ifun.de — Apple News seit 2001. 38 019 Artikel

Neue Adaptersets im Powerline-Stil

devolo Giga Bridge „verlängert“ Glasfaser über Koax- oder Telefonkabel

Artikel auf Mastodon teilen.
35 Kommentare 35

devolo ist uns in erster Linie durch seine Powerline-Lösungen bekannt. Wo ausreichende WLAN-Verbindungen nicht möglich und Netzwerkkabel keine Option sind, lassen sich mithilfe der Geräte des Herstellers Stromleitungen als Alternative nutzen. Ein ähnliches Konzept verfolgt devolo nun mit seiner Glasfaser-Lösung „Giga Bridge“.

Csm Devolo Giga Bridge SK EU 1200x800 2 7c7bfe644b.png

devolo zielt mit seinen Giga-Bridge-Produkten auf Bewohner von Einfamilienhäusern, die zwar Glasfaser im Keller, aber keine vernünftige Möglichkeit haben, das schnelle Internet auch an den Router zu bringen. Auf diese Situation trifft man gerne in älteren Häusern, bei deren Bau noch nicht an Vernetzung und ausreichende Verkabelung gedacht wurde.

Zweifellos ist devolo Giga Bridge nicht mit einem vollwertigen Glasfaseranschluss direkt am Router vergleichbar. Doch könnte sich die Technologie bei entsprechenden Voraussetzungen als willkkommene Alternative zu schlechten DSL-Verbindungen oder dergleichen erweisen.

devolo bietet abhängig von der vorhandenen Verkabelung zwei Varianten seiner Giga Bridge an, die dann den Voraussetzungen entsprechend eingesetzt werden können. Das Signal kann entweder über ein Koaxialkabel vom Glasfaseranschluss zum Router gebracht werden, oder es wird eine Telefonleitung für diesen Zweck verwendet. Wichtig ist jedoch in beiden Fällen, dass die jeweilige Leitung komplett frei ist und nicht für andere Dienste genutzt wird.

Die auf diese Weise am Router anliegende Geschwindigkeit dürfte nicht unwesentlich von den örtlichen Gegebenheiten abhängen. devolo wirbt zumindest damit, dass sich mithilfe der Giga Bridge bis zu 1 Gbit/s erreichen lassen.

Die neuen Glasfaser-Sets von devolo bestehen aus an klassische Powerline-Geräte erinnernden Steckdosen, von denen eine die Möglichkeit zum direkten Anschluss von Router und Telefon bietet. Den Verkaufspreis gibt der Hersteller mit 199,99 Euro pro Set an. Ein Installationsservice lässt sich optional hinzubuchen.

29. Sep 2021 um 15:03 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    35 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Oder man lässt sich den Glasfaseranschluss im Haus direkt dort hinlegen, wo er auch benötigt wird.
    Einfach mit dem Versorger mal reden, vor der Installation.

    • Bei der Telekom schwierig. Da muss man die Kabelwege selbst herstellen.

      • hab ich auch selbst gemacht. Wo ist denn das Problem? Sollen die in jedem Haus durch X Wände bohren? Es ist Gang und gebe das die Versorger bis zur außenmauer legen

      • Dann ist es halt bei allen schwierig. Ich bin weder Netzwerktechniker noch habe ich Lust das ganze Haus zu renovieren. Und Aufputzkabel im Wohnbereich gehen ja nun mal gar nicht. Bin sehr glücklich, dass es diese Lösung jetzt gibt.

      • @markhb
        Wenn de Netzwerktechniker wärst dann wurdest de wissen das alles was Powerline ist der größte Murks ist.. (Sicherheit lassen wir mal außen vor)
        also gerade Glasfaser ist so dünn das es unter jeder Scheuerleiste passt.

      • Das hier ist aber kein Powerline. Die Koax-Verbindung ist anscheinend MoCA, also quasi hausinternes DOCSIS.

    • Es gibt auch Glasfaseranschlüsse in Wohnungen, die sich über 100 Jahre alten Häusern befinden. Da gibts kein „hinlegen, wo benötigt“.

      • für solche Fälle bieten oft die GF Anbieter die Weiterleitung über Telefonkabel. Ob mit G.hn oder G.fast – eine Glaubensfrage. G.hn mit einem G.hn Switch ist aber eine sehr elegante Lösung. Die G.fast DPU’s sind ein gutes Stück teurer.

    • Ich hatte das Glasfaser im Haus bereits vorher verlegen lassen bis ins Büro. Die Techniker von den Stadtwerken haben’s dann einfach im Keller gespleißt, ob das dort terminiert wird oder mit ’nem weiteren Kabel verlängert war denen egal. Wichtig war nur, es schon vorbereitet zu haben.

  • Habe die Box seit Montag in der Telefonversion laufen, ist super. Laut Benutzeroberfläche 2,8 Gbit

  • Bei uns kein Problem. Konnte mir den Raum im Haus aussuchen. Vorausgesetzt er hat eine Außenwand. ;).

