Überarbeitung gefällt nicht allen
Apple Podcasts: Technische Störungen und ungewohntes Konzept
Apples mit iOS 14.5 und macOS 11.3 überarbeitete Podcasts-App muss viel Kritik einstecken. Das neue Benutzerkonzept findet unter klassischen Podcast-Nutzern nicht viel Gegenliebe. Noch dazu sieht sich Apples Podcast-Angebot nun schon seit vier Tagen mit massiven Problemen konfrontiert. Für einen Teil der Nutzer ist das System komplett nicht erreichbar.
Eigentlich sollte mit der neuen Podcasts-App von Apple ja alles besser werden. So hatten Apple-Nutzer viel Hoffnung in die angekündigte Überarbeitung gesteckt, fand doch die App in ihrer ursprünglichen Form nicht zuletzt aufgrund ihres im Vergleich zu konkurrierenden Anwendungen beschränkten Funktionsumfangs vergleichsweise wenig Akzeptanz. Mit den in der vergangenen Woche veröffentlichten Updates sollte sich dies ändern, Apple hat im Zusammenhang mit der Einführung kostenpflichtiger Podcasts auch eine Neugestaltung und konzeptionelle Überarbeitung versprochen.
Das Ergebnis stellt die Benutzer der App fürs Erste allerdings kaum zufrieden. Apple denkt nicht wie klassische Podcasts-Nutzer, sondern versteht die Podcasts als neues Serienformat, mit TV-Shows vergleichbar. Will man den Konsum auf einzelne Folgen ausrichten, für die man sich persönlich interessiert, ist man weiterhin mit anderen Podcast-Apps besser bedient.
Zudem treten im Zusammenhang mit der Nutzung der neuen Podcast-App von Apple derzeit eine ganze Reihe von Ungereimtheiten und Problemen zutage. So tun sich Nutzer insbesondere bei der Navigation innerhalb der App und dem Auffinden von noch nicht gehörten Episoden abonnierter Podcasts schwer. Dabei sorgt die Tatsache, dass die neue Version der App teilweise alle alten Episoden der abonnierten Podcasts herunterlädt und in die persönliche Mediathek packt, sorgt für zusätzliches Chaos. Löschen lassen sich diese heruntergeladenen Folgen nur einzeln, oder indem man das komplette Podcast-Abo entfernt – was in der Regel nicht Sinn der Sache ist.