Statt neuer Recycling-Strategien:
Greenpeace: Apple soll Produkte reparaturfähig und erweiterbar gestalten
Apple hat vergangene Woche seinen neuen Recycling-Roboter „Daisy“ vorgestellt. Vollautomatisiert sollen sich damit im iPhone verbaute, wertvolle Rohstoffe mit hoher Effizienz zurückgewinnen lassen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt sich davon allerdings wenig beeindruckt und fordert statt dessen, dass Apple seine Geräte einfacher reparierbar gestaltet.
Statt eines neuen Recycling-Roboters sei es viel dringender nötig, dass Apple seine Produkte reparier- und erweiterbar gestalte, konterte der Greenpeace-Analyst Gary Cook die zum Umweltschutztag „Earth Day“ veröffentlichte Apple-Ankündigung. Dadurch könnten die Geräte deutlich länger genutzt werden und der Tag, an dem sie von Daisy zerlegt werden müssten deutlich nach hinten verschoben werden. Kunden seien dem Greenpeace-Sprecher zufolge stark daran interessiert, die Geräte über lange Zeit hinweg zu nutzen, dies beweise auch das große Interesse an Apples Aktion zum vergünstigten iPhone-Akkutausch mit Wartezeiten von drei oder vier Wochen.
Apples Engagement für erneuerbare Energien wurde allerdings von der Umweltschutzorganisation geadelt. Mit der Erfolgsmeldung, zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien zusetzen, präsentiere sich das Unternehmen vorbildlich und im krassen Gegensatz zum Konkurrenten Samsung, der aktuell lediglich ein Prozent seines Energieverbrauchs aus sauberen Stromquellen bezieht.