen Geschwindigkeiten eingehalten und falls nicht, wieviel bezahlen Verbraucher hier durchschnittlich zu viel?

Relevanz bekommt diese Einschätzung durch die Tatsache, dass Verbraucher im Rahmen der TKG-Novelle vom ersten 1. Dezember ein Minderungsrecht erhalten, wenn die Internetgeschwindigkeit langsamer ist als vertraglich vereinbart.

Für die Auswertung haben die Verbraucherschützer die mit dem Messtool der Bundesnetzagentur erfassten Werte für die Anbieter Telekom, Telefónica, Vodafone und 1&1 mit deren Tarifen abgeglichen und festgestellt, dass die Verbraucher angesichts der mitunter deutlich reduzierten Bandbreite zum Teil beachtliche Summen zu viel bezahlen. Im Rahmen der Auswertung wurden 949.414 zwischen dem 1. Oktober 2019 und 30. September 2020 durchgeführte Messungen berücksichtigt.

Breitbandmessung Karte

Die erfassten Werte müssen allerdings keinesfalls zwingend den Bundesdurchschnitt widerspiegeln. Beim Blick darauf sollte man berücksichtigen, dass die Teilnahme an der Breitbandmessung auf eigenen Entschluss stattfindet und somit die Zahl der Nutzer mit akuten Problemen möglicherweise unverhältnismäßig hoch ist. Auch beruhen die Informationen zum Anschlusstyp und Anbieter ausschließlich auf den Angaben der Kunden und es kann nicht überprüft werden, inwieweit die Testumgebung optimal war.

Unstrittig dürfte dennoch sein, das ein nicht unwesentlicher Teil der Kabel- und Glasfaserkunden nur über einen Teil der vom Provider angebotenen und auch abgerechneten Bandbreite verfügt. Das kommende Minderungsrecht könnte sich als effektives Druckmittel im Streit zwischen Kunden und Anbietern um mangelhafte Bandbreiten erweisen. Die zusammengefassten Ergebnisse der Erhebung der Verbraucherschützer hängen wir unten im Original an.

Telekom
Gerade in den unteren bis mittleren Bandbreiteklassen, die das Spektrum von zwei bis unter 50 Mbit/s abdecken, zahlt die Hälfte aller Verbraucher:innen, die das Messtool der Bundesnetzagentur nutzen, mehr als 30 Prozent zu viel für ihren Internetanschluss.24 Das bedeutet, dass Verbraucher:innen bei den Tarifen der Telekom für diese Bandbreiteklassen im Schnitt mindestens 9,25 bis 15,90 Euro monatlich zu viel zahlen.
Im gleichen Bandbreite-Spektrum erhalten 30 Prozent der Verbraucher:innen nicht einmal die Hälfte der versprochenen Download-Geschwindigkeit, sodass sie mindestens 15,21 bis 23,89 Euro monatlich ohne Gegenleistung zahlen.
Aber auch in der hohen Bandbreiteklasse von 200 bis unter 500 Mbit/s erhalten 30 Prozent der Verbraucher:innen nicht einmal 37,7 Prozent der versprochenen Leistung. Das bedeutet beim Tarif Magenta Zuhause XL 250, der über eine Laufzeit von 24 Monaten pro Monat durchschnittlich 46,20 Euro25 kostet, dass betroffene Kund:innen monatlich mindestens 28,78 Euro zu viel zahlen.

Vodafone
Beim Anbieter Vodafone stechen vor allem die Extreme hervor, das heißt die niedrige Bandbreiteklasse von acht bis unter 18 Mbit/s sowie die hohe Bandbreiteklasse von 200 bis unter 500 Mbit/s:
In der erstgenannten Bandbreiteklasse erhalten 50 Prozent der Kund:innen nicht ein- mal 60,8 Prozent der versprochenen Leistung und zahlen selbst für diese geringe Bandbreite noch mindestens 8,82 Euro monatlich zu viel. Jede:r fünfte Verbraucher:in zahlt in dieser Bandbreiteklasse sogar mehr als 70 Prozent zu viel.
Kund:innen, die sich für einen Tarif aus der Bandbreiteklasse von 200 bis unter 500 Mbit/s von Vodafone entscheiden, profitieren nicht unbedingt von einer schnellen Inter- netverbindung: 30 Prozent der Nutzer:innen erhalten gerade einmal ein Drittel der vertraglich vereinbarten Leistung, was monatlich mindestens 20,00 bis 26,67 Euro an Zahlungen ohne Gegenleistung entspricht.

