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Apple Aperture: Nach macOS Mojave ist Schluss

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Dass die Tage von Apples Fotosoftware Aperture gezählt sind, stand bereits Anfang 2015 fest – ifun.de berichtete.

Aperture Animation

Schon im Sommer zuvor wurde von Apple angekündigt, dass die Anwendung mit Blick auf die damals noch unveröffentlichte Fotos.app nicht mehr weiterentwickelt werden würde. Dann schaffte Apple Fakten und entfernte Aperture mit dem Erscheinen der Fotos.app aus dem Mac App Store.

In einem nun veröffentlichten Hilfe-Dokument besiegelt Apple das Schicksal der Foto-Anwendung jetzt vollends. Unter dem Nachfolger von macOS Mojave, dem im Herbst erwarteten Mac-Betriebssystem macOS 10.15, wird sich Aperture nicht mehr nutzen lassen.

Nutzer werden dazu angehalten, ihre Bild-Bibliotheken in die Fotos.app oder nach Adobe Lightroom zu übertragen. In dem Hilfe-Eintrag #HT209594 („Migrieren Sie Ihre Aperture-Bibliotheken zu Fotos oder Adobe Lightroom Classic“) erklärt Apple den Umzug Schritt für Schritt und schreibt einleitend:

Aperture wird nach macOS Mojave nicht in Versionen des Mac-Betriebssystems ausgeführt. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihre Aperture-Bibliotheken in Fotos oder Adobe Lightroom Classic zu verschieben. Im Juni 2014 gab Apple die Einstellung der Entwicklung von Aperture bekannt. Seitdem hat Apple fünf wichtige MacOS-Updates veröffentlicht. Aus technischen Gründen wird Aperture nach macOS Mojave in zukünftigen Versionen von macOS nicht mehr ausgeführt. Um mit Ihren Aperture-Fotobibliotheken weiterarbeiten zu können, müssen Sie sie zu der in macOS enthaltenen Foto-App oder zu Adobe Lightroom Classic migrieren.

Wer Lust auf eine Prise Nostalgie hat und sich an Apples Liebe zum Detail in Sachen Mac-Software erinnern möchte, klickt sich zur archivierten Aperture-Webseite durch.

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30. Apr 2019 um 14:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ach das hat noch funktioniert ?? Hätte gedacht das damals mit dem neuen MacOS schon obsolet wurde und nicht mehr funktionierte.

  • Wie groß war denn die Bedeutung von Aperture im Vergleich zu Logic?

    Da ist das hoffentlich nicht geplant.
    Wäre sehr blöd…
    Hatte Aperture zu wenig Nutzer, oder ist die Software nicht konkurrenzfähig?
    Das sieht ja bei Logic ein wenig anders aus.

    • Logic ist im Verhältnis deutlich mächtiger und hat eine größere Userbase.

    • Aperture war ziemlich Zeitgleich mit Lightroom auf den Markt gekommen. Nur hatte Apple schon auf die Grafikleistung der GPU gesetzt. Ist natürlich etwas blöd, wenn ein großer Teil der Rechner keine dedizierte Grafikkarte hat. Aperture war auf vielen Rechnern, trotz einiger sehr fortschrittlicher Funktionen, einfach sehr langsam. Lightroom dagegen lief sehr schnell auch auf Mittelklassegeräten.
      Und dann fehlt Apple natürlich auch ein Programm zur weiteren Verarbeitung der Fotos wie Photoshop.
      Als drittes Problem war die Updatepolitik. Apple hat einfach nicht zügig die Fehler in Aperture behoben sondern die Nutzer wirklich lange auf Updates warten lassen.
      Nur die Werbekampagne zur Einführung war wirklich gelungen.

    • Das kann man nicht vergleichen. Als Aperture eingestellt wurde, war der „Kampf“ gegen Lightroom schon lange verloren. Bei den Profis haben damals sicher schon 80% mit LR gearbeitet.

