"Wird nicht auf Apple TV+ erscheinen"
Apple TV+: „Me Too“-Produktion mit Oprah Winfrey liegt auf Eis
Apple muss erneut einen Rückschlag in Sachen Apple TV+ hinnehmen. Die durch ihre Talkshow bekannt gewordene Moderatorin Oprah Winfrey will offenbar nicht mehr im Produktionsstab einer Dokumentation mitarbeiten, die sexuelle Übergriffe des Musikproduzenten Russel Simmons zum Thema hat. Winfrey argumentiert, dass sie die geplante Premiere des Films noch in diesem Monat für verfrüht und die Produktion noch nicht für abgeschlossen halte.
Offenbar haben Winfreys Produktionspartner, die Filmemacher Kirby Dick und Amy Ziering auf eine Präsentation des Films auf dem Sundance Festival noch in diesem Monat gedrängt. Winfrey hat sich gegenüber dem Branchenmagazin Hollywood Reporter allerdings zurückhaltend geäußert. Ihrer Meinung nach müsse noch einige Arbeit in den Film investiert werden, um die ganze Bandbreite dessen zu beleuchten, was die Opfer ertragen mussten. Daher wolle sie von ihrer Rolle als Mitproduzentin zurücktreten, in der Folge werde der Film auch nicht über Apple TV+ gezeigt werden.
Winfrey betont dabei, dass sie inhaltlich voll und ganz hinter der Produktion stehe und sie die betroffenen Frauen auch weiterhin uneingeschränkt unterstützen werde.
Für Apple ist dies die zweite Pleite seit im vergangenen Monat bereits die Premiere von „The Banker“ mit Mackie und Samuel L. Jackson in den Hauptrollen verschoben werden musste. Hier waren dem Vernehmen nach rechtliche Unsicherheiten der Grund dafür, dass die Premiere am 6. Dezember entfallen musste.
Den nun entfallenden Winfrey-Streifen hatte Apple Anfang Dezember angekündigt, dabei allerdings noch weder einen konkreten Filmtitel, noch einen Termin für die Veröffentlichung genannt.