Datenquelle Roshydromet abgeklemmt
Apple: Keine Unwetter-Warnungen für Russland mehr
Apple hat die Zusammenarbeit mit dem russischen meteorologischen Institut Roshydromet eingestellt und bietet fortan keine Wetterdaten des russischen föderalen Dienstes für Hydrometeorologie und Umweltbeobachtung mehr über die eigenen Wetterdienste an.
Kann warnen: Die Wetter-App des iPhones
Datenquelle Roshydromet abgeklemmt
Dies hat Apple mit einer Überarbeitung entsprechender Support-Dokumente deutlich gemacht, in denen Roshydromet nun nicht mehr als eine der eingesetzten Datenquellen der Wetter-App Cupertinos aufgeführt wird. Die direkten Folgen: Russischer Anwender erhalten keine Unwetterwarnungen mehr.
Während die Unwetterinformationen für Australien, Japan, Kanada, die Vereinigten Staaten und eine Vielzahl von Ländern in Europa vom Apple-Partner „The Weather Channel“ bereitgestellt werden, kümmern sich in anderen Regionen nationale Wetterdienste um Unwetter-Warnungen. Laut Apple ist dies in Brasilien, Indien, Mexiko, Russland und Thailand der Fall.
Russland wurde nun jedoch aus der Aufzählung der Regionen entfernt, für die Unwetterinformationen eingeholt werden, zudem taucht Russlands Dienst für Hydrometeorologie und Umweltbeobachtung nicht mehr in der Liste der von Apple angezapften Datenquellen auf.
Während der Deutsche Wetterdienst und The Weather Channel neben zahlreichen anderen Partnern weiterhin gelistet werden, wurde Roshydromet ersatzlos gestrichen.
Seit März keine Hardware mehr
Bereits Anfang März hatte Apple im Kontext des Ukraine-Krieges den Verkauf von Hardware-Produkten in Russland eingestellt und mehrere russischsprachige Nachrichten-Angebote (darunter „RT News“ und „Sputnik News“) aus dem App Store entfernt.
Auch die kontaktlose Bezahlung per Apple Pay mit bereits im Umlauf befindlichen iPhone-Modellen ist seit Beginn des Monats nicht mehr möglich.