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EU verwirft Pläne zur Überarbeitung der Cookie-Banner-Regelung

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47 Kommentare 47

Die Europäische Union hat ihre Pläne zur Überarbeitung der Cookie-Banner-Regelung verworfen. Nach einem Jahr Projektarbeit streichen die Verantwortlichen jetzt die Segel.

Ursprünglich war vorgesehen, im Rahmen der „Cookies Pledge“ genannten Initiative eine Art Selbstverpflichtungsvereinbarung mit Unternehmen wie Apple, Google, Meta, Microsoft und Amazon zu schaffen, die dazu beitragen sollte, das Aufkommen der nervigen Popup-Fenster beim Besuch von Webseiten zu reduzieren.

Didie Reynders Bild Eu

Didier Reynders (Bild: EU)

Wie eine EU-Sprecherin auf Anfrage von ifun.de bestätigt hat, wurden über die vergangenen zwölf Monate hinweg intensive Gespräche diesbezüglich geführt, in die auch mit der Angelegenheit befasste externe Parteien sowie der Europäische Datenschutzausschuss (EDPB) einbezogen waren. Das Vorhaben sei auch von allen Interessengruppen, die aktiv an den Gesprächen teilgenommen haben, begrüßt worden. Allerdings sei die Mehrheit der Beteiligten der Ansicht gewesen, dass die Einführung eines freiwilligen Ansatzes angesichts der jüngsten Umsetzung neuer Gesetze in diesem Bereich, darunter das Gesetz über digitale Dienste und das Gesetz über digitale Märkte, verfrüht wäre.

Die Kommission wolle die Überlegungen zu möglichen Maßnahmen, die in diesem Bereich in Zukunft ergriffen werden könnten, allerdings grundsätzlich fortsetzen.

Selbstverpflichtung gegen „Cookie-Müdigkeit“

Die Hoffnung auf weniger Cookie-Banner ging auf eine Initiative des EU-Kommissars Didier Reynders zurück, der die vor rund sechs Jahren eingeführte Regelung bereits im Frühjahr vergangenen Jahres kritisiert und von einer wachsenden „Cookie-Müdigkeit“ gesprochen hat.

Das Problem mit den von der Europäischen Union vorgeschriebenen DSGVO-Cookies kennt jeder Internetnutzer. Man sucht beim Besuch einer Webseite zunächst nur nach dem Knopf, mit dem sich die lästigen Banner wegblicken lassen. Den Inhalt der Hinweise nimmt längst niemand mehr wahr und unterm Strich türmt sich hier mittlerweile zumindest bei einem Teil der Internetnutzer wohl schon ein beachtliches Maß an vergeudeter Lebenszeit.

Die von Reynders vorgeschlagene Lösung sah vor, dass die Anbieter ihre Nutzer besser über ihre Geschäftsmodelle und die Nutzung der erfassten Daten informieren, stattdessen aber weniger aufdringlich mit Popup-Bannern arbeiten müssen. Unter anderem sollte auch der Zeitraum bis zur Wiedervorlage der Hinweise auf ein Jahr und damit deutlich verlängert werden.

16. Mai 2024 um 15:13 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • knknzffrrchhhtkrszt

    Genau wie die Abschaffung der Zeitumstellung. Schwierig jetzt hier nicht zynisch zu werden. Ein Gefühl als würde ich mir ne Kugel Eis für 238€ kaufen, und versuchen mir das im Nachhinein zu rechtfertigen.

    • Nur dass die Zeitumstellung für das gesellschaftliche Leben in vielen Teilen von Europa erhebliche Vorteile hat. Auch wenn es für wenige Menschen für einen begrenzten Zeitraum Nachteile mit sich bringen mag, darf dies nicht auf alle widergespiegelt werden. Und bitte argumentiere nicht mit der nicht repräsentativen Umfrage der EU.
      Oder wer möchte in Spanien, dass die Sonne im Sommer bereits um
      18 Uhr untergeht oder im Winter in Bulgarien erst um 10 Uhr aufgeht?

      • Warum geht in Spanien 18 die Sonne unter? Warum geht in Bulgarien die Sonne um 10 auf?

      • Wer so redet, hat sich mit dem Thema nicht beschäftigt. Es ist eine Tatsache, dass die Abschaffung der zeitumstellung in Europa zu mindestens 3 Zeitzonen führen würde, was sicher diskussionswürdig wäre.

      • Na und, die USA haben neun.

