HD-Paket künftig 7,99 Euro
DVB-T2 über Freenet TV wird teurer
Das DVB-T2-Angebot Freenet TV wird teurer. Wer neben den frei über den mittlerweile fast schon exotischen Standard verfügbaren Kanälen auch Kanäle der privaten Anbieter RTL, SAT1 und ProSieben sehen will, muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Die derzeit noch aktuelle Monatsgebühr von 6,99 Euro wird künftig auf 7,99 Euro erhöht.
Freenet TV bietet die Möglichkeit zum Empfang mehr als 20 privaten Kanälen zusätzlich zu den 20 frei verfügbaren Sendern in Full-HD-Qualität über DVB-T2. Je nach Standort genügt dafür eine Zimmerantenne oder muss eine Außenantenne eingesetzt werden. In einzelnen Regionen ist auch gar kein Empfang möglich.
Der mit der Technologie verbundene Aufwand lässt erahnen, dass die Empfangsart eher nur dort verwendet wird, wo sich keine brauchbare Alternative bietet und auch der Empfang über Satellit nicht möglich ist. Insbesondere die verschiedenen und vom Preis-Leistungs-Verhältnis teils attraktiveren IPTV-Angebote dürften dem Standard hier das Wasser abgraben.
Freenet verzichtet derzeit noch auf eine offizielle Ankündigung der Preiserhöhung, bestätigt jedoch auf Nachfrage, dass die neuen Preise für Neukunden vom 1. September an und für Bestandskunden mit bestehendem Bankeinzug vom 1. Dezember dieses Jahres an angepasst werden. Der Termin nach dem Sommer sei festgelegt worden, weil derzeit viele Guthabenkarten von Kunden auslaufen und diese so noch die Gelegenheit haben, eine neue Karte für ein Jahr zum aktuellen Preis zu erwerben. Als Gründe für die Preisanpassung nennt der Anbieter die gestiegenen Energiepreise, Personalkosten und technischen Wartungskosten für seine Infrastruktur.
DVB-T2 ist seit 2017 offizieller Nachfolger des Vorgänger-Standards DVB-T. Kostenlos sind darüber die Kanäle von ARD und ZDF inklusive Ablegern wie ARTE, 3SAT und KiKa sowie verschiedener öffentlich-rechtlicher Lokalsender verfügbar.