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Cloud-Dienste werden eingestellt

Gigaset-Insolvenz: Alle Smart-Home-Geräte ab April Elektroschrott

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101 Kommentare 101

Bereits Ende Januar hat die in München ansässige Gigaset Communications GmbH Insolvenz angemeldet und ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet.

Gigaset Breit

Ein Schritt, der damals viele Beobachter überraschte, war Gigaset doch keine kleine Bude, sondern Europas Marktführer bei DECT-Telefonen und mit 900 Mitarbeitern und einem Vertrieb in über 50 Ländern recht breit aufgestellt. Neben dem DECT- und Smartphone-Portfolio, bot Gigaset auch Cloud-basierte Smart-Home-Lösungen sowie Telefonie-Anlagen an.

Smart-Home-Sparte findet keine Käufer

In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen nun versucht, den Geschäftsbetrieb umzustrukturieren und Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen. Herausgekommen ist ein Teilverkauf.

Für ausgewählte Geschäftsbereiche, insbesondere jene, die sich mit den Telekommunikationsprodukten des Anbieters beschäftigen, konnte eine Käuferin gefunden werden, in anderen Unternehmensbereichen zieht man jetzt den Stecker.

Von der Einstellung betroffen ist der Bereich Smart-Home, für den Gigaset mehrere Produkte wie Überwachungskamera, Wassermelder, Alarmanlagen, Rauchmelder, Lichtsteuerungen und Sensoren anbot. Trotz anhaltender Bemühungen konnte hier kein Interessent ausfindig gemacht werden.

Smart Home Gigaset 2000

Infolgedessen wird Gigaset die Cloud-Dienste, die für den Betrieb der Smart-Home-Geräte vorausgesetzt werden, zum 29. März einstellen. Die Einstellung der Cloud-Dienste bedeutet, dass die entsprechenden Apps sowie die damit verbundenen Sensoren und Geräte nicht mehr funktionieren werden:

[…] Die Cloud-Dienste der Smart Home/Care Produkte müssen daher zum 29. März 2024 eingestellt werden. Eine Aufrechterhaltung ist insolvenzrechtlich nicht möglich. Dadurch werden die Apps für die Smart Home/Care Produkte und die vernetzten Sensoren und Geräte nicht mehr nutzbar sein. Sollten Sie Kamera Service Pakete gebucht haben, enden diese ebenfalls spätestens zum 29. März 2024. Hinsichtlich sämtlicher ggf. bestehender Vertragsverhältnisse wird Nichterfüllung gewählt. […]

Auf der hauseigenen Webseite informiert Gigaset darüber, dass eine Rücksendung betroffener Geräte nicht angeboten wird und „bedauert die Unannehmlichkeiten“. Betroffene Verbraucher, die Ansprüche gegen das Unternehmen geltend machen wollen, finden hier auch einen Vordruck zum Anmelden von Insolvenzforderungen (PDF-Download).

28. Mrz 2024 um 08:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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      • Hmm zu viel Meinung für deine Ahnung..

      • Er hat aber recht!
        Wenn man auf ext. Services setzt, muss man leider mit einplanen, dass man irgendwann nicht mehr funktionstüchtige Hardware entsorgen darf.
        Und das ist auch nicht zum 1. Mal so gekommen!

      • Dumm ist die Aussage „die Cloud“ ist schlecht/böse/was auch immer.

      • @Markus
        Niemand hat behauptet, die Cloud wäre schlecht/böse/was auch immer.

        Es wurde nur gesagt, man darf sich nicht auf eine Cloud verlassen. Und das stimmt zu 100%. Unzählige Cloud-Dienste und Anbieter sind schon verschwunden, und deren Kunden hatten dann ein Problem wenn diese keine alternative Lösung hatten.

      • Dumm ist lediglich Dein inhaltsloser Post

      • Absolut nicht. Immer nur Produkte kaufen, die auch ohne die Herstellercloud lauffähig sind, oder für die es offene Firmware gibt. Sonst wird’s halt teuer.

    • Kommt einfach auf den Anbieter an, bei großen Firmen hätte ich da weniger Bedenken.

      Bei einem Gigaset war dies meiner Meinung nach aber von Anfang an zum scheitern verurteilt.

