Neue Funktionen für Medien, Timer und Fokus
Atoll erweitert MacBook-Notch um neue Steuerelemente
Mit der Veröffentlichung von Version 1.2 bekommt das Open-Source-Projekt Atoll ein umfangreiches Update. Die Anwendung erweitert die Notch aktueller MacBooks um eine interaktive Bedienoberfläche für Mediensteuerung, Systemanzeigen und kleine Werkzeuge.
Zuvor unter dem Namen DynamicIsland geführt, tritt die Software nun offiziell als Atoll auf. Die Entwicklung erfolgt weiterhin offen über GitHub.
Neue Funktionen für Medien, Timer und Fokus
Atoll nutzt den Bereich um die Notch als ausklappbare Steuerzentrale. In der minimalistischen Ansicht stehen zentrale Funktionen wie Mediensteuerung, Timer und Systemstatus im Vordergrund. Der Standardmodus zeigt zusätzliche Informationen in einer breiteren Darstellung. Version 1.2 bringt unter anderem eine engere Anbindung an die in macOS integrierten Timer. Laufende Timer lassen sich nun auch über sogenannte Live-Aktivitäten anzeigen, einschließlich Fortschrittsdarstellung und Benachrichtigungen.
Für die Medienwiedergabe wurden neue Anzeigen ergänzt. Dazu zählen schwebende Wiedergabesteuerungen, ein Live-Indikator auf dem Sperrbildschirm sowie eine optionale Anzeige von Songtexten. Auch die Fokuseinstellungen des Systems lassen sich direkt über die Notch ein und ausschalten. Der aktuelle Status bleibt ständig sichtbar.
Verbesserungen bei Systemanzeigen und Stabilität
Neben neuen Funktionen lag ein Schwerpunkt der Version 1.2 auf der technischen Überarbeitung. Die Systemüberwachung für Prozessor, Grafik, Arbeitsspeicher, Netzwerk und Laufwerke arbeitet nun mit angepassten Abfrageintervallen. Das soll den Energieverbrauch senken und die Darstellung stabilisieren. Laut den Update-Notizen wurden zudem doppelte Prozesse entfernt und unnötige Zugriffe auf Kalender und Erinnerungen reduziert.
Auch die Sperrbildschirm-Widgets für Medien, Timer, Ladezustand, Wetter und verbundene Bluetooth-Geräte wurden überarbeitet. Eine neue Einstellungsansicht mit Suchfunktion erleichtert die Anpassung der Oberfläche. Zudem wurde die deutsche Sprachversion angepasst.
Atoll bleibt weiterhin eine kostenfreie Software im Beta-Status. Nutzer müssen der Anwendung für einzelne Funktionen gezielt Zugriff auf Systemdienste wie Kalender oder Musik gewähren. Die Entwickler planen, weitere Anpassungen auf Basis der Rückmeldungen aus der Community umzusetzen. Eine sehenswerte Alternative ist das ebenfalls quelloffene Boring-Notch-Projekt.