  • Schön zu wissen das es da nun alternativen gibt. Bei vielen liegt das Coax ja nun ungenutzt rum da nur Netflix und Co konsumiert wird. Mein Haus ist zwar von 1940 aber ich hab zum Glück vor 15 Jahren 2x Ethernet in alle Zimmer gelegt :-)

    • Hab auch vor 4 Jahren radikal umgebaut… und in jedes Kinderzimmer etc in jede Ecke wo nicht die Tür ist Koax und 6e gelegt… Wenn man nur Meterware bezahlen muss und nicht den Typen der es in die Wände legt ist das auch nicht teuer

  • Ich habe vor zweit Monaten aus den Niederlande einen sogenannten MoCa-Adapter bestellt. Der läuft auch über das Koaxialkabel, das bereits im Haus liegt und man kann weiterhin über das Satellitenkabel Fernsehen schauen.

    • Funktioniert das zuverlässig? Was kostet das? Muss man irgendwas bestimmtes beachten?

      • Das Internet läuft stabil. Ich habe statt einen Ping von 4, einen Ping von 8, aber das ist mehr als zu vernachlässigen. Der Glasfaseranschluss und Router ist bei mir im Keller. Oben ist des Gegenstück des MoCa-Adapters. Daran hängt ein UniFi AP und mein PC.
        Damit es mit dem Satellitenempfang funktioniert, braucht man einen Splitter, der von der Frequenz kompatibel ist. Meiner den ich habe ist es wahrscheinlich nicht. Ich bestelle mir demnächst einen neuen, dann kann ich hier gerne berichten.
        Ein Adapter liegt preislich circa bei 85 Euro

  • Telefon oder ISDN Kabel lassen sich super zum LAN umbauen, auch ohne teure Zusatzgeräte. 4 Drähte für 100 MBit/s oder 8 Drähte für 1 GBit/s. Selbst mit fehlender Schirmung, habe ich in vielen Altbauten so rasend schnelles und stabiles Internet realisiert. Zum Teil von Stockwerk zu Stockwerk mit jeweils einem Access Point. In der Praxis besser als PowerLAN oder WLAN Repeater/Mesh. Leider kommen Elektriker oft nicht auf die Idee, alte Leitungen auf diese Weise zu nutzen. @ifunTeam: das Thema wäre vielleicht mal ein extra Artikel wert und könnte vielen Leserinnen und Lesern helfen. Falls ihr technische Detailinfos oder Bilder einer fertigen Installation benötigt, gerne bei mir melden :)

    Dennoch ist dieses Gerät für Koaxial sehr interessant, oder falls über weniger verfügbare Drähte eine höhere Datenrate erreicht werden soll.

    • Aber nur verdrillte Kabel…. bei den anderen klappt das leider nicht

      • Ja, ist technisch mgl.! Läuft aber nur außerhalb jeder Spezifikation oder Norm. Somit kann Dir die Telekom oder der Elektriker das nicht offiziell anbieten. Denn was am Tag der Installation läuft kann 3 Tage später schon Abbrüche haben. Wer soll da Gewährleistung geben?
        Schlimm sind die Elektrikerkabel J-Y(ST)Y (das Kabel mit den vielen weißen Adern) schon bei SVDSL. Bei einem 100M/bit Nerzwerk lassen sich so ca. 50m Leitungslänge realisieren.
        Mit Postkabel J-YY so ca. 70m.

    • @Thobias: Telefon oder ISDN Kabel lassen sich super zum LAN umbauen“…

      Kann ich bestätigen. Benutze unsere beiden alten (4-adrigen) Unterputz-Telefonleitungen als 100 MBit/s Lan zwischen Router (FritzBox) und zwei Accespoints (Unifi). Funzt seit neun Jahren absolut zuverlässig.

    • Tobias, magst Du mir da eventuell weiterhelfen? Habe die Glasfaserdose im Keller und von da aus würden zwei alte Telefonleitungen (jeweils 8 adrig) in beider Stockwerke gehen. Wäre klasse, wenn ich die Verteilung darüber hinbekommen würde. Gruss Dennis

  • Haha die Dinger schaffen Regelmäßig das sie eine Engstelle beim DSL Anschluss schon sind und nun wollen sie die Engstelle beim Glasfaser auch noch sein.

  • Bis zu 1Gbit sind dann reale 100Mbit.

    Habe bei uns in der Mietwohnung Devolo Adapter die bis zu 2,4Gbit liefern. Praktisch sind es eher so 300-400mbit. Dazu muss gesagt werden, die beiden Räume hängen an einer Sicherung, an einer Phase und haben an beiden Seiten neue Steckdosen bekommen. Die Adern sauber und blank. Keine anderen Geräte in Nähe die Stören könnten. Powerlan ist einfach Müll.

