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Apple stimmt wohl Auflösung zu

Apple Card: Partnerschaft mit Goldman Sachs vor dem Ende

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Die Berichte über ein herannahendes Ende der Kooperation zwischen Apple und dem Finanzkonzern Goldman Sachs scheinen sich zu bestätigen. Wie das Nachrichtennetzwerk CNBC berichtet, wollen die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit in den nächsten zwölf bis 15 Monaten beenden. Apple muss sich in der Folge einen neuen Finanzpartner für die Apple Card suchen – oder hat diesen womöglich bereits gefunden.

Apple Card

Wie aus Unternehmenskreisen von Goldman Sachs hervorgeht, hat Apple dem Bankhaus den Vorschlag gemacht, seine Partnerschaft im Rahmen der Apple Card zu beenden. Was sich wie eine Kündigung durch Apple anhört, dürfte allerdings darauf zurückgehen, dass Goldman Sachs bereits seit einiger Zeit sein Interesse an einem Ausstieg signalisiert, die laufende Geschäftsbeziehung aber nur einvernehmlich, also mit einer Zustimmung Apples beendet werden kann.

Apple Card für Goldman Sachs nicht lohnenswert

Die Apple-Card-Partnerschaft mit Apple scheint für Goldman Sachs ein deutlich schlechteres Geschäft zu sein, als sonstige Kreditkartenangebote. Apples Konditionen lassen Berichten zufolge weder eine prozentuale Beteiligung an den Umsätzen zu, noch stehen die bei anderen Kartenangeboten meistens üblichen Jahresgebühren als Einnahmequelle zur Verfügung. Die Einnahmen von Apples Bank-Partner beschränken sich wohl ausschließlich auf einen Anteil bei den Einkünften im Zusammenhang mit den bei der Apple Card optional erhältlichen Teilzahlungsdarlehen.

Cash Savings Apple Card

Diese Details lassen erahnen, dass die Apple Card für Goldman Sachs eher ein Prestigeobjekt, als eine ernst zu nehmende Einnahmequelle darstellt und man darf gespannt sein, welcher Finanzkonzern sich alternativ dazu auf eine entsprechende Partnerschaft einlässt. Weiterhin sind auch die Gerüchte nicht vom Tisch, dass Apple seine massiven Kapitalreserven nutzt, um im Rahmen einer Firmenübernahme selbst in den Finanzsektor einzusteigen. In Großbritannien hat Apple bereits das Banking-Startup Kudos übernommen.

Apples Kreditkarte nicht generell gefährdet

Auf eine Verfügbarkeit der Apple Card in Deutschland dürfte diese Entwicklung nur begrenzt Einfluss haben. Apple wird hier ohnehin mit anderen Unternehmen verhandeln und es gab bislang auch noch keinerlei Hinweise auf einen baldigen Start. Die Apple Card an sich scheint aufgrund dieser Entwicklung auch nicht gefährdet. In einem Statement gegenüber CNBC hat Apple die Berichte zwar nicht bestätigt, allerdings betont, dass die Apple Card bei den Verbrauchern eine besondere Resonanz erfahre, und man weiterhin innovativ sein werde, um die besten Tools und Dienstleistungen für sie anzubieten.

29. Nov 2023 um 06:54 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Ich erinnere mich noch an die Einführung von Apple Pay bei den Volksbanken Raiffeisenbanken und wie lange das wegen Apples Ansprüchen an einen einfachen Prozess gedauert hat. Ich meine… sie hatten recht, UX ist wichtig und als Apple User und VBRB-Kunde bin ich da grundsätzlich dankbar.
    Aber mit Apple über sowas verhandeln will ich nicht. Ebenso wenig wie über Umsatzbeteiligungen & Co. wie im Text beschrieben.

    • Zur Wahrheit gehört aber auch, dass insbesondere die Sparkassen und die VBRB wahre Pioniere und Visionäre ihrer Branche sind *ironie off*

      Wenn ich dran denke mit was die teilweise ums Eck gekommen sind (Kwitt, Paydirekt etc.). Und das angesichts dessen was etablierte Dienstleister seit Jahren gut machen, so treibt man die eigene Verzwergung mit Turbo voran.

      Da will ich auch nicht mit denen verhandeln, ich glaub da treffen Welten aufeinander :D

      • Was die Sparkassen aber haben: ApplePay mit der GiroCard. Sehr vorteilhaft bei kleinen Händlern, die keine Kreditkarten akzeptieren (ja, davon gibt es eine Menge). Und die App ist auch nicht die Schlechteste.

        Ja, ich weiß, die Sparkassen waren erst einmal komplett gegen ApplePay. Aber dafür haben sie es nun super umgesetzt!

  • Banken sind im allgemeinen sehr gierig. Wollen sich das Kreditgeschäft nicht aus der Hand nehmen lassen. Ich war damals aber happy als die DB apple pay eingeführt hat. Mein Bankberater meinte ich war damals unter den Top 50 erste DB Kunden die es angemeldet haben.

    • Matthias Lippermann
    • Und wer ein Gemeinschschaftskonto bei der Deutschen Bank hat, kann ApplePay nicht nutzen…

    • Gierig scheint hier zuallererst mal Apple zu sein.

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    • In dem Fall war es aber ein besonderer Fall.

      GS wollte zwingend in das „Private Customer Banking“. Apple hat diese Chance gesehen und hat sich mit GS einen – vor allem – finanziell sicheren Partner gefunden, der dadurch – auch – einen Fuß in das Private Banking gefunden hat. Somit konnte Apple – mehr oder weniger – die Konditionen diktieren (sowohl was Cash Back als auch das Ausfallrisiko abwälzen).

      Nicht vergessen, dass Kreditkarten in den USA (Nordamerika allgemein) dich mal schnell ruinieren können. Wenn dann GS (und nicht Apple) das Ausfallrisiko trägt, kostet GS das viel Geld.

      In Europa rollt gerade – gerade bei jungen Erwachsenen – eine Pleitewelle dank Rattenkauf (Klarna und Co.).

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  • Vielleicht finden Sie ja dann einen Partner, der auch international tätig sein will und die Apple Karte nach Deutschland bringt.

    • Seh da kein Mehrwert drin. Wenn du eine Kreditkarte hinterlegst kannst da auch mit zahlen.

      • eben, wozu noch eine weiter Karte, wenn ich Master, Visa und mein Bankkarte schon in ApplePlay hinterlegt habe ( aber es eh kaum nutzen, ausser in der Firmenkantine )

      • Du siehst keinen Mehrwert? Ich schon.

      • Cashback und kostenlos sind keine Argumente? Dann einen namhaften Partner wie Apple. Und jetzt bin ich gespannt, welche Alternative das bietet. Seit dem Ende von Amazon Visa bin ich auf der Suche nach einer vernünftigen Karte. Entweder zu teuer, oder ich werde grundlos abgelehnt.

  • Apple soll einfach das machen was sie können. Hard und Software.

  • Affinity Cards sind selten ein gutes Geschäft für den Issuer.

  • Ohne Umsatzbeteiligung wird es Apple schwer haben überhaupt eine Bank zu finden, die die Zahlungen künftig abwickelt.

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