1&1
Ein ähnliches Bild zeichnen die Daten von 1&1. Auch hier fallen die Bandbreiteklassen von acht bis unter 18 Mbit/s sowie von 200 bis unter 500 Mbit/s in den Messungen von Verbraucher:innen besonders negativ auf. In der Bandbreiteklasse von acht bis unter 18 Mbit/s zahlt die Hälfte der Kund:innen 38,4 Prozent zu viel – das sind monatlich mindestens 8,64 Euro bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten oder sogar 11,52 Euro bei einer Laufzeit von drei Monaten. In der gleichen Bandbreiteklasse erhält jede:r fünfte Kund:in nicht einmal ein Drittel der vertraglich zugesicherten Download-Geschwindigkeit.
In der Bandbreiteklasse von 200 bis unter 500 Mbit/s bekommen 50 Prozent der Verbraucher:innen weniger als zwei Drittel der Vertragsleistung und zahlen somit mindestens 14,60 Euro zu viel. Zehn Prozent der Kund:innen erreichen in den Messungen nicht einmal 13,1 Prozent ihrer bezahlten Internetgeschwindigkeit, sodass sie monatlich mindestens 34,75 Euro zu viel zahlen

Telefónica
In der niedrigen Bandbreiteklasse von acht bis unter 18 Mbit/s zahlt jede:r fünfte Verbraucher:in mindestens zwei Drittel zu viel, was beim Anbieter o2, der zu Telefónica gehört, monatlich beispielsweise 17,72 Euro entspricht.
Bei Telefónica ist es aber vor allem die Bandbreiteklasse von 25 bis unter 50 Mbit/s, die im Vergleich zu den anderen Anbietern zu schlechten Ergebnissen für Kund:innen führt: In dieser Klasse erhalten 50 Prozent der Verbraucher:innen weniger als die Hälfte und 30 Prozent weniger als ein Drittel der vertraglich vorgesehenen Download-Geschwindigkeit – sie zahlen somit jeden Monat mindestens 16,04 Euro beziehungsweise 21,08 Euro zu viel.
In der Bandbreiteklasse von 100 bis unter 200 Mbit/s bekommt jede:r fünfte Kund:in nicht einmal die Hälfte der versprochenen Leistung und zahlt monatlich mindestens 20,63 Euro zu viel.

10. Nov 2021 um 16:29 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Oha. Hoffentlich liest mein Provider nicht mit, ansonsten müsste ich nachzahlen, weil meine Leitung schneller ist, als im Vertrag aufgeführt. ;).

  • Ich bezahle beim Rosa Riesen 50€ jeden Monat bei einer 100er Leitung, die aktuell bei 77-80 liegt.
    Aber in Kleingedrucktem der Telekom
    Ist das ja ok.
    Ich finde nicht, und schon gar nicht bei 50€ im Monat!

    • Ich hab 85 und zahl die Hälfte. Schau dich mal um, die meisten Betreiber mieten die Leitung bei der Telekom an, also bekommst Du für weniger Geld die gleiche Leistung. Problem ist einfach, dass sich mit dem Thema keiner beschäftigt, aber jammern geht immer. Die Providerboxen sind ja immer so schön billig, aber die mögliche Verbindung über das Kabel zeigt so ne Box halt nicht an. Um mal meinem Nachbarn zu zitieren… keine Ahnung wie schnell es ist, Hauptsache Alexa funktioniert.

      • Beim mobilen Internet beschweren sich die wenigsten, die meisten bekommen da nicht mal mit das oben zwar LTE steht aber sie Geschwindigkeit eventuell nur UMTS Niveau hat. So lange die Apps funktionieren reicht es deb meisten.

    • Hättest nur 50 wäre es was anderes, ich persönlich finde diese bis zu Angaben auch nichts gut aber so lange die Geschwindigkeit nicht so langsam ist, dass auch gleich die kleinere Leitung gebucht werden sollte. Kann ich die Provider auch einbisschen verstehen.

