Stichtag 30. September 2018
Gedruckte Fotobücher: Apple zieht sich aus dem Markt zurück
Die zynische Lesart der Info-Meldung, die beim Versuch neue Druck-Projekte in Apples offizieller Fotos.app anzulegen neuerdings aufpoppt, ist folgende: Apple hat den in der iPhoto.app noch perfekt funktionierenden Projekt-Manager so lieblos in die Fotos.app implementiert, dass der Druckdienst immer weniger Kunden bedienen musste.
So war die Option zum Erstellen eigener Projekte in der alten iPhoto.app nicht nur deutlich besser zu erreichen, sondern funktionierte auch weitgehend fehlerfrei. Seit dem Neuaufbau der Foto-Verwaltung kam es hingegen immer wieder zu Drag-and-Drop-Problemen, Ausrichtungsfehlern und falschen Live-Darstellungen, so dass man die Fotos.app bei der Gestaltung eigener Druck-Projekte regelmäßig neu starten musste.
Unabhängig davon, ob Apples (unzureichende) Produktpflege zu einem Rückgang der Aufträge führte oder die Druck-Option einfach nicht mehr gepflegt wurde, da sich Cupertino schon länger dafür entschieden hatte den Dienst einfach sterben zu lassen: Ab September bietet Apple keinen Fotobuch-, Kalender- und Kartendruck mehr an.
So heißt es im Info-Text der Fotos.app nun:
Lade zum Erstellen eines Fotos-Projekts eine Projekterweiterung
Lade eine Fotos-Projekterweiterung aus dem Mac App Store, um Bücher, Karten, Kalender und Drucke zu erstellen, oder drucke ein bestehendes Projekt erneut. Du wirst auch eine Vielzahl neuer Dienste finden, die durch Projekterweiterungen ermöglicht werden. Um noch mit den bestehenden integrierten Diensten einzukaufen, musst du deine Bestellung bis zum 30. September 2018 aufgeben.
Apple meint damit die hier auf ifun.de vorgestellten, seit dem vergangenen September verfügbaren Plugins alternativer Druckanbieter wie zum Beispiel von ifolor.