Günstiger Philips HUE-Konkurrent
HomeKit-Glühbirne von Koogeek: Leider keine Empfehlung
Nach unseren ausgesprochen guten Erfahrungen mit den von Koogeek angebotenen HomeKit-Steckdosen, haben wir nun auch den preiswerten Philips HUE-Konkurrenten getestet und sind enttäuscht.
Direkt zum deutschen Marktstart Anfang Juni haben wir uns zwei Exemplare der 35 Euro teuren E27-Glühbirnen geordert und uns auf eine ähnlich stressfreie Einrichtung wie bei der Steckdose gefreut.
Und wirklich: In Sachen Konfiguration haben wir nichts zu kritisieren. Die Birnen lassen sich ohne zusätzliche Hardware Bridge in ein vorhandenes 2,4GHz WLAN-Netzwerk einbinden, tauchen umgehend in Apples Home-Applikation auf und können alternativ auch über die kostenlose bereitgestellte Anbieter-App Koogeek Home gesteuert werden.
Ähnlich wie die Produkte des Marktführers Philips lassen sich Farbe, Helligkeit und Intensität der Lampen nach Belieben einstellen, Timer können gesetzt werden und die Birnen lassen sich zudem im Handumdrehen in bestehende HomeKit Automatisierung integrieren.
Soweit also ganz passabel. Selbst die voluminösen Ausmaße der einzelnen Glühbirnen ließen sich langfristig wohl ignorieren – auch wenn die Produktgestaltung schon einen Zacken ästhetischer hätte ausfallen können.
Licht wie im Aquarium
Beim Erledigen ihrer eigentlichen Aufgabe disqualifiziert sich Koogeeks „Smart Light Bulb“ jedoch vollständig. Das ausgegebene Licht in den Standardeinstellungen der Lampe (diese greifen immer dann, wenn die Glühbirne kurz vom Strom getrennt, also der Lichtschalter an der Wand betätigt wurde) ist grell, flimmernd und kühl und erinnert an die Beleuchtung eines Aquariums, beziehungsweise an die flackernde Neonröhre auf dem nächtlichen Flur einer weitgehend verlassenen Krankenhausabteilung.
Und damit schließen wir unsere Bestandsaufnahme des „Smart Light Bulb“ auch schon ab. Wenn die Standardeinstellung eines intelligenten Leuchtmittels das eigene Zuhause in eine ungemütlich Grelle Lichtstimmung hüllt, dann helfen auch die schlauesten Smart-Home-Anbindungen nicht weiter.
Die Lampensteuerung in Apples Home- und in der Anbieter-App
Darüber hinaus muss auch die Dimmbarkeit der Lampen kritisiert werden: Regelt man das Licht einfach nur etwas heller bzw. etwas dunkler, verschiebt sich auch die dominierende Farbe. Dies führt zu leichten Grün- beziehungsweise Blaustichen, wenn die Intensität der Leuchtkraft um 50% oder mehr reduziert wird.
Koogeek hat Apples HomeKit prächtig integriert. Die preiswerten Steckdosen des Anbieters verdienen sich nach wie vor eine Empfehlung und haben bislang fast keine ernst zu nehmenden Konkurrenten. In Sachen Beleuchtung raten wir euch jedoch weiter auf bekannte Namen wie Osram oder Philips zu setzen und den damit einhergehenden Preisaufschlag zu setzen.
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