    • Vor unseren Einzug ist das Internet freigeschaltet worden und somit war das erste was ins Haus gekommen ist die FritzBox und Powerlan (auch von AVM). Als das Haus (bis auf denen die FritzBox h d das Powerlan) leer war, hatten wir noch so 200Mbit an den Powerlan. Umso mehr Ins Haus gekommen ist und somit auch mehr Elektrogeräte ist das Powerlan immer langsamer geworden. Am Schluss (bevor das schrottige Powerlan dann rausgeflogen ist) waren es dann nur nich 5-10Mbit. Powerlan ist nur gut für Leute die keine Ahnung haben wie schnell das Netzwerk eigentlich wäre bzw. wie schnell das Internet eigentlich ist. Also Reihne Bauernfängerei um dene das Geld aus der Tasche zu ziehen.

  • @Markhb

    und alle anderen die denken, dass das hier was mit Powerline zu tun hat.
    Dem ist mitnichten so.

    Hier wird die In-house Telefonverkabelung verwendet. Diese ist ja eh obsolet.
    Sieht man im Video aber auch sehr eindeutig.
    Und das ist – natürlich – auch der Telekom wurscht.

    Sieht man a) an dem ersten Schaubild im Artikel sehr eindeutig und im Video
    auch, da das erste Kabel, welches der Techniker vom Router abzieht, das
    Telefonkabel aus der Wanddose ist.

    Also besser erstmal lesen und verstehen bevor hier wieder falsche Infos
    zum besten gegeben werden, die eh niemanden helfen, weil am Thema vorbei.

  • Das Ding als „Glasfaserlösung“ zu bezeichnen, geht an den Tatsachen nun ziemlich vorbei…

    • Das ist natürlich wahr. Leider kann das Problem der alten Verkabelung nicht über die Nacht gelöst werden. Trotzdem möchten viele schon heute einen GF Anschluss haben. Was soll man also tun?

      Wie ich vorhin geschrieben habe, nutzen wir für die Verteilung von Glasfaseranschlüssen schon länger die Produkte von GIGA Copper. Ob Einfamilienhaus oder großes Gebäude – alles kein Problem. Fast Immer können wir 1000/500 Mbit anliefern. Damit sind die meisten Wünsche fürs Erste befriedigt ;).

      Und wir machen damit großflächige WLAN Netzwerke mit Zuleitung über Telefon- oder Koax-Kabel. Zum Bruchteil der Kosten und in der Bruchteil der Zeit, die Elektriker für eine Neuverkabelung veranschlagen. Auch stellen 100m Grenze für Kabellänge kein Problem dar. Das ist schon eine coole Technologie.

  • Die entsprechenden Produkte sind schon länger auf dem Markt.

    Seit über einem Jahr nutzen wir zum Beispiel die Geräte von GIGA Copper. Die sind nicht nur für die Weiterleitung von einzelnen Glasfaseranschlüssen, sondern auf für Gebäude jeder Größe geeignet. Auch lokale Netzwerke lassen sich damit sind problemlos machen.

    Im Grunde ist es bereits die erweiterte G.now (Gigabit Now) Technologie, die weltweit schon seit 2015 verwendet wird. Die Technik ist sehr einfach in der Anwendung und arbeitet genial schnell und stabil.

    • Die Technik ist an sich nicht neu und wird von mehren Anbietern angeboten. Koax – Axing, Allnet, Giga Copper, Triax. Telefon – GIGA Copper und Allnet. Die Technik tut was sie verspricht und erleichtert an vielen Stellen die Glasfaser Akzeptanz. Mit Powerline ist sie nicht zu vergleichen. PLC ist oft murks. Einfach Umschauen und Lösungen Vergleichen lohnt sich sehr. Insbesondere – wie gut die Kundenkommunikation ist.

  • Bei uns wird aktuell Glasfaser ausgebaut, ich wohne aber in einem Mehrfamilienhaus. Der Hausübergabepunkt (HÜP) wäre für alle im Keller installiert worden und ich hätte dann auf eigene Kosten die restliche Netzwerkleitung ins Obergeschoss legen müssen.Das hört sich sehr interessant an, denn Telefon- und Koaxialkabel sind damals in die Wohnung gelegt worden, an Netzwerkkabel hatte in den 90ern niemand gedacht.
    Darf man denn die Leitungen in die Wohnung der Telekom/ Unitymedia einfach so benutzen?

    • Wenn die Leitungen der Wohngemeinschaft gehören, dann im Prinzip schon. Bleiben nur zwei Probleme zu lösen:

      a) Der Telekom/Unitymedia Kästen/Verstärker sind deren Eigentum und normalerweise abgeschlossen..

      b) Vor allem die Telefonkabel gibt es in verschiedener Ausführung. Sowohl abgeschirmte „Elektriker“-Kabel als auch nicht abgeschirmte „Post“-Kabel. Leider ist auch die Abschirmung von Elektriker-Kabeln nicht ganz ausreichend. Damit in einem Mehrfamilienhaus mehrere parallele Verbindungen möglich sind, müssen die Geräte also bestimmte Techniken unterstützen und entsprechend konfiguriert werden.

      Frage dazu am besten die Fachleute von giga copper.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38019 Artikel in den vergangenen 8218 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven