Erstmals 5G und 4G getrennt
Bundesnetzagentur legt neuen Jahresbericht zur Breitbandmessung vor
Die Bundesnetzagentur hat den neunten Jahresbericht zur Breitbandmessung veröffentlicht. Die Publikation gibt Aufschluss darüber, in welchem Maße Nutzer in Deutschland bei der Nutzung von Festnetz und Mobilfunk tatsächlich die vertraglich zugesicherten Datenübertragungsraten erhalten.
Stabilere Werte im Festnetz
Im Festnetz wurden insgesamt 276.081 valide Messungen berücksichtigt. Bei 86,5 Prozent der Nutzer wurde mindestens die Hälfte der maximal vereinbarten Datenrate erreicht. In 45,2 Prozent der Fälle entsprach die gemessene Downloadrate vollständig der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit oder lag sogar darüber. Damit ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Verbesserung der Ergebnisse.
5G erstmals gesondert ausgewertet
Erstmals enthält der Bericht auch die Ergebnisse einer technologiebezogenen Analyse, bei der die Mobilfunkstandards 4G und 5G getrennt betrachtet werden. Diese Unterscheidung soll es ermöglichen, Leistungsunterschiede zwischen den beiden Übertragungstechnologien besser einzuordnen. Ein direkter Vergleich mit den Ergebnissen aus den Vorjahren ist aufgrund dieser Anpassungen allerdings nicht mehr möglich.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist der Anteil der 5G-Messungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, was man als Beleg für die zunehmende Verbreitung dieser Technologie sehen kann. Lag der Anteil der 5G-Messungen 2022/2023 noch bei rund 28,5 Prozent, so wurden im aktuellen Berichtsjahr bereits etwa 44 Prozent aller Mobilfunkmessungen über 5G durchgeführt. Dabei zeigten sich generell höhere Datenübertragungsraten als bei 4G. Da bei besonders leistungsfähigen Tarifen keine technische Begrenzung durch die Anbieter besteht, wurden teilweise auch deutlich höhere Übertragungsraten erzielt, als vertraglich angegeben.
Kartenansicht nach Festnetz und Mobilfunk getrennt
Die von der Bundesnetzagentur bereitgestellten Kartenansichten werden fortan nach Festnetz und Mobilfunk getrennt. Während im Festnetz weiterhin sowohl die tatsächliche Geschwindigkeit als auch die Einhaltung vertraglicher Zusagen im Fokus stehen, wird im Mobilfunk ausschließlich die gemessene Leistung nach Netzbetreiber ausgewiesen.
Die Bundesnetzagentur betont, dass die Messergebnisse keine Rückschlüsse auf die generelle Breitbandversorgung in Deutschland zulassen. Sie hängen wesentlich vom jeweils gewählten Tarif ab und zeigen lediglich, ob die vereinbarten Leistungen vom Anbieter auch erbracht werden.
Nichtmal die Hälfte der Internetanschlüsse erreicht die vertraglich vereinbare Leistung – und das in einem Korinthenkackerland wie Deutschland, in dem Menschen Ihre Nachbarn anzeigen, wenn der Knallerbsenstrauch durch den Maschendrahtzaun wächst!
Sorry für den Ohrwurm, Leute – ich teile das Leid mit euch. XD
Korinthenkackerland trifft es leider ziemlich gut … :(
In meinem Ortsteil dauert der Bau von 4800 Anschlüssen nach Plan 4 Jahre – es vergehen bei uns 2,5 Jahre zwischen Leerrohr und Schaltung nach aktuellem Plan.
Einfach die Glasfaser oberirdisch legen damit schon mal Internet da ist – darauf kommt niemand. Hier liegt noch der Strom / Telefon teilweise oberirdisch.
Aber jetzt mal ehrlich, wie soll sich das ändern? Wenn die Leitung nicht mehr hergibt, dann weiß ich zumindest von der Telekom, dass sie auch einen Erstattung regelmäßig gibt. Aber deswegen kriegt sie die Leitung trotzdem nicht schneller solange da nicht ein Glasfaserausbau oder Ähnliches kommt. Infolgedessen kann die Statistik ja eigentlich nur größer werden mit entsprechen Erstattung aber statistisch eben trotzdem technisch nicht besser
Starlink in zwei Jahren besser als alles andere und nicht EU reguliert.
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen den Netzbetreibern wie Telekom oder Vodafone und Drittanbietern, wenn beide dasselbe Netz nutzen? Ich habe das Gefühl, dass ich seit dem Wechsel zu einem Drittanbieter häufiger Empfangsprobleme habe. Mein Gesprächspartner hört mich oft schlecht oder gar nicht, und Bilder laden teilweise gar nicht. Direkt bei Vodafone hatte ich diese Probleme nicht, da lief alles reibungslos.
Ich hab heute das Ganze genau umgekehrt gehört. Allerdings kann es nicht an der technischen gleichen Leitung liegen, sondern einfach an den Server dahinter.
Denkst du, dass man, abgesehen von der Geschwindigkeit, trotzdem benachteiligt wird? Mit fraenk kann ich zum Beispiel in der Tiefgarage telefonieren, was mit Vodafone vorher nicht möglich war. Aber wenn man so oft nicht verstanden wird oder die Verbindung schlecht ist, wird es auf Dauer schon ziemlich nervig.