"Files on Demand"-Anpassungen
Dropbox: Vollständige macOS-Integration als Beta zum Jahresende
Dropbox stellt in Aussicht, dass es gegen Jahresende zumindest eine Beta-Version von Dropbox für den Mac gibt, die Apples mit macOS 12.3 eingeführtes „Files on Demand“-System vollumfassend unterstützt. Das Unternehmen will die Testversion Anfang des vierten Quartals, also im besten Fall im Oktober dieses Jahres bereitstellen. Pläne mit Blick auf eine offizielle Freigabe einer entsprechend überarbeiteten App gibt es allerdings noch nicht.
Die meisten Dropbox-Nutzer haben sich vermutlich bereits mit den Komforteinbußen beim aktuellen Zusammenspiel zwischen Dropbox und macOS arrangiert. Aufgrund der von Apple vorgenommenen Änderungen im Bereich der Finder-Integration externer Apps lassen sich Onlinedateien von Dropbox in Drittanbieter-App nicht mehr problemlos öffnen. Als vorläufige Lösung empfiehlt Dropbox deswegen bislang, reine Onlinedateien direkt im Finder zu öffnen, bevor man sie in einer externen App benutzt.
Dropbox entwickelt im Schildkrötentempo
Wenngleich sich Dropbox und teils auch andere Entwickler ob der Umstellungen in diesem Bereich überrascht gezeigt haben und – wie man an der langen Reaktionszeit von Dropbox sieht – offenbar auch völlig unvorbereitet waren, Apple zufolge wurde die Maßnahmen den Unternehmen gegenüber mit ausreichend Vorlauf angekündigt.
Dropbox ist allerdings dafür bekannt, sich bei der Implementierung grundlegender Änderungen sehr viel Zeit zu lassen. So hat es auch anderthalb Jahre gedauert, bis Dropbox mit einer für Apple-Prozessoren optimierten Version der hauseigenen Mac-App am Start war. Zuvor war zwischenzeitlich sogar von Unternehmensseite zu hören, dass man gar keine Pläne diesbezüglich habe.
Als Alternative zur Original-App von Dropbox ziehen mittlerweile ohnehin zahlreiche Mac-Nutzer die Open-Source-Anwendung Maestral vor. Die App präsentiert sich als elegante und vor allem ressourcenschonende und flotte Lösung für die Synchronisierung des Online-Speichers mit dem Mac.