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Backblaze wertet Fehlerquote aus

Die besten Festplatten für Rechner und NAS-Laufwerke

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24 Kommentare 24

Wenn ein Festplattenkauf ansteht, lohnt sich stets der Blick auf die Statistiken des Online-Backup-Anbieters Backblaze. Das Unternehmen hat derzeit rund 70.000 Festplatten im Einsatz und erstattet regelmäßig detailliert Bericht über die Zuverlässigkeit der verwendeten, unterschiedlichen Modelle.

Seagate Festplatte St8000dm002

Besonders interessant sind in diesem Jahr auch die mit dem Umstieg auf Festplatten mit 8 TB Speicherkapazität verbundenen Erfahrungen der Backup-Spezialisten. Backblaze mustert die in der Vergangenheit favorisierten und ausgesprochen zuverlässigen 2-TB-Laufwerke von HGST (HDS722020ALA330) aus. Neuer Favorit ist das Seagate-Modell ST8000DM002 mit 8 TB Speicherplatz. Ein gewöhnliches Desktop-Modell übrigens, denn die Erfahrung von Backblaze hat gezeigt, dass sich der Aufpreis für sogenannte Enterprise-Modelle in der Regel nicht lohnt. Diese für intensive Nutzung im Unternehmensbereich angebotenen Laufwerke kosten deutlich mehr und müssten demnach auch deutlich länger laufen, um die Anschaffung zu rechtfertigen. Rechnerisch sei dies mit Blick auf die bei Enterprise-Platten ebenfalls vorhandenen Ausfallraten allerdings erst nach rund 10 Jahren (!) der Fall.

Die unten eingebettete Tabelle kann euch als Entscheidungshilfe beim Kauf von Festplatten dienen, besonders auch für den Einsatz in NAS-Laufwerken. Hinsichtlich der Aussagekraft sollet ihr allerdings nicht nur die jährliche Fehlerrate, sondern auch die in Tagen angegebene Gesamtlaufzeit der bei Backblaze vom jeweiligen Typ vorhandenen Laufwerke betrachten.

Backblaze Festplatten Statistik Q3 2016

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29. Dez 2016 um 09:11 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Dass die WD RED so schlecht abschneiden, überrascht mich nun aber doch. Ich hielt die eigentlich immer für eine zuverlässige NAS-Platte :-O

      • Mich nicht. WD war schon immer ziemlicher Dreck. Und da HGST ja von WD gekauft wurde, war leider abzusehen, dass es mit denen auch bergab geht.
        Mich wundert aber, dass die Seagate SMR Platten so gut abschneiden. Seagate hat in den letzten Jahren auch nicht grade mit Zuverlässigkeit geglänzt und SMR ist mir vom Prinzip her schon suspekt…

      • @DaM: Eine Aussage in der Art von „schon immer ziemlicher Dreck“ ist einfach nur eine unsinnige Verallgemeinerung. Es hängt immer vom jeweiligen Einsatz in bestimmten Nutzungen und Umgebungen ab und deshalb sind auch solche Statistik nicht der Weisheit letzter Schluss. In unseren Betrieben haben wir natürlich nicht so viele Platten im Einsatz wie Backblaze, aber Seagate kommt uns nach zahlreichen Problemen und Ausfällen nicht mehr ins Haus. Dafür haben sich gerade die gescholtenen WD Platten als äußerst zuverlässig und wenig fehleranfällig erwiesen. Das bestätigt auch ein guter Bekannter, der zahlreiche Firmen betreut. So viel zu deiner Behauptung „ziemlicher Dreck“. Nach unserer Erfahrung ist das Gegenteil der Fall. Aber wie gesagt, das ist nicht 1:1 auf jeden Fall übertragbar.

    • Da. In ich auch ganz baff.
      Habe die WD RED bisher immer den Seagates vorgezogen. (Wer hat den Test bezahlt?)

      Aber was wir lernen können:
      Immer nur so groß kaufen wie für 1-2 Jahre gebraucht werden und dann neu kaufen um Ausfall zu umgehen und möglichst nie die größte Kapazität kaufen um Kosten zu sparen.

  • Schade … ich hätte hier gerne auch mal die WD Red Pro 6-8 TB umrunden die 10TB Gold von WD gesehen …
    die Gold Soll ja 2.500.000 MTBF haben …

    Könnte jemand vielleicht mal eben den ifun Artikel nochmal Posten wo berichtet wurde das sich die Enterprise Platten gegenüber normalen sich nicht lohnen ?! Wäre super nett :) Danke

  • Hitachi ist Nun auch schon längere Zeit nicht mehr selbstständig im Festplattensektor ich bin schon Jahre Kunde bei Backblaze und verfolge ihre Listen da es ist schon überraschend dass HGST, im Grunde immer #1 bei Zuverlässigkeit, nun diesen Platz verlieren soll. Da wird der Festplattenkauf nicht einfacher, jetzt jedes mal nachsehen was zuverlässig ist da sich nicht mehr „blind“ verlassen kann.