      • Und der Mars 249. Was könnte nur schiefgehen?

      • @googman
        – Wenn man dauernd „Normalzeit“ hat (ohne Sommerzeit und die unangenehme Nebenwirkunkungen bei der Umstellung für manche), geht die Sonne früher unter. Nicht so schön im Sommer.

        – Wenn mann dauernd „Sommerzeit“ hat (seit vielen Jahren in der Türkei so, also eine Zeitzone nach Osten), wird es im Winter später hell. Das ist unangenehm z.B. für Schulkinder.

        – Dauernde Zeitumstellung, bringt angeblich keine Energieeinsparung aber angenehm für die jeweiligen Tage/Jahreszeit. Dann aber unangenehm bei der Umstellung bei Mensch und Maschine.

        Das wusste man schon vorher, warum war Europaweit bei 500 Millionen Bewohner die Abstimmung –> Ergebnis „soll keine Umstellung geben“ –> Einige wollten dauerhaft Normalzeit, einige dauerhaft Sommerzeit.

      • Ohje… Ja ja, die Deutschen….

      • Dann frage ich mich, warum der Bürger/innen dazu gefragt wurden, wenn dann doch die EU Politik so verfährt, wie es ihr gerade passt. Man hätte sich das ganze Theater sparen können. So wurde dem Bürger/innen lediglich suggeriert, er/sie könne mitbestimmen. Mitnichten! Aber es sind nach in wenigen Tagen EU Wahlen ;-)

      • Der, der mit der Kuh tanzt

        Dann verschieben wir die Uhr einfach um 30 Minuten und alle sind zufrieden!

      • Grundsätzlich sollte man auf Winterzeit umstellen und fertig. Nach 10 Jahren haben sich Portugal und Griechenland an die neuen Zeiten gewöhnt.

      • Die zeitumstellung bringt auch massive gesundheitliche Nachteile. Mehr Stress. Der schlafthytmus kommt durcheinander Gefahr zum Herzinfarkt steigt.

      • So ein Schmarrn. Ich wohne seit fast 20 Jahren in der Türkei. Die Abschaffung der Zeitumstellung ist von der Bevölkerung begrüßt worden und auch ich empfinde dies als sinnvoll.

      • Ich frage mich ja, wie die Menschheit Jahrtausende ohne Zeitumstellung leben konnte?
        – lief die Sonne da andere Bahnen? (schon klar: Sonne fix, Erde rotiert …)

        Entweder eine Zeitzone auswürfeln, oder mehrere Zeitzonen in der EU
        – GB hat ja auch eine andere Zeit, zu berücksichtigen bei z.B. Meetings … und es läuft dennoch : /

      • Die Politik verfährt nicht so, wie es ihnen gerade passt, sondern hat Interessen von 27 Mitgliedsstaaten, die sie eben nicht immer zu aller Zufriedenheit überein bekommen. Wenn man sich nicht einigen kann (Thema Vetorecht) gibt es eben keine Änderung – das ist im Familien- und Freundeskreis nichts Anderes als in der Politik.

      • Constantin Opel

        Vor dieser Sommer-/Winterzeitregelung mussten wir, wenn wir nach Italien in Urlaub fuhren, die Zeit um 1 Stunde verstellen und nach der Rückkehr wieder – Frage: was ist daran so schlimm? Mit dieser ursprünglichen Regelung kann jedes Land das entsprechend seiner Sonnenau- und -untergangszeiten optimal regeln.
        Frag mal die Milchbauern, welche Probleme sie bei den Kühen mit dieser Zeitumstellung haben. Komisch, die Tiere haben keine Probleme mit einer festen Zeit, nur Schulkinder und andere.

        Dieser Neu-Wahn greift immer mehr um sich, nach der Devise: neu ist immer besser und letztendlich geht es in die Hose.

  • Gibt Browser-Plugins, die nach Wahl einfach automatisch auf „Alle akzeptieren“ oder „Alle ablehnen“ klicken. Könnte von mir aus auch einfach Standard-Feature in allen Browsern werden, dann können wir die Banner auch gerne behalten.

  • Die Banner wären okay, wenn Sie eine vorgegebene – immer gleiche – Struktur hätten: Akzeptieren, Anpassen, nicht notwendige ablehnen

    Und das ganze ohne dark pattern.
    Bei Instagram ist der unterste Button z. B. nicht immer zu sehen. Andere nutzen Farben, die nicht zum Button passen, oder man muss alle Anbieter einzeln abwählen – auf einer Seite mit über 100 Cookies (omkb.de).