      Antworten moderated
    • Sehe ich auch so und nutze daher keinerlei Cloud-Angebote. Dafür ist mir deren Nutzen nicht wichtig genug.

      • Also auch kein iPhone? Da geht nämlich auch nichts mehr wenn die Cloud abgeschaltet wird.

      • Kannst immer noch als Kamera benutzen…oder als Schrittzähler

      • @Schizojoe oder als Briefbeschwerer. Brauchst Du dann halt nur noch einen Brief, aber den kann man sich ja notfalls selber basteln.

    • Einmal einen platten Reifen am Auto: deshalb nie auf Räder setzen!

    • Kauft euch mal schön Autos aus China! Das sollte amüsant werden.

      Antworten moderated
      • …und über Autos aus Deutschland lacht übermorgen die Welt, weil technisch überholt und zu teuer…

        Ist natürlich Quark, aber dunkel-pauschalisierende Zukunftsvisionen scheinen ja gerade in Mode.

    • Tja, wenn man sie etatsachen verdreht…dann kommt so ein falscher Kommentar raus. Die können ihre Produkte nicht genügend verkaufen, selbst die Geschäftssparte wollte wohl keiner. Daher gehen sie in die Insolvenz und müssen deshalb auch die clouddienste abschalten. Da kann „die cloud“ nix dafür, ist quasi ein Kollateralschaden.

      Bisschen differenzierter und mit Verstand durchs Leben gehen und schon klappt es auch mit den Kommentaren ;-)

  • Smart Home via Cloud ist und bleibt sinnlos. Am besten alles lokal via NAS und Homebridge / Home Assistant dann hast du nie Probleme

    • Absolut korrekt.
      Man misst und regelt ja auch lokal, dann muss es auch lokal verbreitet werden. Die Cloud kann gerne ein paralleler Kanal sein, aber nicht der primäre oder einzige.

    • Nie Probleme halte ich für eine gewagte Aussage…vor allem für User die nicht so technisch versiert sind wie du.

      • Doch, massentauglich wäre das. Das Problem ist nur: niemand bietet das an, weil man so nicht den Nutzern monatlich noch Abo-Gebühren rauspressen kann. Eine lokale autarke Lösung braucht man ja nur einmal kaufen und kann die dann endlos nutzen. Eine Cloud-Lösung kauft man zwangsweise Monat für Monat immer wieder neu….

    • Auch hier Quatsch, wenn man keine Ahnung hat, kann die Cloud nichts dafür.

      • Es geht um Herstellercloud wo man nicht weiß ob die morgen noch da ist oder nicht plötzlich Mega Geld kostet um sie weiter benutzen zu können.
        Ich hab zB auch Kameras mit Cloudfunktion, aber die Basisfunktionen wie Videostreaming und Speicherung und Benachrichtigung bei Bewegung/Geräusch funktioniert auch ohne.

      • Kannst da das auch mal begründen?

        SmartHome mit Cloud = Risiko, dass Cloud abgeschaltet wird. Abgesehen vom finanziellen Verlust der Geräte muss ein SmartHome auch zuverlässig funktionieren.

      • Kommt noch mehr außer ein ständiges Cloud in den Schutznehmen? Gigaset ist nicht der erste der auf Cloud Smarthome gesetzt hat und am Ende den Stecker gezogen hat.

    • Sehe ich auch so. Allerdings gibt es auch technisch weniger versierte Menschen die gerne Smarthome benutzen möchten. Für die ist eine Cloud Anbindung oft eine einfache Lösung.

  • Und wieder weiß ich, warum ich bevorzugt pure HomeKit Produkte kaufe, welche keine Cloud-Dienste der Hersteller benötigen.

  • „Hinsichtlich sämtlicher ggf. bestehender Vertragsverhältnisse wird Nichterfüllung gewählt.“
    Cooler Spruch, den muss ich mir merken …

  • Ich wusste nicht einmal das Gigaset Smarthome Produkte produziert hat. Ich kannte nur die Telefone. Eine ehemalige Siemens Auskopplung soweit ich weiß.

