221,1 vs. 220,7
Disney zählt erstmals mehr Video-Abonnenten als Netflix
Nach offiziellen Zahlen hat Disney im vergangenen Monat Netflix als Spitzenreiter bei den zahlenden Abonnenten abgelöst. Zwar genügt hierfür nicht Disney+ alleine, sondern man muss auch die ebenfalls zu Disney gehörenden Videodienste Hulu und ESPN+ mit dazu zählen, der Wechsel an der Spitze scheint jedoch einmal mehr zu bestätigen, dass Netflix längst nicht mehr der unangefochtene Spitzenreiter auf diesem Markt ist.
Den von Disney aktuell vorgelegten Zahlen zufolge hat Disney+ Anfang vergangenen Monats 152,1 Millionen zahlende Abonnenten gezählt, dazu kommen 46,2 Millionen Abonnenten von Hulu und 22,8 Millionen Abonnenten von ESPN+. Die beiden zuletzt genannten Dienste sind hierzulande nicht verfügbar.
Unterm Strich konnte die Walt Disney Company Anfang Juli somit auf die stolze Zahl von 221,1 Abonnenten blicken, was knapp über den von Netflix für das vergangene Quartal genannten 220,7 Millionen Abonnenten liegt.
Netflix rutscht konstant ab
Netflix scheint seinen Zenit überschritten zu haben und musste sich bereits über die vergangenen Monate hinweg mit schwindenden Abonnentenzahlen arrangieren. Auch das Angebot von exklusiven Spielen für Abonnenten scheint dabei weniger Erfolg zu bringen, als sich die Netflix-Verantwortlichen versprochen haben. So heißt es, dass weniger als ein Prozent der Netflix-Abonnenten dieses in den Monatsgebühren enthaltene Angebot annehmen.
Die Grafik oben zeigt den Wettstreit um Marktanteile zwischen Netflix und Disney+ über die ersten sechs Monate in diesem Jahr hinweg. Während Netflix auf seinen Höhepunkt im März zwischenzeitlich drei Prozent eingebüßt hat, konnte sich Disney eines konstanten Wachstums erfreuen und von Januar bis Juni um drei Prozent auf 23 Prozent Marktanteil wachsen. In der von JustWatch bereitgestellten Grafik wird das Disney-Angebot ESPN+ nicht berücksichtigt, daher fällt der Marktanteil von Disney mit Stand Ende Juni hier noch etwas geringer als bei Netflix aus.