Insider-Bericht
Von Intel zu ARM: Apple kündigt Chip-Umstellung zur WWDC an
Apple wird den bevorstehenden Umstieg der in iMac, MacBook und Mac Pro eingesetzten Logikbausteinen, von eingekauften Intel-Prozessoren hin zu vollständig selbst designten ARM-Chips, im Rahmen der diesjährigen WWDC-Entwicklerkonferenz bekanntgeben und die ersten Macs mit den neuen Innereien bereits 2021 in den Markt einführen.
Dies behauptet der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg unter Berufung auf „Personen, die mit den Plänen vertraut sind“.
Die neuen Prozessoren setzen auf die selben Technologien die auch in iPhone und iPad zum Einsatz kommen und werden Apple unabhängig von Intels Entwicklungs-Zyklus machen.
15 Jahre nach dem Wechsel vom PowerPC zu Intel steht Apple-Nutzern für das kommende Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach erneut ein entscheidender Kurswechsel bevor.
Apples kommender A14-Prozessor soll für diesen Zweck in verschiedenen Ausführungen mit bis zu 12 Prozessorkernen produziert werden.
Apples große Architektur-Änderungen | sixcolors.com
Zum Vergleich: Das aktuelle MacBook Air arbeitet in der Basisausstattung lediglich mit einem Dual-Core-Prozessor von Intel, also zwei Prozessorkernen. Wenngleich natürlich die Anzahl der „Cores“ allein nicht als kompetente Referenz für die Leistungsfähigkeit eines Prozessors dienen kann, die Möglichkeit, die Rechenaufgabe auf ein Vielfaches der jetzt vorhandenen Prozessorkerne zu verteilen, schafft in jedem Fall schon mal ordentlich Luft. Bei der 12-Core-Variante soll Apple auf acht Hochleistungs- und vier weitere, auf effizientes Arbeiten ausgelegte Prozessorkerne setzen.
Es ist davon auszugehen, dass Apple die neue Technologie zunächst in seine Notebooks packt. Dank ihrer stromsparenden Eigenschaften scheinen die ARM-Prozessoren hierfür prädestiniert. Kandidat Nummer 1 wäre somit das MacBook Air oder auch eine Reinkarnation des einfachen MacBook.