Aktuelles Einführungsangebot 84 Euro
Echo 4 ausprobiert: Der neue Amazon-Lautsprecher klingt ziemlich gut
Mit dem neuen Echo der 4. Generation bekommt der bislang leistungsfähigste Amazon-Lautsprecher Echo Studio Konkurrenz aus eigenem Hause. Amazon hat die Audioleistung des Smarthome-Speakers deutlich aufgewertet, obendrauf findet sich der ehemals dem Echo Plus vorbehaltene Smarthome-Hub nun standardmäßig in den Echo integriert.
Wie bei dem bereits von uns vorgestellten neuen Echo Dot setzt Amazon auch beim Echo der 4. Generation auf kugelförmiges Design. Ähnliches hat ja eben erst auch Apple mit dem HomePod mini vorgestellt und man darf davon ausgehen, dass diese Bauform der Klangqualität der Geräte zuträglicher als die bisher populäre Zylinderform ist. In Verbindung mit der neuen sphärischen Bauweise hat Amazon den LED-Ring für den Alexa-Staus jetzt im Gerätefuß platziert. Die dadurch entstehenden Reflexionen sollen auch mehr Aufmerksamkeit sorgen, sind abhängig vom Aufstellort aber auch optisch nett anzusehen.
Beindruckend guter Klang
Für hörbare akustische Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger sorgt die neue Lautsprecherkombination aus einem 76-mm-Woofers und zwei abgewinkelt abstrahlenden Hochtönern. Die Klangeigenschaften des Geräts sind mit Blick auf die Größe und insbesondere auch den Preis des Echo beeindruckend. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass Amazon die automatische Akustik-Abstimmung jetzt auch in den Echo 4 integriert hat. Die zuvor dem deutlich teureren Echo Studio vorbehaltene Funktion passt die Audiowiedergabe automatisch an die Umgebung an.
Der neue Amazon Echo klingt ab Werk angenehm ausgewogen mit klaren Mitteltönen und Höhen sowie tiefen, kräftigen Bässen. Optional lassen sich in der Alexa-App oder per Spracheingabe eigene Equalizer-Einstellungen für Bässe, Mittel- und Hochtöne vornehmen. Wer hier Bedarf hat, arbeitet am einfachsten mit Befehlen wie „Alexa, stell den Bass auf plus 3“ oder „Alexa, mehr Höhen“. Mit dem Kommando „Alexa, Equalizer zurücksetzen“ lässt sich die Ausgangseinstellung wiederherstellen.
Der Echo erlaubt unter anderem die direkte Musikwiedergabe über Amazon Music, Apple Music, Spotify und Deezer. Zudem lässt sich das Gerät als Bluetooth- oder kabelgebundener Lautsprecher verwenden. Die kleine 3,5-mm-Buchse auf der Rückseite des Echo kann dabei sowohl als Audioeingang als auch als Ausgang verwendet werden. Die entsprechende Einstellung findet sich in der Alexa-App. Wie alle Echo-Geräte unterstützt der neue Echo 4 Multiroom-Audio und lässt sich mit weiteren Geräten auch zu einem Stereopaar und/oder mit einem Subwoofer koppeln.
Echo als Smarthome-Hub und Raumthermometer
Mit der Markteinführung des Echo 4 wird der bislang separat erhältliche Echo Plus überflüssig. Amazon stattet den Echo jetzt standardmäßig mit einem Smarthome-Hub aus und kompatible Geräte können auf Basis von ZigBee und Bluetooth jetzt direkt verbunden werden. Unterstützt werden beispielsweise Produkte aus den Reihen Philips Hue oder Osram Smart+. Unabhängig von der direkten Anbindung ermöglicht der Echo 4 wie der Rest der Produktfamilie auch die Einbindung von Smarthome-Geräten mithilfe der von den Herstellern angebotenen Skills.
Auf die Alexa-Funktionen gehen wir hier nicht gesondert ein. Die umfassenden Möglichkeiten der Amazon-Sprachassistentin dürften bekannt sein. Eine Besonderheit ist die durch den eingebauten Smarthome-Hub mögliche Suche nach neuen Smarthome-Geräten, die sich mit den Worten „Alexa, suche neue Geräte“ jederzeit starten lässt.
Als etwas verstecktes Feature ist der neue Echo übrigens auch mit einem Temperatursensor ausgestattet. Mit dem Befehl „Alexa, welche Temperatur hat Echo 4“ (bzw. der von euch für das Gerät vergebene Name) lässt sich die aktuelle Raumtemperatur abrufen. Dieser Wert lässt sich im Smarthome-Bereich der Alexa-App auch zum Erstellen von temperaturbezogenen Routinen verwenden.
„Runde“ Sache für 97 Euro
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass uns die neue Kugelform zwar weniger gut gefällt, als das vorangegangene Echo-Design, die dadurch verbesserten Audio-Eigenschaften aber deutlich hörbar sind. Wer einen Alexa-Lautsprecher mit sehr guten Klangeigenschaften sucht, wird hier zum Preis von weniger als 100 Euro hervorragend bedient. Der neu integrierte Smarthome-Hub kommt dabei quasi on-top und dürfte zumindest für Einsteiger in dieses Segment interessant sein.
Der neue Amazon Echo wird regulär zum Preis von 99 Euro angeboten. Im Rahmen eines Einführungsangebots lässt sich das Gerät momentan für 84 Euro bestellen. Wer schnell genug ist, bekommt das optional auswählbare Paket mit einer Philips-Hue-Lampe sogar zum gleichen Preis.