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Datenschutz: Innenminister attackiert Google

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Bundesinnenminister Thomas de Maizière will laut einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Google und anderen Internetkonzernen verbieten, aus ihren Kundendaten Persönlichkeitsprofile zu erstellen und diese weiterzuverkaufen.

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(Bild: Shutterstock)

Die Zeitung zitiert de Maizière mit den Worten „Wir brauchen zusätzliche Instrumente, die eine sinnvolle Nutzung von Big Data ermöglichen und zugleich die unzulässige Erstellung von Persönlichkeitsprofilen unterbinden“. Der Minister unterstellt dem Internetkonzern, dass dieser die Einwilligung zur Streckenberechnung über den Kartendienst Maps als Freibrief für die Erstellung eines kommerziell verwerteten Persönlichkeitsprofils verwendet.

Diese Aussagen haben den deutschen Google-Sprecher Kay Oberbeck alarmiert. Auf Google+ hat dieser den Aussagen de Mazières mit folgender Stellungnahme widersprochen:

Der Sicherheit unserer Nutzer und dem Schutz ihrer Daten gilt unsere höchste Priorität. Die Behauptung, dass wir Nutzerprofile verkaufen oder an Werbepartner weitergeben würden, ist schlicht nicht wahr. Dass der Innenminister dennoch dahingehend Spekulationen anstellt, ist nicht nachvollziehbar."

De Maizière wäre nun gefordert, seine Aussagen entsprechend zu belegen. Es schadet sicher nicht, Google etwas auf die Finger zu klopfen. Mit Blick auf die letzten Wochen und Monate mussten wir jedoch mehr als einmal feststellen, dass es mit der Kompetenz unserer Regierung bezüglich derartiger Themen nicht allzu weit her ist. Es bleibt also abzuwarten, ob der Politiker hier nachlegen kann.

Auch bei Apple ist Datenschutz ein heißes Thema

Nicht nur Google, auch Apple sieht sich in letzter Zeit häufiger als dem Unternehmen lieb sein dürfte in der Verteidigungsposition. Am Wochenende machten erneut Fotos, die offenbar aus den persönlichen iCloud-Konten von berühmten Persönlichkeiten stammen, die Runde im Internet. Apple hat diesbezüglich ja bereits Stellung bezogen und betont, das die Herkunft der Fotos nicht auf eine Schwachstelle in iCloud zurückzuführen sei. Zudem hat sich letzte Woche Apple-Chef Tim Cook in einem Interview ausführlich zum Thema Datensicherheit in der Cloud geäußert, ergänzend informiert das Unternehmen nun umfassend über die internen Datenschutzvorkehrungen.

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22. Sep 2014 um 14:21 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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