    • Häftig unsere Stadtwerke verlangen, dafür knapp 35 Euro. Laut Vertrag bis zu 100 Mbit/s
      bis zu 40 Mbit/s. Ankommen tun im Schnitt 90-95mbits.

    • Da zahle ich 18 Euro für uns es kommt an was ankommen soll. Wer immer noch eine Alternative zum telekom Anschluss hat sollte prüfen zu wechseln. Was man dort abdrückt im Monat ist schon pervers. Ich war bis vor kurzem magenta Kunde und habe mit tv und Miete für Gerät knapp 80 Euro bezahlt! Jetzt sind es 18 und 5 für tv

      • 18 EUR über die gesamte Vertragslaufzeit? Glaube ich nicht. Ich habe früher immer wieder gewechselt und überall nur Probleme gehabt. Bis ich vor 5 Jahren da stand und plötzlich gar kein Internet mehr hatte – zu der Zeit war ich leider bei einem Anbieter ohne eigenem Netz. Störmeldung ging zu Vodafone, von da aus zur Telekom und jeder schob die Schuld auf den anderen. Nach 14 Tagen täglichen telefonieren durfte ich dann den Anbieter wechseln und die Telekom hat mir in 18 Stunden den Anschluss gestellt. Seit dem keine Probleme mehr und mit meinem derzeitigen Tarif bin ich mehr als zufrieden.

  • Sehe ich das richtig, dass hier alle Provider ein trauriges Bild abgegeben?

    Von den vielen weißen Flecken auf der Karte rede ich schon gar nicht…

  • Ich bin zum Glück zufrieden…250/40 bei 1&1 (Telekom-Reseller) bezahlt und bekomme 251/42 konstant geliefert.

  • Telekomkunde:

    Tarif mit 50 M/bit.: Gemessen zu unterschiedlichen Zeiten mit Speed-Test.
    (Bestätigt auch mit AVM. App)
    zwischen 55 und 60 Mbps/ Upload 11-12 Mbps.
    Standort: Innenstadt Karlsruhe

    Wir können ja hier eine zufällige Bestandsaufnahme machen, ob sich die negativen Angaben der Bundesnetzagentur stimmen.

    Von Freunden höre ich, dass frühere Kabel.bw – heute Vodafone Kunden sehr schwankende Bandbreiten haben mit häufigen
    Ausfällen, auch über Tage.
    Seit über 10 Jahre gab es hier über die Telekom keine Ausfälle.

    • Muss mal eine Lanze für Vodafone brechen. Bin vor ein paar Jahren aus einer größeren westdeutschen Stadt runter an den Bodensee gezogen. Vodafone hat mir hier initial 200 Mbit geboten, mit 50 Mbit upload für 39,99€ inklusive Festnetz, was für die Region schon herausstechend gut ist.

      Letztens gab es die Möglichkeit für Bestandskunden, ohne Mehrpreis in den Vodafone GigaBit Tarif zu wechseln. Bei einer vorherigen Messung der maximal möglichen Geschwindigkeit gab Vodafone an, dass voraussichtlich eine Geschwindigkeitssteigerung auf 250 Mbit möglich wäre. Habe das wahrgenommen, denn mehr ist halt mehr.
      Tja, neuen Router installiert und Speedtest gemacht: 960 Mbit!

      Habe Vodafone hier seit 3 Jahren und nur einmal eine mehrtägige Störung gehabt, weil ein Bagger eine Glasfaserhauptleitung gefraggt hat. Da kann dann aber der Netzbetreiber nix für. Bin für den besagten Preis hochzufrieden mit der erhaltenen Leistung!

  • Bin beim großen T… Sie hat sich hier für 3 Jahre exklusiv die Glasfaser gesichert.
    Gebucht habe ich 100/50, aktuell kommen stabil 106/53 an.
    Also bei uns passt es.
    Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir ohne Probleme auf 1000/200 upgraden können und es auch dann voll anliegt.

  • Die Menschen in Deutschland lassen sich alles gefallen und sind zu ängstlich. Sie beschweren sich nur im Internet und gut ist.

    Also wie immer. hinnehmen und jut is.