    Antworten moderated
  • Da sieht man die Problematik bei Geräten mit 100% Cloud Bindung. Wenn der Anbieter pleite ist oder keine Lust mehr hat, hat man nur noch Briefbeschwerer liegen.
    Ökologisch und ökonomisch kompletter Blödsinn.
    Da könnte die EU gerne tätig werden – dass es verpflichtend mindestens APIs für den lokalen Zugriff gibt und man die Geräte lokal weiter betreiben könnte. Die meinetwegen spätestens bei Pleite freigeschaltet werden müssen.

  • John Applespeed

    Immer weiter so, wir schaffen das noch vor 2050 mit der kompletten Ozean-Vermüllung

  • Antworten moderated
  • Proprietäre Systeme von Nieschenanbietern sind eben Mist. Gigaset war Telefonie, fertig. Es muss doch nicht jeder, der halbwegs Platinen zusammenbauen kann, ins SmartHome Geschäft. Mein Credo daher immer: Sucht euch Anbieter aus die sich auf dieses Geschäft fokussieren.

    Antworten moderated
    • Genau wie seinerzeit ein mittelmäßig erfolgreiches US Computerunternehmen anfing Telefone zu bauen, dazu noch ohne Tastatur?
      Dinge können auch schiefgehen, aber es nicht zu versuchen wäre doch echt schade.

      • 600$ für ein Telefon ohne Tasten?
        600$???

      • Nur war dieser „mittenäßig erfolgreiche Computerhersteller“ zu dem Zeitpunkt bereits in anderen zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern erfolgreich (eine Pleite galt also als extrem unwahrscheinlich). Weiterhin wäre das „Telefon ohne Tastatur“ selbst wenn das Projekt wieder eingestampft worden wäre, noch eine Zeit lang normal nutzbar gewesen. Und wäre selbst dann in Bezug auf „usability“ und „accessibility“ der damaligen Konkurrenz überlegen gewesen. (Sorry, aber Symbian und Windows CE waren Krätze. Android war noch nicht veröffentlicht und war zu dem Zeitpunkt noch optisch als ein Java-Zombiebaby aus Windows Mobile und Symbian geplant. Kann man sich in der Klageschrift von Oracle anschauen. Das Palm Pre folgte erst Jahre später. Und den Rohrkrepierer bada OS von Samsung gab’s auch noch nicht.)
        Gigaset lebte hingegen in einer Nische mit komplett kollabierter Nachfrage im Privatkundenbereich und einer ebenso gesunken Nachfrage im Geschäftskundenumfeld (das Kerngeschäft war also marode). Und wollte dann ohne Alleinstellungsmerkmal in einem bereits konkurrenzstarken Geschäftsfeld agitieren.

      • Komplett richtig!

      • @Pazuzu: Mit dieser Einstellung und dem fehlenden Mut zum (geschäftlichen) Risiko bleibt leider der Weg zum Visionär versperrt.
        Im Nachhinein schlauer zu sein ist nicht so furchtbar schwer.

      • Nur bestand die „Vision“ darin, in einem bestehenden Markt als Hinterherläufer massiv verdongelte Me-too-Produkte ohne Alleinstellungsmerkmal auf den Markt zu werfen. Das war von vorne herein kein innovativer Ansatz. Hätte es sich nicht um proprietäre Technik gehandelt, wäre zumindest das Risiko für den Kunden niedriger ausgefallen. So haben sowohl Kundschaft, wie auch das Unternehmen, durch die falschen strategischen Entscheidungen der Unternehmensführung am Ende verloren.
        Zum Vergleich: Hätte Apple 2007 einfach nur eine Kopie des Nokia N70 auf den Markt geworfen, wäre der große Erfolg schlichtweg ausgeblieben.

  • Die Hersteller sollten bei Insolvenz verpflichtet sein, den Code OpenSource zu Verfügung zu stellen.

  • Schade. Man sollte Unternehmen zwingen in Falle der Insolvenz bzw. der Geschäftsaufgabe die Software der Geräte zu veröffentlichen. Dann könnte die Community die Software weiter pflegen und entsprechende Cloud-Infrastruktur bereitstellen. Dann wäre die Dinger kein Elektroschrott.

    • Das Problem dürfte sein, dass im Fall einer sich anbahnenden Insolvenz die guten Leute schnell vom sinkenden Schiff abspringen.
      Wahrscheinlich sind dann keine Ressourcen mehr da, die so etwas programmieren könnten.

