KI-Stimmen lesen vor
Hörbücher ohne menschliche Sprecher: Apple setzt auf Computerstimmen
Apple ist dazu übergegangen, die Auswahl der über die Bücher-Applikation angebotenen Hörbücher auch um solche zu ergänzen, die nicht von menschlichen Sprecherinnen und Sprechern eingelesen, sondern von KI-Stimmen vertont wurden.
Neuer Service für Autoren
Zudem bietet der Konzern interessierten Autoren die Umwandlung von Text zu Hörbüchern als Service für die eigenen Werke an. Der Arbeitstitel: Apple Books Digital Narration.
Apple stellt den neuen Hörbuch-Dienst für Autoren auf dieser Sonderseite vor und bietet dort auch mehrere Hörbeispiele an, die einen ersten Eindruck der Qualität, der bislang ausschließlich in englischer Sprache vorliegenden Computerstimmen vermitteln.
Die Stimmen klingen besser als Siri, sind aber noch immer davon entfernt sich wie echte Menschen anzuhören.
Für Genres optimiert
Die künstlichen Stimmen sind laut Apple für spezifische Genres optimiert. Zum Auftakt des Programms werden daher vorerst ausschließlich Romane aus den Bereichen Belletristik, Romantik und Liebesroman entgegengenommen und entsprechend vertont. Bücher aus den Genres Krimi und Thriller sowie Fantasy und Science Fiction werden derzeit hingegen noch nicht unterstützt.
Die Stimmen, die hierzulande so ähnlich auch in der digitalen Ausgabe der ZEIT zum Einsatz kommen, scheinen derzeit jedoch nicht annähernd mit der Bandbreite und Tiefe menschlicher Vorleser konkurrieren zu können.
Auch ist es offenbar nicht möglich, einzelne Protagonisten in einem Roman automatisch mit unterschiedlichen Stimmlagen auszustatten, wie dies häufig bei von Schauspielern eingelesenen Büchern der Fall ist. Bestes Beispiel für ein Breites Repertoire sind hier die zahlreichen von Rufus Beck vertonten Hörbücher.
Apple bietet die automatische Generierung von Hörbüchern allen interessierten Autoren an, die ihre E-Books bereits über Apples Bücher Store verkaufen und setzt ein englisches Manuskript zur Vertonung voraus.