Apples "Escape-Edition" im Detail
Das neue MacBook Pro 13″ auf dem Seziertisch
Während bis zur Auslieferung des MacBook Pro mit Touch Bar noch mindestens zwei Wochen vergehen werden, ist die mit einer klassischen Tastatur ausgestattete Variante des neuen Notebooks bereits erhältlich. Die Reparaturprofis von ifixit haben unter die Haube geschaut und dem Gerät dabei auch gleich einen passenden Name verpasst. In Anspielung auf die hier vorhandene Funktionstastenreihe inklusive Escape-Taste sprechen sie von der „Escape Edition“.
An dieser Stelle sei gleich nochmal darauf hingewiesen, dass Apple hier im Gegensatz zu den Touch-Bar-Modellen nur zwei USB-C-Anschlüsse auf der linken Geräteseite verbaut hat. Auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite lässt sich außer einem Ohrhörer nichts anstecken. Ein interessantes Detail zu diesem Ohrhöreranschluss: ifixit zufolge ist dieser Anschluss so konstruiert, dass er in einem Folgemodell ohne grundlegende Änderungen am Gehäuse entfernt werden könnte, um beispielsweise einer USB-C- oder Lightning-Buchse Platz zu bieten.
Das Notebook ist dünner als das MacBook Pro der Vorgängergeneration. Dies wurde unter anderem durch den Einbau eines kleineren Akkus erreicht. Dieser beherbergt nur noch etwa 75 Prozent der Kapazität seines Vorgängers, Apple dürfte dies durch ein grundsätzlich sparsameres System ausgleichen. Die Angaben für die maximale Akkulaufzeit bleiben somit beim drahtlosen Surfen und Standby mit jeweils 10 Stunden gleich wie beim alten MacBook Pro mit Retina-Bildschirm, bei der Wiedergabe von iTunes-Filmen macht das neuen MacBook Pro Apple zufolge allerdings schon zwei Stunden früher als der Vorgängern und damit bereits nach 10 statt 12 Stunden schlapp.
Über die Tatsache, dass der SSD-Speicher im Inneren der Geräte entgegen der Angaben von Apple nicht festverlötet ist, haben wir bereits berichtet. Während der Präsentation der neuen Geräte wurde auch angesprochen, dass diese mit der einer überarbeiteten Version der „Butterfly-Tastatur“ der 12-Zoll-MacBooks ausgeliefert werden. Die bestätigt sich den ifixit-Schraubern zufolge, die Tasten seien an den Kanten etwas höher und damit leichter zu ertasten.
Beim Blick auf die Hauptplatine ist den Experten aufgefallen, dass Apple nun alle Funkmodule mit auf die Hauptplatine gepackt hat, WLAN und Bluetooth sich somit nicht mehr wie bei den Vorgängermodellen als separate Bausteine im Inneren finden.