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Zoom für visionOS kommt

Apple Vision Pro: Neue Zoom-App setzt auf Apples (Beta-)Personas

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16 Kommentare 16

Die von Apple Vision Pro erstellten Personas, 3D-Avatare die Personen unter der Datenbrille in digitalen Situationen repräsentieren sollen, kamen bei den gestern veröffentlichten Gerätebesprechung der Apple Vision Pro zahlreicher amerikanischer Medienvertreter mit am schlechtesten weg.

Personas

Apples (Beta-)Personas

Apple hätte sich zwar viel Mühe dabei gegeben photorealistische 3D-Charaktere zu entwerfen, die mit Mundbewegungen, zwinkernden Augen und animierter Mimik zwar angestrengt versuchen, so realitätsnah wie möglich zu wirken, sich aber alles andere als fertig anfühlen würden und in vielen Situationen den Erwartungen der Anwender nicht entsprechen.

Haare würden sich nicht bewegen, die automatischen Animationen würden vereinzelt für groteske Gesichtszüge sorgen und als wirklich flüssig dürfen die Gesprächsanimationen noch lange nicht beschrieben werden. Wer sich ein eigenes Bild machen will, der wirft einen Blick in die Persona-Demonstration des eingebetteten YouTube-Videos – zu sehen ab Minute 11:41.

Zoom für visionOS

Dies hat den Software-Anbieter Zoom jedoch nicht davon abgehalten, Personas in die eigene Videokonferenz-Applikation zu integrieren. Wie Zoom in dieser Woche mitgeteilt hat, wird man direkt zum Start der Apple Vision Pro am Freitag eine offizielle Applikation für die Datenbrille anbieten, bei der es sich nicht um eine aufgebohrte iPad-Anwendung, sondern um eine speziell an die Vision Pro angepasste visionOS-Applikation handelt.

Beim Zoom-Einsatz werden Nutzer der Apple Vision Pro durch Apples Personas repräsentiert, während diese ihrerseits die Video-Streams ihrer Gesprächspartner zu sehen bekommen. Geplant ist zudem, das Teilen von 3D-Objekten zu ermöglichen, die in laufenden Konferenzgesprächen präsentiert werden können.

Use This For Apple Newsroom Post 2000

Darüber hinaus sollen sich Gesprächspartner an beliebigen Orten im dreidimensionalen Raum anheften lassen. Wenn Anwender dann auch den Hintergrund aus den Streams ihrer Gesprächspartner entfernen, dies wird ebenfalls später im Jahr möglich sein, soll dies dabei helfen, dass diese sich stärker mit den Personen im Meeting verbunden fühlen.

Zoom gehört zu den ersten großen Anbietern, die eine eigene Vision Pro-Applikation für Tag eins angekündigt haben.

31. Jan 2024 um 08:00 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bah. Da hat einer Usability überhaupt nicht verstanden. Ich höre von keinen Mehrwert den es eh nicht schon in Teams gibt. Abgesehen davon, kann man in Teams ebenfalls alle Personen in einen Raum setzen, nur nutzt das keiner weil es einfach schrecklich aussieht und sich weird anfühlt. Apple hat hier leider seine Hausaufgaben nicht gemacht, wie bei vielen Dingen was die Brille betrifft. Es kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass es nur eine weitere, wenn auch überteuerte VR Brille ist. Mittlerweile verstehe ich die Zielgruppenausrichtung ebenfalls nicht. Das allergrößte Problem der Brille ist, dass sie versucht Dinge aus der realen Welt in die digitale Welt zu kopieren (Kino, Meetings, Arbeitsplatz)

    • HETZENzhbabbler

      Aha. Nur weil es irgendwo es schon gibt braucht man es nicht selbst machen. Klar. Ist halt die beste Mixed Reality Brille auf den Markt. VR ist was eine Beleidigung. Dafür ist der Passbrough zu gut.

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      • Nein, es ist keine Beleidigung, wenn man nicht Apples Marketingsprech nutzt. Vor der Vision war eine andere Brille die Beste. Das war aber auch eine VR Brille.
        Apple hat die Probleme nach aktuellem Stand der Technik minimiert. Aber die typischen Probleme wurden nach Meinung aller Tester bisher nicht abgestellt. Das Passthrough funktioniert nur bei guten Lichtverhältnissen ordentlich. Motion blur ist auch noch vorhanden. Das ist mit dem Konzept technisch noch nicht anders zu lösen. Solange bleibt es VR/AR

      • HETZENzhbabbler

        Technisch immer noch das beste was es zu kaufen gibt.