  • Naja, Neuland, da kann man nichts machen, ne … #DankeMerkel
    PS: gibt aktuell eine längeren Artikel von netzpolitik zum Versagen Merkels.

    • Das war nicht merkel. Das geht auf Kohl und seine Kumpel Kirch zurück. Die haben dafür gesorgt, dass der Glasfaser-Ausbau nicht weiter betrieben wird. Das war im letzten Jahrtausend!

      • Behaind hatte mal ein gutes Video wieso unsere Socialmedia Inhalte so Assi sind. Grund war jeder kann sich hier Internet leisten. Als Vergleich hat er die USA und Türkei heran gezogen wo es wohl deutlich teurer ist und somit nicht jeder ins Internet kann. Mit diesen Wissen betrachte ich unser Internet garnicht mehr als zu teuer für das Angebotene.

    • Was hat Merkel den wieder damit zu tun? Ab zum Stammtisch!

      • Wer hat die letzten 16 Jahre regiert und ist damit für so ein wichtiges Thema wie Digitalisierung zuständig? Eben – die mit der Richtlinienkompetenz – aka Merkel. Was gibts da nicht zu verstehen?

    • Der Jochen muss auf Traditionen pochen. Armer Jochen. Alter Knochen.

      • Ich finde es zwar nicht eklig, aber mich stört es beim Lesen. Ganz abgesehen davon, ist die gewählte Schreibweise einfach falsch, das Wort Kund:in gibt es im Deutschen nicht. Wenn man die Genderschreibweise nutzen will, müsste man Kundin und Kunde schreiben.

      • Viel schlimmer finde ich das im TV.
        Z.b. Partner dann Pause dann das Innen hinterher. Da kannst nicht zuhören. Unmöglich…

      • Aber der Hannes – der ach so progressive – ja der kann es – das gendering. Deshalb ist er der Held aller Frauen – oder wie?

  • Ist ja jetzt nix neues, nicht nur das die Verträge so oder so hierzulande ob Festnetz oder mobil zu teuer sind, sondern auch das nur 2/3 der im Vertrag stehenden Leistung ankommt…
    Bekommen wir dann alle unser Geld zurück :)?

    • Naja, da fängt es ja an was das ganze so schwer machen wird. In meinem VDSL 50 Vertrag bei der Telekom ist ein Bandbreiten Kooridor von ca. 26 Mbit/s – 50 Mbit/s definiert wenn ich als 30 bekomme wäre das okay so ist halt der Vertrag.

      Und dann muss auch richtig gemessen werden. Mit LAN Kabel und ohne sonstigen Traffic mehrere Male.

      Der Artikel ist wie so viel purerer Populismus immerhin wird zweitens in einem Nebensatz angedeutet.

      Aber um 1. Abzufangen was will man machen 50 Tarife für jede Bandbreite aufs Mbit gebrochen? Bei der Telekom bekommt jeder in der AB sehr genau beschriebenen was technisch per DSL ankommen. Das liest nur keiner und sagt aber der Vertrag kann 16 Mbit/s.

  • ich bin häppi mit dem rosa Riesen. Aktuell. Denn ich bekomme, was ich bezahle. Und das ist seit der Pandemie Gold wert. Vor Corona wollte ich schon wechseln, um Geld zu sparen. Bin froh, dass ich zu bequem war. Kollegen haben so einen Stress mit anderen Anbietern und damit mit dem essentiell wichtigen Homeoffice.

  • In Spanien kostet nen 1Gbit Anschluss über Glasfaser nur 35€ bei Movistar :-)… Da kriege ich immer wieder das große P in den Augen wenn ich die Preise auf meinem Anschluss in DE sehe!

  • „Wie optimal die Testumgebung war“ .. optimale Testumgebung ist nunmal der Alltag eines Verbauchers..

  • Off topic:
    Arme Deutsche Sprache
    „Kund:innen“,
    „jede:r“
    im Text.

    Verhundsen der Sprache. Deutsch ist nicht meine Muttersprache aber das tut weh.