  • Zum gibt es Coockie- und Adblocker, die sich dieser Geißel der Menscheit annehmen und uns von dem Schmarrn verschonen.

  • Unfassbar! Wasserhahn aufdrehen und dann bei überfluteter Wohnung nicht wieder zudrehen wollen, weil es könnte ja jemand Durst haben. Eine Behörde die nicht in der Lage ist die eigenen Fehler zu korrigieren. Die EU-Gremien sind in Sachen IT, in ihrer jetzigen Form ein einziger überbezahlter, nichtsnutziger Haufen.

    Antworten moderated
    • Wer im Glashaus, sollte selbst keine Fehler machen:

      „… , weil es könnte ja jemand Durst haben“ muss entweder
      „… , denn es könnte ja jemand Durst haben“ oder
      „… , weil ja jemand Durst haben könnte“
      heißen.

      Soviel zu Fehlern, die gemacht werden.

      Antworten moderated
      • „Wer im Glashaus sitzt“ – wenn schon, denn schon – kleiner besserwissender Klugomat ohne inhaltlichen Beitrag und fehlendem Wissen in inhaltlichem Verstehen! Den Unterschied zwischen Hochdeutsch und umgangssprachlichem Deutsch, das man nun mal in Foren vorrangig benutzt, erklären wir Dir dann nächste Woche.
        Hättest Du Dich nur ein wenig mehr auf das Verstehen und weniger auf das arrogante Korrigieren konzentriert, wäre Dir auch aufgefallen, dass es in meinem Post nicht um gemachte Fehler geht, sondern um die Unfähigkeit diese zu korrigieren. Aber vielleicht bist Du ja hinsichtlich dieses Mangels fähiger als die EU.

  • Das ganze sollte eine Browser API sein, die pro Browser immer ein gleiches UI anzeigt. Dann mit Option immer alles erlauben, immer alles ablehnen, sowie allow und deny lists in Browser zu haben, bei denen einmalig gefragt wird und die sich der Browser merkt, statt dass Webseiten ständig das „Ablehnen“ vergessen. Keine Ablehn-Buttons, die nur durch Scrollen von bestimmten Bereichen erreichbar sind usw.

    Genauso auch eine Jugendschutz API, die nach Nutzerzustimmung abfragen kann, ob der Nutzer >12, >16 oder >18 ist usw. Muss ja nicht mal ein Perso hinterlegt sein, theoretisch reicht aus, den Eltern die Verantwortung zu übertragen, bei ihren Kindern entsprechende Altersriegel im System zu hinterlegen, welche von den Herstellern dafür sehr einfach gestaltet werden müssten

  • Mir ist das absolut egal. Ich klicke immer auf akzeptieren und fertig bin ich mit dem Mist.

  • Besonders die Phrase des ‚berechtigten Interesses‘ macht mich im Zusammenhang der dsgvo Umsetzung regelrecht wütend, weil kaum ein Webseitenbetreiber noch seine Besucherschaft im Sinn hat und das redundante Metrikgewichs viel wichtiger scheint als zufriedene Leserschaft

    Da soll man Bedingungen akzeptieren, von Firmen , die kein Mensch kennt

    Einerseits soll so die Datensammelwut eingedämmt werden, dass man oftmals redundanter Metrik zustimmt, regelt die Verordnung nicht mal. Redundanz ist aber zum betreiben von Webangeboten gar nicht notwendig, wenn es um Datensammeln geht, von daher verfehlt die Umsetzung das eigentliche Ziel

    • Yep! Genau dieses „berechtigte Interesse“ ist so unfassbar! Das Ganze ist doch zum Schutz der Nutzer gedacht gewesen, also sollte dort das eigentlich berechtigte Interesse gewahrt werden. Bin da echt fassungslos.

  • Ein bisschen paradox ist es schon. Erst Gesetze einführen, damit auch jeder versteht, dass man im Internet auf Cookies stoßen kann und persönliche Daten preisgegeben werden können, und sich dann über die Flut von Warnbannern beschweren. Man sollte einen Internet-Führerschein einführen. Wer nicht weiß, was Cookies sind, dass man im Internet nicht anonym ist und andere Grundlagen, der sollte keinen Internetanschluss bekommen.

