7 Milliarden für 2018
Apples TV-Kriegskasse reicht Netflix keine zwei Monate
Das amerikanische Magazin Variety, eines der tonangebenden Branchenblätter der US-Unterhaltungsindustrie, hat sich mit dem Netflix-Manager Ted Sarandos unterhalten und über die strategische Ausrichtung des Streaming-Anbieters für das kommende Jahr gesprochen.
In der wohl beeindruckendsten Passage des Gespräches geht Sarandos auf das für 2018 veranschlagte Content-Budget des Unternehmens ein. Nach Angaben des Chief Content Officers wird Netflix im kommenden Jahr rund 7 Milliarden Dollar in den hauseigenen Film- und Serien-Katalog investieren. Ein Betrag, der 2016 noch bei 5 Milliarden lag und erst im laufenden Jahr auf 6 Milliarden anstieg.
Zwar wird ein Großteil der Netflix-Investition auch in diesem Jahr wieder in Lizenzgebühren und nicht in Eigenproduktionen fließen, verglichen mit Apples Engagement wird der Streaming-Dienst allerdings auch im kommenden Jahr noch den Ton angeben.
So berichtete das Wall Street Journal erst Mitte der Woche über Apples „Content-Kriegskasse“. Cupertino, dies hätten „mit der Angelegenheit vertraute Personen“ dem Wirtschaftsblatt eröffnet, habe rund eine Milliarde US-Dollar für die Produktion eigener Videoinhalte im kommenden Jahr eingeplant. Ein Betrag, den Netflix bereits nach rund ~50 Tagen verbrennt. Dennoch:
Combined with the company’s marketing clout and global reach, the step immediately makes Apple a considerable competitor in a crowded market, where both new and traditional media players are vying for original shows. Apple’s budget is about half of what Time Warner Inc.’s HBO spent on content last year, and on par with estimates of what Amazon.com Inc. spent in 2013, one year after it announced its move into original programming.
Amazons Content-Ausgaben belaufen sich derzeit auf etwa 4 Milliarden Dollar jährlich.