Steve Wozniak sagt "tschüss"…
Apple-Gründer kehrt Facebook den Rücken
Apple-Mitgründer Steve Wozniak hat den Facebook-Datenskandal zum Anlass genommen, sein Benutzerkonto bei Facebook stillzulegen. Wer den Link zu seinem Profil unter dem Name „stevewoz“ aufruft, trifft auf die Mitteilung „Leider ist dieser Inhalt derzeit nicht verfügbar“. Wozniak gab gegenüber der Zeitung USA Today an, er wolle sein Konto lediglich stilllegen aber nicht löschen und damit verhindern, dass sich jemand anderes den Profilname schnappt.
Bild: Madame Tussauds
Wozniak stört sich daran, dass Facebook mit den Daten seiner Nutzer „jede Menge Geld verdient“. Er selbst würde lieber für Facebook bezahlen, anstatt seine persönlichen Daten zum Verkauf an Werbetreibende preiszugeben. Bei Facebook sei der Nutzer das Produkt, Apple verdiene dagegen mit guten Produkten und nicht mit den Daten seiner Kunden Geld.
Ein Thema, zu dem bereits Apple-Chef Tim Cook und der Facebook-Gründer Marc Zuckerberg kontroverse Meinungen geäußert haben. Cook äußerte sich kritisch gegenüber den Geschäftsmodellen sozialer Netzwerke, die sich durch den Handel mit den Daten ihrer Nutzer finanzieren. Zuckerberg konterte, und bezeichnete Apple als Firma, die hart daran arbeite, mehr Geld von ihren Kunden zu kassieren. Wenn man einen Dienst nicht ausschließlich für reiche Leute anbieten wolle, müsse die Teilnahme erschwinglich sein.
Wozniaks Abkehr von Facebook hat die Niederlassung von Madame Tussauds in San Francisco zu einer netten Werbeaktion veranlasst. Per E-Mail verschickten diese obiges Bild mit der Wachsfigur des Apple-Gründers und hinter dessen Rücken ein lächelnder Zuckerberg vor dem Facebook-Bildschirm. Bildunterschrift: Steve Wozniak kehrt bei Madame Tussauds in San Francisco Facebook den Rücken.