ifun.de — Apple News seit 2001. 38 033 Artikel
   

Dungeon Keeper: EA kassiert Rüge wegen „Gratis“-Bewerbung trotz In-App-Käufen

Artikel auf Mastodon teilen.
12 Kommentare 12

In Großbritannien hat die Advertising Standards Authority (ASA), ein mit dem Deutschen Werberat vergleichbares Gremium zur freiwilligen Selbstkontrolle von Werbeangelegenheiten, Werbung für das Freemium-Spiel Dungeon Keeper von Electronic Arts als irreführend kritisiert. Das Spiel sei im Gegensatz zur öffentlichen Kommunikation von EA nicht kostenlos, sondern ohne In-App-Käufe nur mit starken Einschränkungen zu spielen.

500

EA wehrt sich zwar mit der Begründung, die In-App-Käufe seien keineswegs verpflichtend, gegen die Kritik. Zudem wäre dem Durchschnittsnutzer klar, dass ein Gratis-Spiel die eine oder andere Mechanik zur Monetarisierung beinhalte, beispielsweise Wartezeiten oder In-App-Währungen für den Kauf von Premium-Inhalten. Die ASA ließ sich davon jedoch nicht überzeugen, nach Meinung der Tester stünden diese Einschränkungen nicht im Einklang mit der Bewerbung des Spiels als kostenlos und das Spielerlebnis sei in starkem Maße beschnitten.

Die Beurteilung der ASA ist zwar nicht mit einem Verbot gleichzusetzen, dennoch dürfte die Rüge Auswirkungen auf die künftige Bewerbung oder gar die Art und Weise, wie aggressiv die In-App-Käufe innerhalb des Spiels gefordert werden, Einfluss haben. Neben der schlechten Presse kann die Organisation Print- und Onlinemedien auch dazu auffordern, auf die Schaltung dieser Anzeigen zu verzichten. Die von der ASA an EA gerichteten Worte sind eindeutig:

Die Anzeige darf in dieser Form nicht mehr erscheinen. Wir haben EA dazu aufgefordert sicher zu stellen, dass künftige Werbeanzeigen die Einschränkungen beim Spiel und die Rolle der In-App-Käufe sowie den damit verbundenen schnelleren Spielfortschritt klar kommunizieren. (via TouchArcade)

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
03. Jul 2014 um 08:27 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    12 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Hoffentlich ist sowas erst der Anfang. Eine gute Nachricht. Wenn das irgendwann in irgendeiner Form z.B. auch auf die nervige Fernsehwerbung von Empire: Four Kingdoms oder so übertragen wird, dann hört das hoffentlich bald auf. Ein mit Werbung finanziertes Spiel ist Gratis, der IAP-Mist ist es ganz sicher nicht.

    • Es gibt Spiele, die lassen sich auch ohne die optionalen InApp-Käufe gut spielen. Das ist bei DungeonKeeper aber nicht so – hier wartet man irgendwann tagelang und das macht es quasi unspielbar.

      • viel nerviger ist doch einfach das bei manchen „Spielen“ um die In-App-Käufe einfach irgendwas drum herum erstellt wurde. Mittlerweile gehe ich nichtmals mehr in den Appstore, weil mich da nur noch Mist erwartet

  • Viel schlimmer finde ich die Sbo-Produkte. Sobald du nicht mehr zahlst kannst du diese auch nicht benutzen. Ist eigentlich auch nicht so ganz rechtens.

  • Warten wäre kein Problem, aber 1 Tag warten, weil sie Fels abbauen… mindert mehr als nur etwas den Spielfluß!

    • Das ist genau das Problem. Die Wartezeiten sind so übel gewählt, dass man das Spiel normal nicht spielen kann. Das es auch anders geht, hat EA mit dem Simpsons Spiel bewiesen. Aber sie konnten wohl den Hals nicht voll genug bekommen und sind über das Ziel hinausgeschossen.

  • Was mich nervt ist das so ein cooles Spiel „verloren“ ist.
    Man hätte es doch auch bspw für 8,99€ einstellen und mit 4,99€ promoten können. Hätte sich sicherlich gut verkauft.

  • Mich wundert bei EA garnichts mehr. Bin ich noch mit Titeln wie Need For Speed groß geworden als diese noch gut Produziert wurden. Dann würde bei EA wohl die Geschäftsleitung umstruckturiert und die Qualität musste der Quantität weichen. Jedes Jahr 1-2 neue Titel, Hauptsache die Leute kauften. Dann war EA der Vorreiter für Online Codes, damit der, der sich ein gebrauchtes Spiel kauft auch nochmal zahlen muss um online spielen zu können. Kann mich nicht erinnern das Audi sich in den letzten Jahren bei mir gemeldet hat um Geld zu vordern als ich einen gebrauchten A6 gekauft hat .

    Dann gab es da noch die AGB Geschichte bei Sims war das glaub ich, wo sich EA bei vollen Zugriff auf Nutzerdaten verschafft hat.

    Und heute lese ich sowas.

    EA ist egal bei welchem Titel ein rotes Tuch für mich geworden, mich wundert bei denen garnichts mehr…

  • Das ist, als wenn ich meiner Oma regelmäßig Geld aus der Brieftasche klaue, sie mich dabei erwischt und sagt: „Du du du, das darfst du aber nicht!“
    EA und ich machen beide so weiter.

    • Naja das eine ist Diebstahl und das andere ein fragwürdiges Geschäftsmodell…
      Würden ea täglich 1€ bei dir abbuchen würde der Vergleich zumindest passen…
      Einfach nicht so was laden, verstehe die Kritik aber man muss das ganze ja nicht laden.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38033 Artikel in den vergangenen 8220 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven