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Umstieg auf Apple-Prozessoren

macOS: Die Tage von Intel-Unterstützung und Rosetta 2 sind gezählt

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macOS 26 Tahoe ist das letzte Betriebssystem für Apple-Rechner, das auch noch Macs mit Intel-Prozessoren unterstützt. Das voraussichtlich von Oktober an für alle Nutzer verfügbare Betriebssystem lässt sich auch noch auf älteren MacBook-Modellen ab dem Jahr 2019 sowie auf dem mit einem Intel Core i5 ausgestatteten iMac 5K aus dem Jahr 2020 installieren.

Apple Intel Steve Jobs Otellini

Im kommenden Jahr will Apple die Unterstützung für Intel-Prozessoren komplett streichen. macOS 27 lässt sich dann nur noch auf Computern mit Apple-Prozessoren installieren. Vermutet wurde dieser Zeitplan schon geraume Zeit, im Rahmen der Entwicklerkonferenz WWDC hat Apple dies nun schwarz auf weiß dokumentiert.

Die Tatsache, dass macOS 27 nicht mehr mit Macs mit Intel-Prozessoren kompatibel ist, heißt allerdings nicht, dass Apple die Besitzer dieser Geräte in der Luft hängen lässt. Der Hersteller betont, dass die betroffenen Systeme noch über drei Jahre mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Wir legen die Ankündigung Apples so aus, dass die drei Jahre von der Freigabe von macOS Tahoe an zählen, die Updates also bis in den Herbst 2028 garantiert sind.

Auch Rosetta 2 steuert auf sein Ende zu

Begleitend dazu wird auch Rosetta 2, also die Technologie, um für Intel-Computer programmierte Apps auf Macs mit Apple-Prozessoren lauffähig zu machen, mittelfristig eingeschränkt.

Rosetta Umstellung

Apple zufolge ist geplant, Rosetta 2 noch über die nächsten beiden großen macOS-Versionen hinweg anzubieten, also neben macOS Tahoe auch noch für das darauf folgende macOS 27. Über diesen Zeitrahmen hinaus plane man, die Rosetta-Funktionalität allerdings nur noch in eingeschränktem Rahmen bereitstellen. Ziel sei es hier, die Funktion einer kleinen Auswahl älterer Spiele zu erhalten, die auf Intel-spezifische Bibliotheken setzen und nicht mehr aktiv gepflegt werden.

Nutzer solcher Spiele müssen darauf hoffen, dass ihre Entwickler sie für Apple-Prozessoren optimieren, um die Ausführung über den von Apple geplanten Unterstützungszeitraum hinaus zu ermöglichen.

10. Juni 2025 um 19:50 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Den hab ich als Hackintosh-Build. Werde das noch feiern und dann ist das Thema auch in ein paar Jahren Geschichte. War ne coole Zeit

    • Seit Anfang 2019 war klar, dass Apple sich von den Intel Prozessoren verabschieden und in absehbarer Zeit auf eigene ARM Prozessoren setzen wird. Wer sich 2019 einen Mac Pro gekauft hat sollte sich also bewusst gewesen sein, dass für diesen die Tage bereits beim Kauf angezählt sind. 7 Jahre Major Updates und 10 Jahre Sicherheitsupdates waren zu erwarten, da hat sich hoffentlich niemand mehr ausgemalt. Für die Zielgruppe des Pros ist das Ding aber sowieso nach 3 Jahren abgeschrieben.

  • Vor dem Aus für Rosetta fürchte ich mich ja auch schon. Ich habe hier noch ein paar Geräte, für die es nur Intel-basierte Software gibt (weil Hersteller pleite o.ä.). Die funktionieren zumeist mit Rosetta noch wie gewohnt.

    Es ist wohl an der Zeit, sich mal noch einen Intel MacMini oder so etwas auf die Seite zu legen …

    • Spricht jetzt nicht wirklich für Sicherheit, oder? Was für Software nutzt man da, wofür es keine Alternativen mehr gibt?

      • Die Sicherheit ist da weniger das Problem. Ich habe halt Geräte, von denen ich die Daten nur mit der proprietären Software des Herstellers auf meinen Rechner bekomme. Das Internet ist da nicht notwendigerweise involviert.

      • Die ScanSnap Home Dokumentenscanner Software von Fujitsu/Ricoh für meinen Scanner läuft z.B. beim Mac nur mit Rosetta2. Die Alternative wäre Windows 11. Eine andere Software unterstützt die Funktionen des Einzugscanners nicht. Soweit ich weiß. Aber vielleicht hat jemand eine Idee wie man einen ScanSnap S1300i anders zum Laufen bringt.

    • Man kann ja, z.Bsp. mit VirtualBuddy, ne VM mit nem älteren macOS mit Rosetta noch vorhalten. Und so trotzdem für die wesentlichen Sachen ein aktuelles OS nutzen.

  • Ich hoffe das sie dann nächstes Jahr endlich die nächste Evolutionsstufe zünden können und macOS auf eine andere Ebene heben können da auf die alten Krüken nicht mehr geachtet werden muss

  • Es wird Zeit! Intel ist ein Klumpen am Fuß von Apple. Rosetta müsste man jetzt nicht gleich deswegen killen, aber der Support für Intel-Macs sollte sich auf die Sicherheitsupdates beschränken. Ohne Neural-Engine keine echte native KI-Unterstützung. Zukünftige Betriebssysteme werden wohl komplett auf KI basieren.

  • Spontan fällt mir Sky auf Mac mit Apple Prozessoren ein. SkyGo wird dann wohl hoffentlich, endlich, überfällig von Sky überarbeitet.

  • Wine wird dann auch nicht mehr funktionieren. Für (ältere) Spiele etc wird das schon bitter.

    Auch sorge ich mich um Software bei der evtl einzelene Bibliotheken oder Funktionen intelbasiert sind und dann evtl alles nicht mehr funktioniert. Als 32bit Apps abgeschafft wurden, hatte ich z.B. Probleme, daß die Software selber funktionierte, aber der zugehörige Installer nur als 32Bit Version vorlag.

  • Wird wohl Zeit auf Linux umzusteigen. Win11 läuft auf „akutellen“ Macs auch nicht, da kein TPM 2.0 verbaut ist.
    Wenn man über 2000€ für ein Macbook Pro ausgibt, rechnet man zum Teil mit 7-10 Jahren Laufzeit. Mit OLP konnte man zumindest noch ein aktuelles macOS aufspielen – das wird ja dann leider einmal hinfällig.

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