Computergeschichte
Apple Lisa wechselt für 43.000 Euro den Besitzer
Relativ unbekannt und weit von einem Verkaufserfolg entfernt war Lisa dennoch eines der wichtigsten Produkte in der Apple-Geschichte. Erstmals kam hier eine grafische Benutzeroberfläche und eine Maus als Eingabeinstrument zum Einsatz. In Köln wurde nun ein funktionierendes Modell davon für rund 43.000 Euro versteigert.
Verkauft wurde das im Jahr 1983 hergestellte Gerät von dem unter anderem auf alte Apple-Geräte spezialisierten Auktionshaus Breker. Der Computer war laut Auktionsbeschreibung in hervorragendem Zustand und auch voll funktionsfähig. Das Gerät wurde angeblich nach der Tochter von Steve Jobs getauft, offiziell gab Apple allerdings an, dass es sich bei dem Produktname um die Abkürzung für „Local Integrated Software Architecture“ handle.
Apples Lisa war wohl vor allem aufgrund des hohen Neupreises von rund 10.000 Dollar – in Deutschland damals etwa 30.000 Mark – nur mäßig erfolgreich. Angeblich hat Apple im Jahr 1989 2.700 Stück davon auf einer Müllhalde vergraben, um sie wenigstens von der Steuer abschreiben zu können.