Ab 2023
Bosch Smarthome kündigt Matter-Unterstützung an
Bosch will künftig den Smarthome-Standard Matter unterstützen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll Matter ab 2023 schrittweise in alle relevanten Produktangebote integriert werden.
Die Vorbereitungen für die Integration von Matter laufen bei Bosch bereits intern. Im kommenden Jahr sollen dann zunächst Geräte aus dem Produktbereich Bosch Smart Home mit dem Standard kompatibel werden. In der Folge will das Unternehmen auch Angebote wie seine Plattform Home Connect Plus und die im Bereich Thermotechnik angebotenen Produkte von Marken wie Bosch, Buderus und Junkers entsprechend erweitern. Weitere Unternehmensbereiche und -angebote sollen folgen.
Begleitend dazu will sich Bosch über seine Mitgliedschaft in der Connectivity Standards Alliance (CSA) aktiv in die Entwicklung von Matter einbringen.
Falls euch der von Bosch angegebene Zeitrahmen „ab 2023“ zu weit gesteckt erscheint, sei an dieser Stelle daran erinnert, dass wir bislang immer noch auf die offizielle Einführung des anfangs als „CHIP“ (Project Connected Home over IP) bezeichneten Standards überhaupt warten.
Matter soll „Smarthome-Crossover“ erlauben
Matter soll dafür sorgen, dass die unterschiedlichen Smarthome-Systeme verschiedener Anbieter miteinander kommunizieren können. Im Idealfall kann ein mit HomeKit kompatibles Gerät dann beispielsweise auch bestimmte Statusinformationen an andere Systeme wie Amazon Alexa oder Google Home schicken und somit etwa plattformübergreifende Automatisierungen ermöglichen.
Damit sich dergleichen realisieren lässt, müssen nicht nur in Punkto Sicherheit strenge Vorgaben gemacht werden. Auch generell ist ein derart weitreichendes Zusammenspiel der Geräte nur möglich, wenn beispielsweise eindeutige Kategorien und Kommunikationswege definiert werden, an die sich die einzelnen Anbieter wiederum auch strikt halten.
Diese unverzichtbaren Vorgaben werden die Möglichkeiten im Rahmen von Matter wohl gleichermaßen auch in Grenzen halten. Dennoch darf man den kommenden Standard zumindest als einen ersten Schritt hin zu einer plattformunabhängigen und von Herstellerzwängen befreiten Zukunft werten.