5. Generation mit M1-Chip
Das neue iPad Air: Jetzt wieder auf Augenhöhe
Die gesamte Familie der von Apple angebotenen Tablets im Blick zu behalten, ist auch für langjährige Branchenbeobachter eine Herausforderung. Das klassische iPad, das seit 2010 verkauft und seitdem (mit kleineren Unterbrechungen) regelmäßig im jährlichen Takt aktualisiert wird, wurde im Laufe der Jahre um drei zusätzliche Modelle ergänzt:
- Das iPad mini liefert aktuelle Technik auf deutlich kleineren Abmessungen. Seit dem letzten Update verlangt Apple für den kompakten Formfaktor allerdings fast 200 Euro mehr als für das reguläre iPad.
- Das iPad Air platziert sich zwischen dem iPad Pro und dem iPad und kostete zuletzt fast 300 Euro mehr als das reguläre iPad. Dafür brachte das iPad Air stets mehr Performance als das Basis-Modell und die Kompatibilität zu begehrten Apple-Accessoires wie etwa dem Magic Keyboard mit.
- Beim iPad Pro verbaute Apple ausschließlich High-End-Hardware, die besten Displays und experimentelle Funktionen wie etwa einen LiDAR Scanner. Der Preis des 12,9-Zoll-Modells war in der Basisversion zuletzt gut dreimal so teuer wie der das regulären iPad.
Nicht ganz im Rhythmus
Heute nun hat Apple das iPad Air erneuert und lässt auf die 4. die 5. Generation folgen, die viele Marktbeobachter eigentlich erst gegen Ende des Jahres erwartet hätten. Wurde doch auch das letzte iPad Air im Oktober (2020) vorgestellt.
Doch Cupertino scheint die iPad-Familie leicht umzustrukturieren, um das reguläre iPad im alten Hardware-Design noch eine Weile als günstiges Einsteiger-Gerät am Markt zu halten.
Das neue iPad Air der 5. Generation ist mit dem M1-Chip nun jedenfalls wieder auf der Höhe der Zeit, setzt mutige farbliche Akzente, die uns bereits das iPad mini mitgebracht hat und sorgt für Hardware-Verbesserungen, die viele Anwender begrüßen letztlich aber nicht in zusätzliche Produktivität verwandeln können.
Hier seien etwa das Liquid Retina Display, die 5G-Konnektivität, die aktualisierte Front-Kamera mit 12-Megapixel-Auflösung und CenterStage und der verbesserte USB-C-Port mit doppelter Datendurchsatz-Rate angeführt.
Vier iPad-Modelle, alle mit iPadOS
So wird Apple auch die 5. Generation des iPad Air mit dem selben Betriebssystem ausliefern, das von vielen Anwendern des iPad Pro und des iPad mini als größte Bremse im Alltagseinsatz bezeichnet wird. Trotz der zuletzt nachgelieferten Mausunterstützung fehlt iPadOS noch immer ein funktionales Multitasking, ein Mehrfenster-Support und vor allem Software-Angebote, die die gebotene Leistung auch ausnutzen.
Erst wenn auch Apples Pro-Anwendungen das Tablet-Lineup erreichen (eine neue iMovie-Version für kommenden Monat wurde immerhin schon angekündigt) werden die Performance-Unterschiede zwischen iPad, iPad Pro und iPad Air wieder ins Gewicht fallen, bis dahin entscheidet vor allem das Hardware-Design und die Display-Größe über die Wahl der Gerätefamilie.
Das neue iPad Air wird sich ab Freitag bestellen lassen, kommt am 18. März in den Handel und soll in Versionen mit 64GB und 256GB erhältlich sein.Wi-Fi Modelle des iPad Air sind ab 679 Euro und die Wi-Fi + Cellular Modelle ab 849 Euro erhältlich.