      • LR war die Antwort auf Aperture. Aperture war zuerst da. Von einem Kampf seitens Apple kann keine Rede sein. Die haben die weiter Entwicklung schon recht früh eingestellt. Kein Wunder das sich da LR durchsetzte, leider.

      • Drum habe ich ja „Kampf“ in Anführungszeichen gestellt. Nachdem Adobe das Thema mit Vollgas beackert hat, wurde es für Apple uninteressant bzw. zu anstrengend. Adobe ist ja auch ein wichtiger strategischer Partner und das Thema Aperture war für die meisten Kunden sowieso nicht relevant. Ausserdem wurden die Aperture Entwicklerviel dringender für iOS Projekte benötigt.

  • Tja schade. Und auch schade, dass nichts Neues von Apple kommt. Lightroom und der Abo Müll von Adobe geht gar nicht. Vielleicht macht affinity hier ja mal was.

    • Bullshit. Ich war selber Aperture Certfied Pro und habe mich über die entscheidung von Apple geägert. Allerdings arbeiten weltweit Tausende Profis erfolgreich mit Adobe CC. Entweder machen die alle was falsch oder doch Du. Wenn man sich keine 12 Euro pro Monat leisten kann oder will, dann muß man sich ein anderes Hobby als Fotografie suchen.

      • Irgendwie muss man es sich ja schön reden in der Abofalle zu stecken.

      • Ja, Profis arbeiten mit Adobe CC, aber für Profis ist das Fotografieren kein Hobby. Warum zum Teufel soll ich mir ein anderes Hobby suchen, nur weil keinen Bock habe, Adobe 12 Euro pro Monat in den Rachen zu schieben?

  • Gibt es vielleicht auch andere Alternativen als Lightroom und Fotos?

  • Gab es nicht mal eine kostenlose Adobe Lightroom Version für MacOS?

  • Wirklich ein Programm dem meine Frau nachtrauert. Es war für Lauen ein sehr mächtiges Programm um Fotos zu bearbeiten. Das klappt leider mit den Drittanbieter-Plugins in der Fotos.app nicht annähernd so leicht.

  • Dann ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass auch iPhoto nicht mehr auf neueren OSsen läuft .. schade, war aber abzusehen.

  • Bitter. Bin damals extra von iPhoto zu Aperture, weil ich selbst wieder Herr über die Ablage im Dateisystem werden wollte. Nun muss also eine Alterntaive her. Kann jemand von Erfahrungen berichten, z.B. von Luminar?

    • Wie hast du dass denn gemacht? Einfach alles in Ordner exportiert?

      • Ganz ehrlich: ich kanns dir nicht mehr sagen. Ist ja schon einige Jährchen her und damals hatte ich noch nicht allzu viele Fotos. Mir war einfach wichtig, unabhängig von einer Software auf meine Fotos über das Dateisystem zugreifen zu enden. Wie Apple das in iPhoto und nun in der Fotos-App in einem Mediathekenfile bündelt und die einzelnen Fotos darin durcheinander ablegt, ist grundsätzlich nicht mein Ding.

    • Tip:
      es gibt gerade einen Discount von 10 Euro beim Kauf von Luminar 3 und weitere 10 Euro mit dem Rabattcode JIMNIX. Somit knapp 30% Ersparnis (50, statt 70 Euro).

    • Ich kann hier nur Capture One empfehlen.
      Das nutze ich zur RAW Entwicklung seit Aperture abgekündigt wurde und das sehr gerne.

      Man kommt zu tollen Ergebnissen die am Ende natürlich aussehen. Der Hersteller bietet eine ganze Menge an wirklich guten Tutorial Videos an, wenn man tiefer einsteigen möchte und alles aus dem Programm heraus holen möchte.

      Fotos lassen sich sowohl in der Datenbank des Programmes ablegen als auch in einer eigenen Ordnerstruktur.

      Es gibt auch kein Abomodel, einmal gekauft kann man seine Version so lange nutzen wie man möchte.

