Hardware-Abteilung nicht mehr im Takt
Apples Zeitplan: Headset erneut verschoben, Macs sollten früher kommen
Ganz gleich ob es nun die Herausforderungen in der Entwicklung, die technischen Schwierigkeiten beim Durchlaufen der Qualitätskontrolle oder die weiterhin anhaltenden Verzögerungen in der Lieferkette sind, bei Apple läuft es derzeit nicht offenbar nicht mehr so rund wie in den vergangenen Jahren.
Macs sollten früher kommen
Während die Software-Bereitstellungen in gewohntem Tempo über die Bühne gehen, macht sich die Abkehr vom verlässlichen Tempo vor allem in der Hardware-Abteilung bemerkbar. Jüngstes Beispiel: die gestern neu vorgestellten M2 Pro und M2 Max-Chips, die fortan in den ebenfalls am Dienstag präsentierten, neuen MacBook Pro-Modellen und dem neuen Mac mini in den Markt starten werden.
Dass diese eigentlich schon 2022 debütieren sollten, geht aus Apples zugehöriger Produktpräsentation hervor. Das Video, das uns wahrscheinlich als Teil eines größeren Medien-Events hätte erreichen sollen, trägt das Jahr 2022 in seiner URL apple.com/105/media/us/mac/2022/… und erinnert auch sonst an die von Apple gewohnten Bühnenpräsentationen.
Unklar ist, was genau dazu führte, dass Apple die neuen Macs nicht Ende des vergangenen Jahres mit einem Event, sondern Anfang 2023 mit einer verhaltenen Pressemitteilung angekündigt hat. Zwei Theorien dominieren: Entweder hat Apple auf die Arbeiten am neuen Mac Pro gewartet, der eigentlich noch 2022 auf die hauseigenen Prozessoren umgestellt werden sollte. Oder das Mixead-Reality-Headset ist schuld.
Headset erneut verschoben
Dessen Vorstellung hätte nach mehreren Verzögerungen ebenfalls für Anfang 2023 eingeplant worden sein, soll sich den jüngsten Berichten nach aber bis in das zweite Halbjahr 2023 verschoben haben. Und damit nicht genug: Wie der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg heute berichtet, soll Apple den gesamten Zeitplan der Augmented Reality-Brille über den Haufen geworfen haben.
War bislang geplant erst ein teures Debüt-Modell (Reality Pro für $3000) auf den Markt zu bringen, das sich vorrangig an Entwickler und Early Adopter richten sollte, um die breite Masse später mit einer günstigeren Variante der AR/VR-Brille (Reality Pro für $1500) zu erreichen, wurde das preiswertere Modell nun erneut verschoben. Hier soll nun gar ein Marktstart 2025 in Betracht gezogen werden.