Line-In und Bluetooth
BabelPod: Erste HomePod-Nutzer rüsten fehlende Anschlüsse nach
Idealerweise hätte Apple seinem Lautsprecher nicht nur eine Line-In-Buchse mit auf den Weg gegeben, sondern das im Speaker verbaute Bluetooth-Modul auch für die Musik-Übertragung freigeschaltet.
Doch Apple hat sich bekanntlich dafür entschieden die Feature zurück- bzw. der nächsten Generation des HomePod vorzubehalten.
Eine Line-In-Buchse lässt der Speaker (wir wollen immer „Multiroom-Lautsprecher“ schreiben, noch fehlt dem HomePod diese Funktion jedoch) konsequent vermissen, das Bluetooth-Modul nutzt Apple lediglich zur Einrichtung, gestattet aber keine Musik-Übertragung.
BabelPod übergibt externe Audio-Quellen
Anwender, die den Lautsprecher dafür nutzen wollen, andere Inhalte als den Apple Music-Katalog wiederzugeben sind also auf die AirPlay-Übertragung angewiesen – Schallplatten, alte iPods oder TV-Signale lassen sich so jedoch nicht an den HomePod übergeben. Was tun?
Die Lösung von Andrew Faden hört auf den Namen BabelPod und besteht aus einem Raspberry Pi und einer externen USB-Soundkarte, die den Anschluss beliebiger Quellen an den HomePod zulässt.
Der BabelPod, der über eine Mobilwebseite kontrolliert wird nimmt Bluetooth-Signale und Klinken-Kabel entgegen und stream den Input anschließend via AirPlay an Apples HomePod.
Faden, der den Aufbau seines Projektes hier beschrieben hat, kommentiert:
Mein ultimatives Ziel ist es, Apple klar zu machen, dass die Kunden mehr Audioquellen als nur die des Apple-Ökosystems nutzen wollen. Also, wenn ihr einen BabelPod baut, dann redet darüber, damit unsere Message laut und deutlich bei Apple ankommt. Ich hoffe, dass Apple die Bluetooth-Lautsprecher-Unterstützung mit einem Betriebssystem-Update aktivieren wird. Zudem hoffe ich, dass Entwickler wie Spotify die Erlaubnis bekommen, native Apps auf dem HomePod zu installieren. Und natürlich wäre es sehr zu begrüßen, wenn zukünftige Hardware-Überarbeitungen des HomePod einen Line-In-Port bekommen. Die native Unterstützung dieser drei Optionen hätte den großen Vorteil, dass die Verzögerung von 2+ Sekunden, die mit AirPlay auftritt, eliminiert werden könnte, ohne dass ein separates Gerät benötigt wird.