120 Minuten sind möglich, nicht garantiert
Apple Vision Pro: Zwei Stunden mit einer Akkuladung
Apples Hinweis auf die voraussichtliche Batterielaufzeit der Apple Vision Pro war nicht nur Bestandteil der gestrigen WWDC-Keynote, sondern lässt sich auch auf der Produktseite des neuen Mixed-Reality-Headsets nachlesen und verdient eine Wiederholung.
Ist die Brille lediglich mit dem externen Akkupack und nicht mit dem Netzteil verbunden, dann soll sich die Akkulaufzeit auf gerade mal zwei Stunden beschränken.
Dies hat Apple in eigenen Praxis-Tests ermittelt und gibt an, den Wert bei normaler Nutzung des Headsets erreicht zu haben. Die Tester hätten im Internet gesurft und dabei die 20 populärsten Webseiten weltweit angesteuert, FaceTime-Telefonate geführt, Videos abgespielt, eigene Video-Aufnahmen mit dem Headset erstellt und seien währenddessen mit einem vorhandenen WLAN-Netz verbunden gewesen.
120 Minuten sind möglich, nicht garantiert
Allerdings macht Apple gleichzeitig auch darauf aufmerksam, dass die Laufzeit des Akkus stark von den Geräteeinstellungen, der Nutzung, der Netzwerkumgebung und vielen anderen Faktoren abhängt. Anders formuliert: 120 Minuten sind möglich, aber nicht garantiert.
Die 120-Minuten-Vorgabe sollten vor allem Privatanwender im Hinterkopf behalten und den Preis eines zusätzlichen Akkus (diese dürften zum Verkaufsstart Anfang des kommenden Jahres feststehen) eventuell noch auf die Anschaffungskosten der Apple Vision Pro addieren.
Gerade die von Apple herausgearbeitete Nutzungsmöglichkeit der Brille für solitäre Kinoabende und Video-Streaming-Sitzungen dürfte von der Einschränkung doch erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden. Die durchschnittliche Laufzeit der umsatzstärksten Kinofilme lag 2021 bei knapp 131 Minuten.
Wir jedenfalls können uns den Einsatz der Brille zum Besuch virtueller Kinosäle wesentlich besser vorstellen als die von Apple ebenfalls demonstrierte Nutzung des Headsets zum Abfilmen im Raum anwesender Familienmitglieder. Hier wirkt das Headset eher wie ein Distanzstück, das den Dialog mit der restlichen Familie nicht gerade fördert.