    • Es ist ja gar nicht so schlecht, Dinge aus der realen Welt in die Brille zu kopieren. Es gibt doch gute Gründe dafür. Blockbuster auf dem Fernseher sind doch ein ziemlicher Kompromiss. Die Fläche, die der Film einnimmt ist im normalen Leben ein schwarzes Rechteck. Damit ist die Größe des Fernsehers ja schon der erste Kompromiss aus Ästhetik, Preis und Funktion. Und so muss man auch bei Blockbustern auf der Vision Pro einen Kompromiss eingehen. In diesem Fall muss man hauptsächlich auf die soziale Komponente verzichten, die Brille auf der Nase akzeptieren und die Investition im Kopf haben, die allerdings weit unter der Anschaffung eines eigenen Kinos liegt. Dagegen hat man viele Vorteile: Keine störenden Mitmenschen, Filme starten, wann man will, keine Anfahrtwege. Hier könnte man die soziale Komponente ja noch einfügen. Einfach die Persona in den Nebensitz setzen und den Ton übertragen.und wenn die dann nervt, kann man die raus werfen oder stumm stellen. Da muss man noch nicht einmal die Füße einziehen, wenn der Nachbar neues Popcorn holt. Da muss Apple lernen, was die Leute wollen.
      Meetings sind da noch etwas schwieriger. Apple muss das mit dem „Botox from hell“ in den Griff bekommen. Oder man stellt einfach eine Kamera auf und akzeptiert die Realität mit der Brille im Gesicht. Bei Onlinemeetings nutzt heute bei uns fast keiner die Kamera. „Stellt bitte die Kameras aus, das Netz hängt“ war da der Klassiker.
      Aber auch hier muss die Zeit zeigen, was möglich ist. Ich fände es z.B. sinnvoller, wenn das übertragen wird, was man selber sieht. Bei uns gibt es eigentlich drei unterschiedliche Arten von Meeting: Online, im Besprechungszimmer und auf der Baustelle. Meetings im Besprechungszimmer können sehr gut über bisherige Systeme abgewickelt werden. Es gibt auch viele Vorteile. Keine unnötigen Wege, weniger Wartezeiten, die man auch produktiv nutzen kann. Aber die Termine auf der Baustelle sind immer nötig. Wenn ich das Bild meiner Vision teilen könnte, könnte man sich da einiges an Fahrten sparen. Einer vor Ort, der Rest im Büro, oder im Zug, auf Reisen…
      Hoffentlich ist das Ganze erstmal nur der Anfang.
      Die iPad Apps sind eine gute Grundlage. Aber jeder App Entwickler muss überlegen, wie kann ich die App um Funktionen der AR erweitern.
      Ein schönes Beispiel sind Spiele. Das letzte Spiel, was ich mir gekauft habe, war Jagged Alliance 3. Da hätte ich richtig geile Ideen. Man sitzt als Commander in einem richtig verqualmtem Büro. Man hat mehrere Bildschirme vor sich. Links der Laptop. Da kann ich ins Internet gehen und die Söldner anheuern. Auf dem rechten Bildschirm die Übersichtskarte und in der Mitte die Feldansicht. Meldungen kommen über das Videotelefon herein. Das wäre ein ganz anderes immersive Gefühl. Ohne ein klassisches VR Spiel zu machen. Dürfte auch keine schwierige Aufgabe sein, dass umzusetzen.
      Aber damit sich das für die Entwickler lohnt brauchen die einen Absatzmarkt.
      Apple hat verdammt viel in die Entwicklung der Brille gesteckt. Jetzt sind die auf die Entwickler angewiesen und es rächt sich, wie diese behandelt wurden. Das einige Entwickler die iPad Apps sogar aktiv sperren, ist ja ein klares Zeichen.

