Frühestens ab 2026 im Handel
Apple-Auto: Neuer Fahrplan weniger ambitioniert
Apple soll die Arbeiten an seinem „Projekt Titan“, dem Bau eines autonomen Fahrzeugs, der seit mehreren Jahren vorwiegend mit Rückschlägen und Personalabgängen auf sich aufmerksam macht, deutlich zurückgeschraubt und die geplanten Ziele spürbar nach hinten korrigiert haben.
Statt eines vollautonomen Gefährts, das seine Insassen mitwirkungsfrei von A nach B transportiert, will man sich nun offenbar schon mit der Bereitstellung einfacher Assistenzsysteme zufrieden geben.
Preisdeckel von $100.000
Zudem soll das Auto deutlich günstiger als bislang angepeilt werden. Statt Preise von über 120.000 US-Dollar zu verlangen soll sich Apple intern jetzt auf eine Preisobergrenze von 100.000 US-Dollar verständigt haben. Dies haben mit der Angelegenheit vertraute Personen verlautbaren lassen, die sich mit dem Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg unterhalten haben.
Demnach befindet sich Apples autonomes Fahrzeug momentan in der „Pre-Prototype-Phase“. Im kommenden Jahr soll das Exterieur fertig gestaltet, 2024 final über die integrierten Funktionen entschieden werden. 2025 ist für abschließende Tests reserviert, mit dem Verkauf des Autos an interessierte Kunden will Apple nach aktuellem Stand erst 2026 beginnen.
Ulrich Kranz überblickt Design
Für die Gestaltung des Apple-Autos soll Ulrich Kranz verantwortlich zeichnen. Der ehemalige BMW-Manager arbeitet mit Kollegen zusammen, die von Tesla, Lamborghini und Porsche zu Apple gewechselt haben und wird softwareseitig von Stuart Bowers unterstützt, der seinerseits von Tesla zu Apple gewechselt.
Aktuell soll Apple etwa 1000 Mitarbeiter im Auto-Team beschäftigen, die in mehreren Standorten innerhalb der Vereinigten Staaten an dem Fahrzeug arbeiten. Langfristig plant Apple diese in einem neuen Campus nahe des Flughafens in San Jose unterzubringen, den das Unternehmen bereits 2015 gekauft hat und seit dem vergangenen Jahr ausbauen lässt.