    • Das propagiere ich schon lange.
      Auch für alle die sagen dass das wegen Patenten und Kosten für die Veröffentlichung im Falle der Insolvenz nicht möglich sein sollte:
      Ersteres würde sich gesetzlich regeln lassen. Da sind wir in Deutschland sowieso Weltmeister.
      Zweiteres lässt sich durch eine verpflichtende Versicherung oder etwas ähnliches Regeln.
      Sobald ein Hersteller mit Hardwareprodukten auf die cloud setzt muss er sich daran halten.
      Dann werden sicherlich viele es sich überlegen ob sie nicht eine besser „local amazing“ Lösung finden.
      Gott sei dank habe ich Homematic.
      Und zwar das ohne cloud…

  • Mit ein Grund warum ich diesem Smart Firlefanz und App-Abo Modell mehr als skeptisch gegenüberstehe. Insolvenzen gehören zum Wirtschaftsleben wie das Weihwasser zu Kirche. Nur dass das Weihwasser aus der Kirche nicht verschwindet solange es die Kirche (Marktwirtschaft) gibt.

    Antworten moderated
    • Es gibt genügend Smarthome Firefanz, die einfach mittels WLAN, ZigBee oder Bluetooth gekoppelt werden können und keine Cloud benötigen. Man muss da also nicht wirklich skeptisch gegenüberstehen, es langt schlicht sich da für die Richtigen Produkte zu entscheiden.

  • RWE / Innogy / Livisi hat’s letzten Monat im gleichen Fall vorbildlich gelöst! Cloudabschsltung 3 Jahre im Voraus angekündigt und eine Firmware der Zentale als lokales Smarthome umgestellt plus Anbindungen u iobroker und HomeAssistant erstellt.
    Hut ab!!!

    Antworten moderated
    • Bei Loxone ist man komplett abhängig von einer kleinen Firma. Wenn die irgendwann mal insolvent geht, bekommt man keine Ersatzteile mehr.

      Ich würde auf KNX setzten, da ist ein offener Standart, gibt es seit 30 Jahren und über 400 Hersteller entwickeln Produkte dafür.

      Meine KNX-Anlage ist 20 Jahre alt und lässt sich immer erweitern…

  • Da haben die entsprechenden EU-Behörden echt gepennt, was die den Lifecycle solcher Lösungen betrifft.
    Bin in Sachen SmartHome Anfangs mit Osram Lightify gestartet und dort stand ja ein ähnliches Problem im Raum, welches aber gut gelöst wurde. Nun fehlt nur Alexa/Google. Aber alles andere läuft noch prima.
    Bin gerade in Sachen Homematic IP von der CCU3 auf den cloudbasierten AccessPoint umgestiegen, weil die Produktpalette jetzt alles für mich relevante bietet (einige Produkte wurden früher nicht von dem AccessPoint unterstützt) und ich die App recht gut und übersichtlich finde.
    Ab Herbst soll ja auch ein neuer AccessPoint kommen, welcher ganz ohne Cloud auskommt. Und eine iPad App soll auch kommen. Denke mal, dass ich diesmal aufs richtige Pferd gesetzt habe, auch wenn’s hochpreisiger als viele andere Produktelinien ist.
    Eine HomeKit Einbindung (Verknüpfung zu Hue und Eve) mache ich demnächst über HomeAssistent, erste Versuche waren aber schon vielversprechend.

  • Seit über 10 Jahren nutze ich Smarthome der Telekom. Nicht einmal ein Problem gehabt. Und ich bin mir sicher werde auch nie ein Problem haben.

    • Ein paar Lichter und Steckdosen machen noch Smart Home

      Antworten moderated
    • Das kann nicht sein, die hatten schon mehrfach einen Auswahl, einer war doch meine ich sogar über mehrere Tage?

      • Bestimmt nicht. Klar mal nen Ausfall für ne Stunde, oder wegen Plattform Wechsel. Mehr bestimmt nicht. Und das mal ganz selten. Und bin seit Markstart dabei.

        Und ich habe soweit alles darüber laufen. Feuermelder mit Einbrecherwarnung gekoppelt mit Bewegungsmelder zur Lichtsteuerung. Rolladensteuerung. Wassermelder im Keller mit Pumpe gekoppelt über steuerbare Steckdose. Komplette Lichtsteuerung auch im Urlaub automatisch. Haus und Garten. Heizungssteuerung komplett automatisiert fürs ganze Jahr. Diverse Steckdosen für automatische Steuerung diverser Geräte. Kameras zur Überwachung der Katzen. Türschlösser für Haustür und Garten. Bestimmt was vergessen. Aber alles Smart.

