Playdate-Handhelds lernt neue Tricks
CrankBoy für Playdate: Game-Boy-Spiele auf der Kurbelkonsole
Der ungewöhnliche Handheld Playdate hat seit seinem Marktstart viele Freunde gewonnen und besetzt mit seinem monochromen Display, einer aktiven Entwickler-Community und seiner auffälligen Kurbel eine Nische. Drei Jahre nach Veröffentlichung ermöglicht ein Open-Source-Projekt nun, den kleinen Spielecomputer auch als Game-Boy-Emulator einzusetzen. Die CrankBoy-Anwendung kann kostenlos über die Entwicklerplattform GitHub geladen und installiert werden.
Installation erfordert Eigeninitiative
Nutzer müssen CrankBoy per Sideloading manuell auf ihr Playdate-Gerät übertragen. Nach erfolgreichem Aufspielen lassen sich ROM-Dateien klassischer Game-Boy-Spiele starten. Die Spielstände werden automatisch gespeichert. Zusätzlich erlaubt CrankBoy die Nutzung mehrerer Speicherstände, sofern dies nicht bereits vorgesehen ist.
Zwar können Spiele für den Game Boy Color nur eingeschränkt genutzt werden, doch viele Titel dieser Generation wurden damals auch auf der ursprünglichen Game-Boy-Hardware unterstützt und laufen deshalb problemlos. Selbst Spiele wie Kirby’s Dreamland oder Pokémon Silver sind auf dem Playdate spielbar. Einschränkungen gibt es unter anderem beim Ton. Viele Audioinhalte werden nicht präzise genug verarbeitet und bleiben daher unhörbar.
Kurbel ersetzt Startknopf
Die für das Playdate typische Kurbel kommt auch im Emulator zum Einsatz. Statt klassischer Start- oder Select-Tasten müssen Spieler den kleinen Hebel in eine bestimmte Richtung drehen, um das jeweilige Kommando auszulösen. Einstellungen erlauben Anpassungen bei Bildwiedergabe, Audioqualität und Emulatorleistung. Sogar Coverbilder für die Spielbibliothek lassen sich direkt aus CrankBoy heraus herunterladen.
Wer möchte, kann einzelne ROM-Dateien auch direkt über das Hauptmenü des Playdate abrufbar machen. Dafür bietet CrankBoy einen sogenannten Bundle-Modus. Fortgeschrittene Nutzer haben zudem die Möglichkeit, durch Lua- oder C-Skripte eigene Kurbelsteuerungen in Spiele einzubinden. Auch Patches lassen sich dynamisch anwenden.
Die Emulation läuft laut Angaben der Entwickler stabil und flüssig. Aufgrund technischer Eigenheiten des Playdate-Bildschirms wird standardmäßig nur mit 30 Bildern pro Sekunde aktualisiert. Die Spiele selbst laufen aber intern mit voller Geschwindigkeit.
Ich dachte schon das wäre ein Gameboy mit Stromerzeugung über Kurbel (falls die Zombies über uns herfallen).
In dem Fall wäre so ein Gameboy natürlich das wichtigste
War auch mein erster Gedanke :-D
nice, das teil ist irgendwie komplett an mir vorbei gegangen.
Schaue ich mir mal gerne an.