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14 Bezahlfunktionen werden kostenlos

Evernote rudert zurück: Mehr Funktionen für Gratisnutzer

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42 Kommentare 42

Die Anbieter der Notiz-App Evernote haben sich mit den zuletzt vorgenommenen Einschränkungen bei ihrer Gratisversion möglicherweise verkalkuliert. Der jetzt angekündigte Rückzieher lässt und dies zumindest vermuten, denn insgesamt 14 bislang nur für zahlende Evernote-Nutzer verfügbare Funktionen stehen jetzt auch im Rahmen des kostenlosen Angebots zur Verfügung. Es hat den Anschein, als wolle man bei Evernote verbleibende Nutzer bei der Stange halten oder gar abgesprungene Kunden zurückgewinnen.

Gravierende Einschränkungen wie die seit Ende vergangenen Jahres gültige Beschränkung der kostenlosen Evernote-Konten auf maximal 50 Notizen und ein Notizbuch bleiben allerdings erhalten.

Evernote

Die neuen Lockerungen wirken sich in erster Linie auf den Leistungsumfang beim Umgang mit den gespeicherten Daten aus. Beispielsweise haben nun auch nicht zahlende Evernote-Nutzer die Möglichkeit, ältere Versionen einer Notiz mithilfe des Notizverlaufs anzeigen und wiederherzustellen sowie auch ohne Internetverbindung auf ihre Notizen zuzugreifen. Notizen und Notizbücher werden automatisch dann synchronisiert, wenn der Online-Zugriff möglich ist.

Weitere bislang nur mit einem Personal- oder Professional-Abo von Evernote, jetzt aber für alle Nutzer verfügbare Funktionen sind die Möglichkeit, PDF-Dateien zu kommentieren und zu exportieren, mit dem Smartphone Visitenkarten zu scannen oder eine Vorschau auf in einer Notiz gespeicherte Tabellen-Arbeitsblätter zu erhalten.

Basisbeschränkungen bleiben aber mehr Flexibilität

Gratisnutzer haben darüber hinaus jetzt die Möglichkeit, E‑Mails per Weiterleitung in Evernote zu speichern oder auch umgekehrt eine Kopien einer Notiz per E‑Mail zu teilen. Zudem stehen in der Basisstufe von Evernote nun auch leistungsfähigere Suchfunktionen zur Verfügung.

Eine Übersicht aller nun auch für kostenlose Evernote-Konto freigeschalteter Funktionen findet ihr hier. Die verschiedenen von Evernote angebotenen Tarifstufen lassen sich hier vergleichen, als Jahrespauschale bezahlt man für Evernote Personal 99,99 Euro und für Evernote Professional 129,99 Euro.

Evernote kämpft wohl schon längere Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten und schwindenden Nutzerzahlen. Der Dienst wurde Anfang 2023 vom App-Verwerter Bending Spoons übernommen.

15. Feb 2024 um 10:57 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Man hat extrem gemerkt dass viele Nutzer abgesprungen sind, und versucht jetzt wieder sie zu halten oder zurückzugewinnen. Ich sage der Zug ist abgefahren!

    Antworten moderated
  • Wer hat denn Tipps zu Alternativen parat? Mir fehlt bei den iOS Notizen die Möglichkeit, Ordner zu erstellen.
    Außerdem wäre noch eine gute, am besten automatische Transfermöglichkeit die Dateien von Evernote zu übertragen.
    Danke!

    • > Mir fehlt bei den iOS Notizen die Möglichkeit, Ordner zu erstellen.

      ???
      Auf welchem Betriebssystem Stand bist Du .. klar gibt es Ordner

    • John Applespeed

      Man kann bei den iOS Notizen Ordner erstellen
      Oben links auf Ordner und dann unten links auf das plus (iPhone)
      iPad sollte ähnlich sein

    • MS OneNote. Bei weitem nicht so gut aber man kann sich arangieren.
      – Import und Export möglich
      – Kompatibel mit Windows und Mac
      – Kostenneutral

      • Bin auch darauf gewechselt. Muss aber auch sagen: good notes ist ebenfalls in der Version 5 gut gewesen bin bei Einführung der 6er aber auch zu OneNote gewechselt. Evernote hatte ich damals echt gern genutzt aber bin schon vor Jahren gewechselt als die mit den Kosten das erste mal durchgedreht sind.

