Wohl technische Probleme
Apples AR/VR-Brille: Im Sommer wird’s wohl noch nichts
Wer schon immer daran gezweifelt hat, dass Apple in Kürze mit einem Mixed-Reality-Headset auf die Bühne tritt, darf sich zunächst als bestätigt sehen. Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg war mit seinen guten Kontakten zu Apple bislang einer der Hauptlieferanten von entsprechenden Informationen. Jetzt rudert Bloomberg zurück und lässt verlauten, dass Apple seine Planungen wohl aufgrund von technischen Problemen verschieben müsse.
Bloomberg beruft sich dabei einmal mehr auf mit der Angelegenheit vertraute Personen und betont, dass Apple die Produktankündigung ursprünglich bereits für die Entwicklerkonferenz WWDC im Juni geplant habe. Nicht vorhersehbare Probleme seien nun allerdings dafür verantwortlich, dass Apple die Ankündigung möglicherweise bis zum Jahresende oder gar bis ins kommende Jahr 2023 verschieben müsse.
Apple habe aktuell nicht nur Probleme mit der Wärmeentwicklung der Geräte, sondern stehe auch mit Blick auf die Kameras und die Software selbst vor kniffligen Aufgaben. Bloomberg erinnert damit verbunden an bereits ältere Berichte, denen zufolge Apple ursprünglich überlegt hatte, die Hauptrecheneinheit der Brille in ein zusätzliches externes Gerät zu verlegen und die Daten drahtlos zu übertragen. Dieser Idee habe allerdings Apples damals noch aktiver Chef-Designer Jony Ive widersprochen, der sich mit einem zusätzlichen Gerät und den damit verbundenen Umständen nicht anfreunden konnte.
Konkrete Anwendungsbereiche fehlen noch
Die Spekulationen um Apples Einstieg in dieses Segment sind vielseitig. Teils ist von einem Mixed-Reality-Headset die Rede, das AR und VR gleichermaßen unterstützt, andererseits wird auch über zwei separate Produkte von Apple in dieser Kategorie spekuliert. Eines haben allerdings alle bisherigen Gedanken diesbezüglich gemeinsam: Apple wird zwar nachgesagt, an entsprechender Hardware zu arbeiten, was man letztendlich dann aber damit anfangen will, lassen sämtliche Berichte offen.
An der Börse sieht man derartige Pläne vor allem mit Blick auf die Weiterentwicklung der Apple-Aktie. Das Unternehmen erfreut sich zwar weiterhin besten Wachstums, doch wird mehr und mehr auch der Einstieg in neue Produktbereiche erwartet – zuletzt ist dies vor nunmehr sieben Jahren mit der Apple Watch geschehen.