    Empfehle das Buch „GENUG GEGENDERT“ von Thomas Kubelik

  • Viele testen aber auch nur über WLAN. Wenn ich das mache und mit 2,4GHz verbunden bin, bekomme ich immer sehr bescheidene Ergebnisse – bei 5GHz nie. Das weiß nur leider Otto Normalverbraucher nicht und bemängelt häufig die Qualität des Anbieters, obwohl es an am Verbindungstyp liegt. Was sollen die Anbieter dagegen unternehmen?

  • Als wenn das Messtool von den Leuten richtig benutzt wird. Welcher User schließt denn sein Smartphone per LAN Kabel direkt an den Router an? Genau niemand. Also sind diese Werte zum großen Teil reine WiFi Messungen. Und das dort die Bandbreite so stark schwankt liegt in der Natur der Sache. Und ob die Vertragsdaten vom Kunden richtig in die App eingepflanzt wurden bezweifle ich auch stark. Ich denke da kommt viel unnötige Arbeit auf Kunden und Netzanbieter zu.

  • Ein grundsätzliches Problem in Deutschland sowohl für Festnetz und Mobilfunk.

  • Bin zufrieden mit Vodafone! Von gebuchten 175 Mbit bekomme ich 188 Mbit rein…

  • Was will man machen? Dem Kunden kürzere Vertragslaufzeiten bieten? Monatliches Kündigungsrecht einräumen?

    Das wird dem Verbraucher im Endeffekt nicht schützen. Im Gegenteil.

    Ich finde es ja absolut frech was Kunden so fordern. Weniger zahlen aber mehr bekommen wollen, ständig hin und her wechseln und noch dazu keinen Cent für Serviceleistungen zahlen wollen. Generell besser wissen zu wollen, wie das Produkt zu funktionieren hat und Leistungsgarantien diktieren die er sich vielleicht vorstellt aber unrealistisch sind.

    W-Lan zuhause muss funktionieren weil ich das bestellt habe. Tja aber „Internet“ ist halt nicht Plug and Play.

    Vielleicht sollte man stattdessen die generelle Preispolitik überdenken? Vielleicht ähnlich wie bei Autoversicherungen gestalten?

    Tarifpreiseinstiege bei 200% und für jedes Jahr das man Treu ist, einen Rabatt erhalten. Bis man einen Freischaden erhält. :-D

  • 40,00 bei 1&1 für 100 Mbit, die tatsächlich auch eigentlich immer anliegen

  • Die besten Angebote bekommt man, wenn man kurz vor Vertragserlängerung kündigt. Ich zahle für 100/40 bei 1und1 20 €/Monat.

  • Die Linecards der Provider liefern detailliert Statistiken zu den Anschlüssen. Wenn das als Grundlage genommen würde, könnte man ja die Wirklichkeit direkt sehen.
    Aber besser man misst beim Kunden .

  • Nun ja, zahlt man nicht erstmal das, was einem etwas wert ist?Wer sich nicht aktiv bemüht, innerhalb eines Anbieters zu wechseln, der will es doch genau so? Zu behaupten, sie bezahlen zu viel ist irgendwie komisch. Dann könnte ich auch behaupten, sie konsumieren zu viel – von dem gesparten Geld, wenn sie den Vertrag anpassen würden und geben Geld für Dinge aus, die sie nicht unbedingt brauchen.

  • Zahle bei Vodafone für Cable Max 1000, also 1Gbit, 39.99 mtl. Mit LAN liege immer weit über 900 und WLAN schwankt natürlich. Manchmal bei 600-700 Mbit und manchmal nur 150 Mbit. Upload mit 53 Mbit ist zwar mickrig aber konstant. Gut oder schlecht? Hat keiner diesen Tarif?

  • Die Infrastruktur ist nach wie vor das Kernproblem: solange da nicht mal auf einen Schlag massiv angepackt wird, wird der aktuelle Status sich nicht ändern und wir uns weiterhin Bandbreiten teilen müssen. Fängt schon bei den Knotenpunkten an, die nicht für die verfügbare Bandbreite an all ihren Leitungen ausgelegt sind und splitten müssen.