      • @plhmhck: Genau, ich bin auch von Aperture auf Capture One umgestiegen. Das Bedienkonzept ist sehr ähnlich, die Ergebnisse wirklich gut!

      • Dankeschön, schaue ich mir gerne an.

      • hm, 300+ Euro als Alternative zu einer Software, die unter 100 Euro kostete? Eher nicht. Minibar 3 ist m.E. der einzige sinnvolle Vergleich, preislich und funktionell

      • hm, 300+ Euro als Alternative zu einer Software, die unter 100 Euro kostete? Eher nicht. Luminar 3 ist m.E. der einzige sinnvolle Vergleich, preislich und funktionell

      • @Lars genau diese Niedrigpreise sind doch das Problem. Selbst Apple hatte keine Lust mehr darauf. Eine Software wie Aperture ist bei weitem mehr als 100,- wert – LR war früher auch mal teurer und ist dann erst auf den Preiskampf eingestiegen als Apple mit so einem Dumping kam.

        Luminar ist nur dann eine Alternative, wenn Du die RAW-Entwicklung meinst. Es gibt aber kein Modul um Fotobücher zu layouten (geschweige denn eine Möglichkeit in so einem Layout mal eben das Bild zu bearbeiten um es für den Druck anzupassen). Ich meine, dass es auch keine Bilderstapel gibt (selbst LR hat keine so durchdachten Stapel wie Aperture) und so weiter…

        Ansonsten gibt es auch noch On1 Photo RAW was auch recht aktiv entwickelt wird und es gibt noch mehr… Keiner allerdings, der auch nur ansatzweise den Funktionsumfang von Aperture oder Lightroom bringt

      • @Boris: für mich zählt vor allem die Verwaltungsfunktion. Die ist bei Aperture klasse und bei Luminar sogar noch fixer, von dem, was ich bisher gesehen habe. Über die Preisgestaltung kann man natürlich streiten und sicher ist dein Argument stichhaltig, dass es bisher kaum ein Angebot geschafft hat, unter 100 Euro dauerhaft zu punkten. Die Masse an Usern mit der Notwendigkeit zu einer Software ist aber auch erst in den letzten Jahren stark gewachsen, zusammen mit ihren Mediatheken. Die Anzahl derjenigen, die mehr als 100 oder sogar ein Vielfaches davon ausgeben wollen, dürfte ein Bruchteil von denjenigen sein, für die 100 Euro o.ä. eine Grenze darstellen. Insofern dürften immer wieder neue Versuche unternommen werden, den Markt zu segmentieren. Ich werde mein Glück in den nächsten Jahren bei Luminar suchen.

  • Was für eine Alternative….. Lightroom oder Fotos.
    Dieser Abo-Scheiß von Adobe nervt einfach tierisch. Fotos ist viel zu rudimentär als dass ich da meine Fotos verwalten würde.
    Was bleibt? Ewig teure Software von DxO oder Luminar, nur gibt es hier noch keinen Lightroom-Import (erst gegen Ende des Jahres). Also alles halbgar und unausgereift Stand heute.

  • In Sachen dateiablageorientierter RAW-Konvertierer gibt’s ja eine riesige Auswahl. Wer eine Canon-Kamera hat, kann das hauseigene, kostenlose Digital Photo Professional einsetzen; ich arbeite gerne mit Corel Aftershot Pro, wenn ich mal mit RAW arbeite. Sollte man sich mal ansehen, zumal es häufiger mal im Rahmen von App-Bundles günstiger zu haben ist.
    In der Regel verwalte ich meine Fotos (über 60.000 mittlerweile) allerdings mit Fotos, das mittlerweile einen ordentlichen Funktionsumfang hat und zudem mit Plugins erweitert werden kann. Außerdem ist es sehr schnell. Dass ich meine Fotos nicht selbst in Ordnern sortieren muss, finde ich tatsächlich als einen großen Pluspunkt. Das Leben ist ja auch keine Ordnerstruktur, sondern Bilder werden zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort gemacht, und danach sortiert die Fotos-App automatisch.