    • Bin nach längerer Suche von Evernote zu Notion gewechselt. Sehr ähnlich, kostenlos, Sync mit vielen Geräten (Mac, iOS, Windows etc.), problemloser Import von EN.

    • „Notebooks“ ist der Champion. Einmalkauf, Mass-Import von Evernote möglich, sehr aktiver Entwickler (Österreich). Multi-Plattform mit iCloud-Sync.
      Hat alle notwendigen Funktionen.

      • Hmm ne .. All meine Notizen in einem 1Mann-Projekt ohne OpenSource .. Dann lieber Joplin. Kann vllt etwas weniger, aber das Projekt hängt auch nicht an Gesundheit und good will von einer Person.

    • Alternative 1) UpNote, für Windows, Mac und Linux erhältlich.
      Alternative 2) Obsidian, hohe Lernkurve, Daten können auf eigenen Speichern gelagert werden
      Alternative 3) Notion, hohe Lernkurve, bei hohen Datenmengen langsamer, Daten in der Cloud
      Alternative 4) Craft, umfangreich; bei großen Datenmengen langsamer, Daten in der Cloud

      Alle 4 kostenfrei nutzbar.

      Alternative 5) DevonThink, nicht kostenfrei, aber ohne Abo
      geeignet für große Datenmengen, Speicherung auf eigenen Datenträgern

      Außer 1 und 2 werden die Daten aber in der app-eigenen Datenstruktur abgespeichert.
      Bei 1 und 2 hingegen im Markdown-Format, sodass man immer an seine Daten herankommen kann.

      • Alternative 6) Joplin, Open Source, Daten können auf eigenen Speichern gelagert werden

        Korrektur für 2): Obsidian auf eigenem Speicher macht nur Sinn, wenn man keine mobile App verwendet. Die kann nämlich nur iCloud oder die Obsidian-Cloud

      • @slow moo
        Korrekt. Hätte das noch bringen müssen. Danke für die Klarstellung.

  • Meines Erachtens machen sehr viele der Anbieter den Fehler und erwarten einen riesigen Schritt von der 0Eur-Variante zum ersten Abo … Wer braucht schon 100.000 Notizen & 1.000 Notizbücher … ein Plan mit max 10.000 Notizen zu einem Drittel des Preises würde vielen wohl ausreichen … aber man will eben lieber den großen Kuchen vom Kunden bei Evernote und nimmt in Kauf gar nichts zu bekommen.
    Insofern freut es mich, wenn Anbieter von Abo-Software und/oder -Diensten ins Trudeln geraten. Offensichtlich ist man bei vielen dieser Anbieter nicht wirklich bereit über die Kosten nachzudenken, die sich da schnell auftürmen können. Mag erst einmal wenig klingen 100Eur pro Jahr resp. 8,99 Eur im Monat, aber es bleibt ja nicht bei dem einen Dienst und schnell können sich das ganz beträchtliche Summen zusammenhäufeln.

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  • Wenn es vorher heißt, man müsse Preise anziehen bzw. Funktionen beim Gratis Account streichen (was im Endeffekt auch nur eine Preiserhöhung ist) weil man sonst nicht wirtschaftlich sei und dann einen Rückzieher macht, wie verarscht muss man sich als Kunde dann vorkommen? Interessiert da scheinbar keinen, also hoffentlich fliegen die damit ordentlich aufs …

  • Das mit abstand beste Notizprogramm was ich bisher hatte!
    Abo? Auf keinen Fall!
    In den Notizbüchern steckt mein halbes Leben bzw. das KnowHow der Firma.
    Wer sich ein solches Abhängikeitsverhältnis begibt, sollte sich der Konsequenzen bewust ein.