  • Umso mehr Videos ich sehe, umso abgeneigter bin ich dem Ding gegenüber. Es sieht nicht nur absolut bescheuert aus, auch die Bedienung wirkt alles andere als innovativ. Fürs Gaming mögen so VR Brillen richtig gut sein, da fehlt es der Vision allerdings an Controller … und an A-Titel-spielen …

    Antworten moderated
  • Ich glaube vielen Leuten über 30 fehlt halt leider die Fantasie und Connection zur jüngeren Generation, um zu verstehen was man damit machen kann bzw. für wen das Gerät interessant sein könnte. Mit jüngeren Generation meine ich btw nicht die Generation, die man wickeln muss. Dass das Produkt jetzt noch nicht wirklich marktreif ist, ist halt normal bei Apple. Wann war das letzte macos Betriebssystem bei Veröffentlichung marktreif? Snow leopard würde ich sagen.

    Das Ergebnis ist halt leider das Innovationen woanders entstehen, aber die geringe Vorstellungskraft der meisten Kommentatoren hier, was man überhaupt mit sowas anfangen kann, deutet schon auf einen sehr beschränkte Weitsicht an. Ähnliches sieht man ja auch in den Artikeln zum AppStore. Monopole von multimilliarden Konzernen, die keine Steuern zahlen, unterstützen ohne die Weitsicht, dass irgendwann, wenn es dann nur noch einen Anbieter geben sollte zu einem klitzekleinen Problemchen führen könnte (ist ja mit amazon nichts anderes). Ja, Sicherheitsbedenken schön und gut, aber dann müssen die User halt endlich anfangen auch wieder bisschen nachzudenken was sie installieren und wo sie ja und nein drücken.

    Tut mir leid für die schwere kost am Morgen ;-)

    Antworten moderated
    • Das ist nicht vom Alter abhängig. Apple Jünger gibt es in jedem Alter. Ich bin leider schon weit über 30. Trotzdem sehe ich die Möglichkeiten.

    • Teile mal deine Vorstellungskraft mit den Ü30 ;D
      Hau raus was kommen mag. Bis auf große Töne vermag ich da nämlich nichts zu lesen.

    • Ich bin zwar deutlich über 30 aber täglich in der realen IT-Welt von neusten Technologien umgeben, dennoch kann ich dem ganze VR-Hype keinerlei possitiver Punkte abgewinnen.
      Ich würde diese ( oder ne andere VR-Brille ) nicht mal kaufen, wenns die für 10€ gäbe.

    • Komisch. Apple fehlt diese Fantasie irgendwie auch. Momentan ist es nur ein überteuerter Beamer. Klar wartet Apple auf die Entwicklercommunity, aber die wartet auch und begeht nicht dieselben Fehler wie bei der Watch.

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      • HETZENzhbabbler

        Apple fehlt sie auch? Hast du mal die Apps angesehen? Nur dummes Gelaber von dir.

    • Ich bin auch über 30, sogar knapp über 40 ;-) Sehe trotzdem die unglaublichen Möglichkeiten, die da auf uns zukommen. Im Klassenzimmer, am Produktionsband, bei Architekten, ich könnte immer so weitermachen.

      Mich überrascht aber ebenfalls die Skepsis vieler Leute, erinnert ein bisschen an den Laptop ohne Tastatur, den nie jemand brauchen wird (iPad Einführung damals). Offenbar ist es so schwer zu erkennen, dass man das Ding nicht nur für den bisherigen „flachen“ Konsum von Videos etc nutzen wird, sondern die Schnittstelle Mensch-Computer komplett neu gedacht werden kann.

      Dies ist aber altersunabhängig, wie auch Ü40 Casey Neistat beweist, der lustigerweise zum gleichen Schluss kommt wie ich (hab sein Vid aber erst danach gesehen).

  • Ich habe aktuell noch ne Meta Quest Pro. Jeder, der diese aufgesetzt hat, war schwer von dem Raumgefühl von selbst gedrehten VR180 Szenen beeindruckt. Manche Leute musste man festhalten, weil die Aufnahmen direkt am Coping einer Skateboardanlage gedreht wurden. Als Einziger hat ein Architekt die Brille abgelehnt, obwohl er mir schon viele Stories erzählt hat, wo Bauherren sich das fertige Haus in der Umgebung nicht vorstellen konnten und unsinnige Änderungen durchsetzen wollten. Das wäre doch genau das Richtige für ihn, zumal er auf Apple Computern plant.

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