Empfehlenswerte Mac-Werkzeuge: Bartender organisiert die Menüleisten-Symbole
Das Problem kennt jeder Mac-Besitzer: Diverse Apps füllen mit ihren eigenen Icons die Menüleiste ausgehend von der rechten Seite. Einige Icons sind unwichtig, andere sehr hilfreich.
Da die Menüleiste jedoch nicht unendlich lang ist, kommen sich die Menüleisten-Einträge der aktuellen App (von der linken Seite startend) schnell mit den Icons ins Gehege. Dies führt dazu, dass dann einige Icons überlagert werden und nicht zur Verfügung stehen.
Beide oben abgebildeten Menüleisten sind identisch, nur die aktive App wurde gewechselt (Finder -> Safari), so dass drei Icons nicht mehr dargestellt werden können.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass man die meisten Icons und ihre Position nicht frei wählen kann. Hier will Bartender helfen und tut dies auf sehr einfache und komfortable Weise, so dass meine oben abgebildete Situation nun wie folgt aussieht:
Auf dem Bild seht ihr die für mich wichtigsten Icons (bzw. Informationen), welche ich immer dargestellt haben möchte. Für den Fall, dass ich mehr brauche, habe ich mir ein Tastatur-Kürzel in Bartender definiert (ctrl + space) mit welchem die Menüleiste wie folgt erweitert wird:
Anstatt eines Tasten-Kürzel könnte Bartender auch über ein eigenes Icon bedient werden, was ich für mich allerdings für weniger effektiv erachte. Auch die Position, an der die Bartender-Leiste unter der Menüleiste angedockt dargestellt wird, ist frei wählbar.
Für jedes Icon kann man in Bartender individuell einstellen wo es dargestellt werden soll – immer in der Menüleiste, in der Bartender-Leiste oder auch gar nicht. Auch lässt sich definieren, was bei Veränderung bzw. Aktivität eines Symbols passieren soll, falls dieses in die Bartender-Leiste versteckt wurde. Wenn sich zum Beispiel bei Skype etwas tut (das Icon eine Nachricht signalisiert) kann dieses Symbol aus der Bartender-Leiste automatisch in die Menüleiste verschoben werden. Wie lange dieses Icon dann dort verweilen soll, bevor es wieder automatisch in der Bartender-Leiste verschwindet, ist ebenfalls einstellbar. Bei gedrückter cmd-Taste ist es zudem möglich die Darstellungs-Reihenfolge der einzelnen Icons zu verändern. So kann für jedes Icon das Verhalten und die Position individuell definiert werden.
So bleiben alle Symbole in der Menüleiste immer schön aufgeräumt, ohne dass man auf einen Teil davon verzichten muss.
Für mich gehört Bartender eindeutig zu den drei wichtigsten Mac-Werkzeugen, die mir im Hintergrund die Arbeit erleichtern. Gerade die Flexibilität, alle Icons – auch die Systemsymbole – frei zu positionieren, hat mich letztendlich bei Bartender bleiben lassen. Einmal installiert und konfiguriert, um es dann zu vergessen – okay, ab und an muss man neue App-Icons in Bartender konfigurieren, und es dann wieder vergessen.
Bartender gibt es nicht im App Store, sondern wird zum Preis von 15 Dollar ausschließlich über die Hersteller-Website vertrieben. Dank aktuellem Umrechnungskurs kostet es so gerade etwa 11 Euro. Bevor man jedoch eine Lizenz erwerben muss, kann man die App vier Wochen lang kostenfrei testen.
Ein Gastbeitrag und zugleich der erste Teil einer Artikelreihe von ifun-Leser Detlef, der letzte Woche auch einen umfassenden Review der Banking-App MoneyMoney bei uns veröffentlicht hat. Weitere Tipps zum Thema „Mac-Werkzeuge“ folgen.