    • HGST ist Mist… Mein MBP hatte jetzt schon 6 Festplattendefekte in wenigen Monaten (5x HGST 1xWD).

      • Mein MBP hatte keinen einzigen in bald 6 Jahren. Vielleicht ist bei Dir auch das Kabel zwischen Festplatte und Logicboard defekt. Das ist bei mir nämlich schon vorgekommen – wenn es auch das Kabel zum Superdrive war.

      • die mac festplatten waren schon immer sehr gut.

        aber eine Festplatte hat im notebook im gründe nichts verloren

  • Ich überlege schon lange welche Festplatte ich kaufen soll. Der Artikel und eure Kommentare machen es mir nicht leichter.

    • Geht mir genau so. Hatte mich eigentlich für die WD Red 2TB entschieden. Die schneidet jetzt aber am schlechtesten ab.

      Seagate hört man ja auch nicht viel gutes hier in den Kommentaren.

      Welche HGST oder andere mit 2TB könntet ihr denn für ein 2bay NAS empfehlen? Preislich bis 100€ hatte ich mir vorgestellt.

  • dazu muss man mal anmerken, dass HDDS schneller ausfallen, wenn sie häufig gestartet werden, also immer wieder anlaufen müssen.
    Eine Platte, die x Jahre durchläuft ist da eher „ausfallsicher“.
    Testet Backblaze die Platten auch mit ständigen Neustarts oder laufen die einfach die angegebene Zeitspanne hindurch?

  • Also ich bin nach diversen Ausfällen von Seagates in meinen Synology vor Jahren auf WD Red umgestiegen. Seitdem keinen einzigen Fehler oder gar Ausfälle mehr.
    Ich kann nur absolut positives über die WD Reds berichten.
    Dies und für 24/7 gebaut, etwas teuerer, aber halten bei mir was sie versprechen.

  • Herr S. Aus Berlin

    „der Aufpreis für sogenannte Enterprise-Modelle in der Regel nicht lohnt. Diese für intensive Nutzung im Unternehmensbereich angebotenen Laufwerke kosten deutlich mehr“

    Mit Verlaub… Das mag vielleicht für daheim/soho Anwender gelten aber darf keineswegs als allgemeine Formel betrachtet werden. Ich kenne diese Sparmaßnahmen im kleinen und mittleren Unternehmen Umfeld sehr genau und es ist fast immer keine Idee das so zu behaupten und umzusetzen.
    Enterprise klasse im Profi storage muss sein für kalte Daten kann man dann schon mit einfacheren Modellen arbeiten. Multilayer versteht sich. Ich habe es erlebt das manchmal hdds Ausfälle verschleppt wurden und einfache Laufwerke halten der mehrbelastung vor allem beim neu schreiben der Redundanz en nicht mehr stand.

    Ich bin mir sicher schon allein der gang zu einem anderen Anbieter bzw. Datacenter und man trägt andere Tabellen heraus. Zumindest sehe ich das so in der Praxis. Bei dem einen fliegen hdds von hast mehr aus dem rack beim anderen von seagate. Die Kompatibilität zum storage system ist hier ein nicht zu verachtender Faktor.
    HP hatte mal in den P2xxx Reihen eine Firmware die hdds von seagate unter bestimmten Voraussetzungen häufiger ausfallen ließen. Ich glaub das war 2013 oder 2012.

    Ich höre nun seit mehreren Jahrzehnten die selben Aussagen von Menschen. Anbieter so und so ist dreck und Modell so und so.

    Mit Ausnahme der Anfang 2000er IBM hdds die wirklich reihenweise aus den Rahmen gefallen sind, habe ich nie erlebt das auch nur irgendeine verallgemeinererung zutreffend wäre.
    Und ich habe nunmehr 20 Jahre storage Erfahrung im Profi Bereich als auch mit der Holzklasse daheim. ;)

    Einzig echter Anhaltspunkt sind die Rücklaufer Quoten der Distributoren. Hier konnte man in der Vergangenheit mal ungefähr etwas abschätzen. Das ist aber im Grunde auch schon wieder ein paar Jahre her. In Zeiten in denen aber mehrere hundert mal mehr hdds pro Monat produziert werden und daher auch viel schneller auf Qualitäts Probleme eingegangen werden kann, sind auch hier verallgemeinererung meiner Meinung nach nicht mehr seriös machbar.

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