    So mancher Programmhersteller könnten gutes Geld mit mir verdienen, wenn man sie mir ihre Programme und updates verkaufen würden anstatt zu versuchen diese zu vermieten…Früher hab ich so viel Geld im AppStore gelassen, heute sind es vielleicht noch 100€ im Jahr.

    • Da bin ich der gleichen Meinung wie du! Habe wirklich viele Mitbewerber ausprobiert. Die Apple Notizen sind auch sehr gut aber für mich, wie auch die anderen Apps kein Ersatz.
      Zu dem „App-Verwerter“ muss ich sagen, dass ich mittlerweile fast wöchentlich Updates zu Evernote bekomme und die App immer besser wird seitdem der das sagen hat.

    • „Das mit Abstand beste Notizprogramm …“
      Na, das möchte ich aber stark bezweifeln. Ich habe auch mit Evernote gearbeitet, aber da gibt es wirkliche Alternativen: siehe meinen Beitrag weiter oben.

    • Das Abo ist für den Speicherplatz. Der ist so gut wie nirgends kostenlos. Dass daneben noch Gelder in die Weiterentwicklung der SW gehen, ist ok.

  • Auf Reddit war in den letzten Wochen ein „Unwetter“.
    Mittlerweile hat es sich etwas beruhigt und sich die Erkenntnis eingestellt, dass die freie Version als Trial zu betrachten ist.
    Aus dieser Perspektive macht es auch Sinn (auch für Bending Spoon). Man kann denen ja auch nicht verübeln, mit ihrem Produkt Geld verdienen zu wollen (und müssen).
    Je nach persönlichen Anforderungen gibt es Alternativen. Ich war ein Jahr bei Nimbus Note, doch habe am Black Friday wieder einen guten Preis für EN bekommen und bin zurückgewechselt. Für mich ist es immer noch die beste Lösung.

  • Ich habe Evernote Personal seit 2012 und dabei bleibe ich auch. Im Januar gab es ja eine Aktion für 55 €. Jedenfalls wird das Produkt ständig aktualisiert. Bin zufrieden, auch mit dem iPad und dem Mac. Im Windows Store habe ich es auch geladen.

    Antworten moderated
  • Es geht nichts über Logseq

    Antworten moderated
  • Antworten moderated
  • Bin auf Paperless-ngx umgestiegen.
    Auf IPhone und iPad benutze ich Paperparrot als Client.

    • Danke für den Tip! Suche ich schon länger ist mir noch nicht begegnet.
      Aber eher ein DMS und kein Notizen-Programm.

    • Ich nutze auch paperless-ngx, toll fürs organisierte datengrab aber doch absolut weit entfernt von dem was Evernote ist?

      • Hmja das stimmt. Aber zumindest stellt es bei Male die Funktion suche in den Dokumenten als auch mobiler Fernzugriff dar. Habe etwa 12.000 Notizen aus Evernote überführt. Man kann im gewissen Sinne automatisch Taggen. Paperparrot stellt für iPhone IPad und Mac eine gute mobile Zugriffs Option dar.
        Probiert einfach. Es gibt fertige Container für qnap und Synology für paperless-ngx.

  • Die Free-Version ist halt eigentlich eine Demo-Version und da ist es nur logisch, dass man mit der Demo-Version alle Funktionen der bezahlten Version nutzen kann. Das hat mit Zurückrudern nun wirklich nichts zu tun, denn keine einzige dieser Funktionen gab es jemals in der Free-Version.
    Die eigentliche Nachricht habt ihr natürlich nicht geschrieben: Der günstigere Personal-Tarif hat jetzt fast alle Funktionen des teueren Professional-Tarifs bekommen.

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  • Der der hier schreibt
    Antworten moderated
  • Einmal verlorene Kunden gewinnt man nicht so schnell zurück. Die Verärgerung bleibt.

  • für die, die einen Syno-NAS haben: DS-Note. Importiert klaglos alles von Evernote. Endlich unabhängig von einer Cloud!

  • auf meinem Galaxy habe ich Samsung notes.die umgewöhnung von evernote war etwas holprig aber letztendlich ist der Leistungsumfang vollkommen ausreichend.

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