    Wir haben für einen Neubau auf einem bestehenden Grundstück in urbaner Lage einen Anschluss ans Glasfasernetz der Telekom angefragt. Diese gaben uns ernsthaft ein Angebot über 52.500€ für das ziehen des Kabels vom nächsten Anschlusskasten (200m entfernt). Bei diesem Preis scheint es so dass man die gesamten Kosten des Glasfaserausbaus an den Endkunden auslagert. Dabei würde der Anbieter sicher rasch nach dem Legen eines solchen „Privatkabels“ die umliegenden Nachbarn über die nun entstandene Verfügbarkeit informieren und weiter daran verdienen. Eine anteilige Option bietet man nicht. Die Telekom hat dann ernsthaft argumentiert: „Mit Kupfer sind Sie auch lange noch sehr gut unterwegs! Unsere Vectoring Technologie steht Glasfaser in nichts nach!“
    Und wenn man nun kein technisch interessierter Mensch ist, wird man diese glatte Lüge auch direkt nicht als solche erkennen.
    Und so werden sicher viele Leute auch weiterhin auf bestehendes setzen müssen: Kupfer oder TV Kabel.

    • Kann man eigentlich pauschal sagen, dass dort wo VDSL 250 verfügbar ist, FTTH theoretisch möglich ist?

    • So unrealistisch sind die Kosten gar nicht. Besonders wenn es in der Stadt ist, denn Tiefbau ist dort sehr teuer. Wahrscheinlich muss die Straße aufgerissen werden und anschließend die Fahrbahn oder der Bürgersteig wiederhergestellt werden. Da kommen schnell solche Summen zusammen. Für einen Hausanschluss lohnt sich der ganze Aufwand gar nicht. Frag doch mal deine Nachbarn ob sie Glasfaser haben wollen und sich an den Kosten beteiligen möchten, die winken ganz schnell ab und sagen der VDSL/Kabel-Anschluss tut‘s doch auch.

  • Ich finde hier wird immer falsch angesetzt. Es sollte m.M.n einfach gesetzlich geregelt sein. Wer die volle Bandbreite nicht liefern kann muss eben prozentual bezahlt werden. Je nach dem was anliegt. Erinnere mich noch stark daran wie ich damals eine 16000er buchen und bezahlten musste obwohl nur 3000 anlagen. Warum? Weil es keine 6000er Verträge mehr gab.

  • Bei mir kommen von den „vertraglichen“ 50 Mbit maximal 32 und durchschnittlich um die 28-30 an (Rechner per LAN an aktueller Fritzbox 7590).
    Die Telekom hat aber wohl rechtzeitig ihr „Produktinformationsblatt gem. § 1 TK-Transparenzverordnung“ angepasst, dort steht z.B. bei MagentaZuhause M „Datenübertragunsraten MAXIMAL 50 Mbit/s / Normalerweise zur Verfügung stehend 47 MBit/s und MINIMAL 27,9 Mbit/s bei VDSL-Technologie“
    So versucht man wahrscheinlich das „Minderungsrecht“ zu umgehen, weil ja die minimal garantierte Geschwindigkeit erreicht wird – bin aber mal gespannt ob das rechtlich okay ist wenn man einen Vertrag dauerhaft VOLL bezahlt aber auch dauerhaft nur die MINIMAL-Geschwindigkeit erhält.

  • Erfahrungen mit Preisen für München City.
    Ich habe noch einen alten Alice Vertrag (monatlich kündbar) für den ich 28€ pro Monat für eine 16.000er Leitung bezahle (keine Volumenbegrenzung und inkl. Telefon Flatrate, die ich aber nicht nutze). Real habe ich aber eine 50.000er Leitung. Da gibt es keinen Grund zu kündigen, weil alle anderen Angebote teurer sind. Oder was meint Ihr?

  • Ich frage mich ob das Minderungsrecht so einfach durchsetzbar ist.
    Meine 18000er Leitung bei M-Net lässt nur 8000 ankommen. Der letzte Meter
    ist eine Kupferleitung der Telekom, da kommt physikalisch/technisch nicht mehr an.
    Die Begründung kann mir als Kunde egal sein, aber der Provider wird so argumentieren kann ich mir vorstellen. Zudem kommt noch: der Anschluss beinhaltet ja auch eine Telflatrate, die Kosten beziehen sich also nicht nur auf DSL. Ob ich da den Preis um 55% runter bekomme glaube ich ehrlich gesagt nicht.

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