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Neue Formulierungen in den Nutzungsrichtlinien

ChatGPT-Nutzung eingeschränkt: Keine Rechts- oder Gesundheitsberatung

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OpenAI hat die Regeln zur Nutzung von ChatGPT konkretisiert. Nutzerinnen und Nutzer dürfen den Dienst nicht für individuelle medizinische oder juristische Beratung verwenden, wenn diese eine Lizenz erfordert und nicht von einer entsprechend qualifizierten Fachkraft begleitet wird.

Chatgpt Frage

Nutzungsrichtlinien aktualisiert

Die aktualisierten Formulierungen wurden zum Monatswechsel in den Nutzungsrichtlinien festgehalten und sollen die bestehenden Vorgaben verdeutlichen. Bereits seit Januar untersagt OpenAI den Einsatz von ChatGPT, wenn dieser sich erheblich auf Sicherheit, Wohlergehen oder Rechte Dritter auswirken könnte. Dazu gehört unter anderem auch die personalisierte Beratung in Gesundheits-, Rechts- oder Finanzfragen.

Gegenüber den kanadischen Fernsehsender CTV National News betont OpenAI zwar, dass diese Einschränkungen als solche nicht neu seien. Allerdings habe man nun klargestellt, dass ChatGPT kein Ersatz für eine professionelle Beratung sei. Der Chatbot könne helfen, Zusammenhänge verständlich zu machen, dürfe jedoch nicht als endgültige Entscheidungsgrundlage verwendet werden.

Medizin Unsplash

Medizinische Fragen teils problematisch

Hintergrund der Klarstellung dürften auch aktuelle Studien sein, die aufzeigen, wie ChatGPT bereits in der Gesundheitskommunikation genutzt wird. So untersuchte eine Forschergruppe der University of Waterloo die Qualität von Antworten auf medizinische Prüfungsfragen. Dabei stellte sich heraus, dass nur knapp ein Drittel der gegebenen Antworten vollständig korrekt war. Etwa ein weiteres Drittel wurde als verständlich eingestuft, während die restlichen Antworten entweder unklar oder sachlich fehlerhaft ausfielen.

Eine weitere Untersuchung an der University of British Columbia untersuchte den Einfluss der Sprachgestaltung von KI-Systemen auf das Verhalten von Patientinnen und Patienten. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass ChatGPT mit seinem selbstbewussten und zustimmenden Sprachstil besonders überzeugend wirkt. Dies kann dazu führen, dass medizinische Fehlinformationen glaubwürdig erscheinen und Betroffene sich bereits vor einem Arztbesuch festlegen.

06. Nov. 2025 um 13:42 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    5 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Dann gibt es demnächst den LawGPT für 999€ im Monat, angepasst an die Anwaltsgebühren.

  • Schade, fand es immer gut mir damit rechtliche Aspekte für die Arbeit auszuarbeiten. Für vieles braucht man einen Rechtsanwalt nicht. Das konnte ChatGPT bis jetzt sehr gut machen, z.B. Kündigung säumiger Mieter oder Betrug im Zuge von Insolvenzverfahren. Wenn das nicht mehr geht ist zumindest der Preis noch weniger gerechtfertigt.

  • Den ärztlichen Kollegen empfehle ich an dieser Stelle ein Amboss Abonnement und dazugehörig das GPT Plugin. Auch sehr interessant ist das Werkzeug von OpenEvidence aus den USA – beides leider keine zertifizierten Medizinprodukte in Deutschland.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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