Bewaffnete Diebe erbeuten Tageseinnahmen des Berliner Apple Stores
Die Polizeimeldung Nr. 2218 liest sich nicht ganz so spektakulär wie die Berichterstattung in den Boulevard-Medien, bringt den gestrigen Überfall auf einen Geldtransporter vor dem Apple Store am Kurfürstendamm aber etwas besser auf den Punkt.
Mehrere bewaffnete Täter warteten demnach am Samstag-Abend auf einen Geldtransporter der Firma Prosegur und entrissen dem Geldboten anschließend die Tageseinnahmen des Apple Stores. Zwar maskiert, dafür aber unter den Augen mehrerer hundert Passanten.
Der nunmehr zweite Überfall auf die Berliner Apple Store Filiale – im Dezember raste ein Opel Corsa durch den Haupteingang – scheint sich diesmal gelohnt zu haben. Vor allem die iPhone 6-Wiederverkäufer aus Osteuropa hätten zum Verkaufsstart der neuen Geräte-Generation wohl überwiegend mit Barmitteln bezahlt – die Kassen der Hauptstadt-Dependance sollen prächtig gefüllt gewesen sein.
Das Fluchtauto, mit dem sich die Täter anschließend über den Kurfürstendamm aus dem Staub machten wurde noch am Abend von Passanten aufgefunden – ausgebrannt. Wie viel Geld die Täter erbeuten, ist derzeit noch unklar.
Ein Werttransport wurde heute am späten Nachmittag in Charlottenburg von Unbekannten überfallen. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten drei Maskierte gegen 17.50 Uhr einen Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens mit Schusswaffen bedroht und die Herausgabe eines Geldbehälters verlangt, als er sich auf dem Weg vom Geschäft am Kurfürstendamm zu dem davor geparkten Transporter befand. Am Fahrzeug entrissen sie ihm den Geldbehälter sowie den Revolver. Anschließend rannten sie zur anderen Straßenseite und stiegen in einen bereitstehenden „Citroen“, mit dem sie über die Meinekestraße flüchteten. Kurze Zeit später entdeckten Passanten einen brennenden Wagen in der Bundesallee. Feuerwehrleute löschten die Flammen. Bei dem Auto handelt sich offenbar um das Fluchtfahrzeug, das als Beweismittel beschlagnahmt wurde. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalsamtes führt die Ermittlungen.
Update: Der 18 Sekunden lange Clip zeigt die flüchtenden Täter jetzt in brauchbarer HD-Auflösung.