  • Ich habe Aperture auch sehr nachgetrauert. Hatte um die 65.000 Fotos in der Bibliothek und war sehr zufrieden. Seit einem Jahr ca entwickle ich meine RAWs mit DXO und exportiere die fertigen JPEG s in Fotos. Dank 2TB iCloud hab ich so zumindest alles synchron auf Mac, IPhone und iPad.

  • Hallo Tim,

    Halt der Entwickler auch endlich die Schnautze voll von deiner Politik? :->

  • Sehr schade. Eines meiner Lieblingsprogramme auf meinem alten Mac.
    Das schreckt mich auch alles ab, sollte ich jemals einen neuen Mac kaufen (müssen).
    Dann muss ich mir das neue Logic kaufen, ebenso die Alternative zu Aperture… gefällt mir nicht. Bin froh, wenn das Zeug läuft und ich mich um nichts kümmern muss. Das war einer der Gründe, warum ich zu Apple gekommen bin.

    • Andere sind zu Apple gekommen, weil dieses Unternehmen für Innovation steht. Ich möchte nicht 10 Jahre mit der gleichen Software arbeiten.

      • Im privaten Umfeld bin ich sogar geneigt dir zuzustimmen.
        Wenn ich aber sehe wie ich aktuell arbeiten muss, schüttel ich nur noch mit dem Kopf. Unsere Macs sind noch auf High Sierra, da immer noch massive Troubles mit Mojave mit der Integration in unsere Enterpriselandschaft. Letztendlich musste ich mir einen weiteren Mac mit Mojave besorgen (unsupported), da das aktuelle Xcode nur noch darunter läuft und wenn ich für das aktuelle iOS bauen muss, nicht drum rum kommt, mit allen Einschränkungen in meiner täglichen Arbeit. Mit dem kommenden Update wird sich das absehbar nochmal verschärfen.
        Ich bin jetzt schon massiv genervt, dass ich mit mehreren Macs und dazu noch mit Citrix arbeiten muss, für Sachen die gar nicht unter MacOS gehen bei uns.
        Früher hab ich gelacht über Kollegen die auf Win7 bleiben mussten aus ähnlichen Gründen, unterdessen hab ich fast schon Panik vorm Mojave-Nachfolger. Meine Auftraggeber und Vorgesetzten interessiert nur dass meine Aufgaben umgesetzt sind, Innovationen sollen mir meine Arbeit erleichtern und nicht mehr und mehr ausbremsen und das Leben schwer machen.

    • Freunde mich im Moment mit dem Gedanken an, einfach so lange wie möglich auf Mojave zu bleiben. Hab hier auch nen Haufen Software und externe Hardware die niemals ein Update für >10.14 sehen werden.
      Warum soll ich mir das Leben schwerer machen als nötig. Ist mir die Zeit unterdessen zu schade für fraglichen Mehrwert, da müssten schon Kracherfeatures auf der WWDC angekündigt werden.

  • Walter Reichelt

    Ich liebe und arbeite mit Aperture immer noch. Super schnell und durchdacht. Habe u.a. OPN1 getestet, langsam, 5-mal mehr Klicks, keine Datenbank etc.
    mein neuer iMac i5 im Juli 2018 gerade noch mit High Sierra 10.13.6 bekommen worauf Aperture noch läuft.
    Nun lese ich hier das dies mit Mojave auch noch der Fall ist, oder habe ich etwas falsch verstanden?
    Wer hat Erfahrung damit gesammelt mit Aperture und Mojave.

  • Walter Reichelt

    Arbeite immer noch gerne mit Aperture unter High Sierra 10.13.6. Nun lese ich das dies auch noch unter Mojave funktioniert oder habe ich etwas falsch verstanden ?
    Wer kann dies bestätigen?

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