    • Das Wissen ist nicht, dass man auf Kekse im netz stoßen kann, sondern was dahintersteckt, wie diese Krümel ein Geschäftsmodell für Firmen sind, die sonst nichts wirklich produktives leisten, außer im Datenmüll anderer zu wühlen… Seine Besucherschaft zu verstehen, mag bis zu einem gewissen Punkt ja berechtigt sein, aber wie unterscheidet die Datenaggregation von google sich von der Facebooks, Adobes, etc. etc.? warum muss das alles simultan redundant erhoben werden?

      Wenn man für alles nen Führerschein einfordern würde, sähen wir alt aus, im wahrsten Sinne… die meisten dürften sich dann nicht fortpflanzen, weil sies nicht gesch…en kriegen, ihrer sexuellen unmotivierten Bemühung irgendwas an Grundlagen mitzugeben… erziehen sollen gefälligst die Schulen…

      Soll der Führerschein fürs Internet dann eigentlich auch sanktioniert werden? Dann gibts hoffentlich auch Spielstraßen, auf denen alles langsamer läuft, 56k Modem style…. mit roter Ampel, Stopp Schildern, regelmäßigen gesundheitlichen Untersuchungen, ob Tiktok und co. uns nicht doch ballaballa machen, und damit das Neuromarketing von Werbeschiss im Netz quasi als Erfolgsbeleg herhält, damit das mit dem Konsum und dem nie zufrieden sein funktioniert?

      Ich hab einfach nur ne Menge Fragen, wenn ich sowas wie „Internetführerschein“ höre…
      wir sind hierzulande bereits damit überfordert, Medienkompetenz an Schulen anzubieten, um dem Bedarf des Verständnisses moderner und zukünftiger Medien und Technologien gerecht zu werden.

      Fritze hat 2020 im Homeschooling-Zeitalter endlich E-Mail Adressen für alle Schüler gefordert… merke, die CDU zb. war also 2020 auf dem Stand von 1996… kann man sich ausrechnen, wie lange es dauert, bis politische Kräfte im Jahr 2024 angekommen sind… und welche weiteren Defizite durch Schönwetterpolitik (Föderalismus) noch aufgebaut werden.

  • Tja, liebe EU das ist dann die Klatsche wenn man die großen Player erst versucht zu Maßregeln und dann bettelt die eigenen Missgeschicke auszubügeln. Im Grunde ist der Ansatz vollkommen richtig und wichtig. Jedoch ist die technische Umsetzung so katastrophal von der EU geregelt, nämlich garnicht, dass mal wieder alles nur schlimmer wurde.
    VPN regelt das sicher aber auf Kosten der Performance. Und dieses nervige ablehnen oder akzeptieren ist nicht im Standard geregelt, welche automatisierte Algorithmen möglich machen würde.

  • einfach mal ein direktes decline. Und nicht im Untermenü mit 50 Unterpunkten die alle abgehakt werden müssen oder abgehakt scheinen und einige dazwischen sind dann im unter untermenü doch noch an.

    Ich würde mal behaupten keiner will die cookies per se beim normalen browsen und für die Seiten, die mich wiedererkennen sollen (bank, amazon, zeitungsabo was weiss ich) kann man ja im Impressum odef in den Einstellungen ein „erkenne mich wieder“ Schalter einbauen (den man dann selbst aufrufen und aktiv setzen muss). Das kommt wohl seltener vor als jede einzelne Seite abzuwählen.

    Freiwillige Selbstverpflichtung….

    …hat das noch nie geklappt
    …die verarschen uns doch. das Politiker das nicht begreifen. Und darüber diskutieren die ein Jahr? Einfach mal saubere Gesetze machen und Lücken zeitnah im Sinne des Bürgers nachbessern.

    Antworten moderated
  • Einfach eine Verpflichtung machen, die Cookies einzuteilen in essentielle, Komfort-, und Werbe-Cookies. Und den Browser eine Voreinstellung machen lassen. Dann fällt das Geklicke weg.

  • Machen die eigentlich überhaupt mal etwas nützliches oder sinnvolles?

  • So, jetzt wo wir darauf konditioniert sind, die erste Abfrage einer Website immer ohne zu lesen zu bejahen, könnte mal was Neues kommen. Ob das der Sicherheit dient, wenn wir immer wieder blind den Vertrag zu einem Waschmaschinenkauf abnicken, mag ich bezweifeln. Sinnlos war die Umsetzung vom ersten Tag an.

  • Cookies und pop ups gehören verboten. Ich würde sogar so weit gehen das Werbung verboten sein sollte. Menschen die nach etwas bestimmten suchen werden es schon finden.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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