        Schade das hier Telekom Hater schreiben. Kann nichts negatives berichten. Die werden nie ausfallen. Erst wenn die Telekom pleite geht. Aber das wird so schnell nicht passieren.

  • februar 2024

    Logitech schaltet die Server für Squeezebox und UE SmartRadio ab !

    mein internet radio ist hiermit ebenfalls elektro schrott, von dem wir ja schon genug haben.

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    • Für Sqeezebox gibt es doch die Möglichkeit einen eigenen Server aufzusetzen und zu nutzen.
      Zudem war die Abschaltung fast 10 Jahre nach dem Verkaufsende und im voraus angekündigt.

      Hier allerdings gibt es nicht mal für Leute, die es möchten die Möglichkeit das Zeug weiterzubetreiben…

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  • Digitales Steinzeitalter Deutschland …
    Wir schaffen uns ab. Super weiter so wir schaffen das!!!!!!!

    • Im Endeffekt sind wir aber auch selbst schuld, wäre von unserer Seite aus genügend Interesse da, so würden die Firmen nicht pleite gehen. Aber wir wollen es günstig und setzen somit auf China Hersteller oder Rennen US Unternehmen und deren Produkte hinterher.

      • Wenn du dir die deutschen Produkte aber mal genauer ansiehst weißt du auch wieso…. sie sind nämlich nicht nur teurer sondern auch oftmals optisch fragwürdig und dazu softwaretechnisch schlecht durchdacht. Ich brauche nur mal meine Bosch App öffnen um zu sehen wie „digital“ Deutschland ist.

      • Stimmt vollkommen aber man muss auch bedenken ein iPhone war damals alles andere als gut. Das hat sich mit der Zeit erst entwickelt.

        Den deutschen Firmen bzw. dessen Produkten will man aber keine Chance geben sich entsprechend zu entwickeln. Die müssen von Anfang an was taugen oder sie werden boykottiert.

    • Naja, wenn’s Produkt schlecht ist, warum sollte man Interesse haben?
      Die Gigaset DECT Telefone waren top… aber wer kauft/nutzt es noch, außer die älteren Generationen?
      Aber beim SmartHome waren sie zu zögerlich und auch zu spät im Markt.
      Die Smartphones und Tablets waren grottig und kein Support.

      Antworten moderated
      • Also ich würde auch jetzt mir ohne zu überlegen eine neues Gigaset DECT Telefon kaufen und der Grund ist sehr einfach, die Lehrer (meines Sohnes) geht meine sowohl meine private als auch meine Firmen Handynummer einfach nichts an. Wenn die was wollen können sie am Festnetz anrufen, erreichen sie mich so nicht geht der Anrufbeantworter ran, der Nachrichten aufnimmt.

        Die Smartphones von Gigaset waren wirklich nicht gut, steht außerfrage, gab es da mehre Generationen? Oder wurde nach der ersten, die Mist war, einfach aufgegeben? Ich selbst weis es nicht, da ich mich damit nie Beschäftigt habe, ich weis aber dass auch dass erste iPhone noch nichts getaugt hat. Es gab weder einen AppStore oder sonstige brauchbare Apps, dies ist alles erst mit der Zeit gekommen.

        Smarthome selbst würde ich nicht mal sagen dass sie zögerlich waren, sie haben nur dort direkt auf das falsche Pferd gesetzt mit Ihren Cloud Zeug. Als zusätzliche Instanz ist die Cloud von den Herstellern ja nicht verkehrt aber es sollte halt auch ohne Cloud funktionieren. Ich selbst schaue nur dass ich Sachen da kaufe die komplett ohne Cloud Zwang auskommen.

    • Genau, es gibt ja eine Partei die will das – ab in die Steinzeit! Wir sind auf dem besten Weg nach Bullerbü, das Sterben von Firmen geht voran. Solange diese Partei nicht um die 5% dümpelt wird es nicht besser werden.

