Hass-Kommentare: Facebook gesteht Fehler ein
Die Deutschland-Abteilung des sozialen Netzwerkes Facebook hat auf den kritischen Brief des Bundesjustizminister Heiko Maas reagiert. Dieser hatte den Umgang des Netzwerkes mit rassistische Hetze scharf kritisiert und das Unternehmen aufgefordert fremdenfeindliche Beiträge umgehend zu löschen.
Maas hatte sich in den vergangenen Tagen wiederholt für eine „null Toleranz“-Strategie in Sachen Rassismus ausgesprochen:
„Wir dürfen niemals tolerieren, dass Menschen in unserem Land bedroht oder angegriffen werden. Dagegen müssen wir mit aller Härte des Rechtsstaates vorgehen. Gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gilt null Toleranz.“
Wie der Mannheimer Morgen nun berichtet, hat Facebook jetzt eigene Fehler eingeräumt. So seien bei der Löschung von rassistischen Inhalten „gelegentlich Fehler gemacht“ worden. Nach Angaben eines Facebook-Sprechers begrüßt das Netzwerk das Schreiben und nimmt die Bedenken „sehr ernst“. Facebook sei kein Ort für Rassismus.
Lara Sturm zitiert das Facebook-Statement auf Morgenweb:
„Es ist bedauernswert, dass gelegentlich Fehler gemacht werden. Wir wissen, dass dies frustrierend sein kann. Inhaltliche Richtlinien aufzustellen, die es mehr als einer Milliarde Menschen erlauben, sich Ausdruck zu verschaffen und gleichzeitig die Rechte und Gefühle anderer Menschen zu respektieren, ist eine permanente Herausforderung.“