      • Andere Partei: gleichen Probleme! Lösung: Direkte Demokratie. Alles andere ist immer an der Bevölkerung vorbei: eher „begleitetes Wählen“ anstatt mitzuentscheiden. jede Partei wird am Volk vorbei regieren, vor allem bei Koalitionen wird es schlimm.

  • Ja, davon können auch Innogy/Livisi-geplagte ein Lied singen, aber im nachhinein, war es für mich tatsächlich ziemlich gut, dass das passiert ist. Ich musste mich zwar mit Raspberry und Home Assistant auseinander setzen, aber die Lösung, die ich jetzt habe, ist so viel besser, komfortabler und umfangreicher, als Livisi, dass ich froh bin, dass es so gekommen ist. Dazu bin ich noch auf Adguard aufmerksam geworden, um zu Hause werbefrei surfen zu können und die Abschaltung der Logitech Server für squeezbox konnte ich auch gleich noch auf dem Raspi kompensieren. Soweit ich sehe, gibt es im HACS auch eine Integration für Gigaset. Also an alle Betroffene – nur Mut und seht es als Chance :)

    Antworten moderated
  • Simon Wiedemann

    Ein ganz andere Idee wäre, die Cloud-Lösung OpenSource zu machen und den Anwendern wenigstens die Möglichkeit zu geben, die Lösung selbst zu betreiben. Aber gar nichts anzubieten, und die Unannehmlichkeiten „zu bedauern“ ist blanker Hohn.

    Ich habe keine Smarthome-Produkte von Gigaset, und hoffe aber das sich viele Anwender mit Forderungen bei denen melden werden.

    Antworten moderated
  • Die Gigaset Communications GmbH ist ein Hersteller von DECT-Telefonen, Tablets und Smartphones mit Sitz in Bocholt. Die Gesellschaft entstand aus der Siemens Home and Office Communication Devices GmbH & Co. KG, einer ehemaligen 100-Prozent-Tochter von Siemens !!!!!!!!!

    Subventionen, wenn diese sprudeln, freuen sich auch die großen Konzerne.

    So haben die zehn großen Dax-Konzer-ne (Bayer, BASF, Daimler, E.ON, Infineon, Linde, SAP, Siemens und VW) von 2004 bis 2007 insgesamt 268 Millionen Euro an Fördergeldern erhalten. In den vier Jahren von 2008 bis 2011, danach waren es schon 550 Millionen Euro – mehr als
    doppelt so viel.

    Und wer ist der Arsch?
    Der Nutzer, danke Siemens.

    Antworten moderated
  • Das ist ja nicht nur ein Smart-Home Problem. Autos, Fahrräder und viel anderes mehr ist betroffen.
    Auch z.B. teils teure Software jeglicher Art von kleineren Anbietern, die regelmäßg die Registrierung überprüft.

    Macht der Anbieter die Schotten dicht kann das ein Totalverlust sein. Ich versuche, nichts zu kaufen, was von derartigen Problemen betroffen sein könnt.

    • Da es bei Autos und Fahrrädern ja immer mehr Mode wird nur zu Leasen (Bsp. JobRad oder deutsches Dienstrad für Fahrräder ) oder Abonnieren (FINN für Autos), wundert es mich nicht wirklich.

      Sowohl die Autos als auch die Fahrräder werden so doch eh nicht länger wie 2-3 Jahre genutzt, danach gibt es was neues. Geht innerhalb der Laufzeit einer von den Herstellern, die bei diesen Diensten mitmachen, Pleite und diverse Funktionen des Autos oder Fahrrad funktionieren nicht mehr oder funktionieren deswegen überhaupt nicht mehr, so wechselt man relativ einfach das Auto oder Fahrrad.

      Antworten moderated
  • Genau das selbe haben die schon mal gemacht… damals war die Mobiltelefonbranche betroffen. Bei Gigaset ME und ME pro wurden die Kunden, welche bis zu 1000€ für ein Mobiltelefon gezahlt hatten, einfach vor den Kopf gestoßen. Von denen kaufe ich definitiv nichts mehr.

    Antworten moderated
  • Einzig der Rauchmelder soll nicht ganz Elektroschrott sein, der soll noch Lokal funktionieren, also ohne Cloud in den eigenen vier Wänden warnen. Hab ich bei einer Radio-Techniksendung gehört.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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