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Zu viele berechtigte Organisationen

Amazon Smile wird eingestellt: Spendenprogramm ohne Wirkung

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Der Online-Händler Amazon wird sein Spendenprogramm Amazon Smile einstellen und schon im kommenden Monat darauf verzichten, Amazon-Käufern die Nutzung der Smile-Option anzubieten.

Amazon Smile bot Amazon-Kunden die Möglichkeit, einen Bruchteil ihrer Einkaufssummen an gemeinnützige Organisationen zu spenden, die über das Smile-Portal des Händlers nach persönlichen Präferenzen ausgewählt werden konnten.

Nur $230 pro Spende

Wie Amazon jetzt mitteilt plant der Konzern die Smile-Option zum 20. Februar ersatzlos zu streichen und führt als einen der Gründe die geringen Spenden an, die unter den über einer Million berechtigten Organisationen verteilt wurden. So soll sich die durchschnittliche, von Amazon überwiesene Spende lediglich auf 230 US-Dollar belaufen haben. Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNBC will Amazon mit dem Schritt zudem eigene Verwaltungskosten einsparen.

Seit dem Start von Amazon Smile 2013 wurden insgesamt rund 500 Million Doller unter den gemeinnützigen Organisationen verteilt.

Amazon Smile 1500

Amazon hat angekündigt den betroffenen Organisationen zur Beendigung des Smile-Programms eine einmalige Spende in Höhe der dreifachen monatlichen Durchschnittssende 2022 zukommen lassen zu wollen und will sich fortan auf eigene Spendenprogramme konzentrieren.

Organisationen sollen Wunschlisten nutzen

Diese sollen in Zukunft jedoch nicht mehr mit der sprichwörtlichen Gießkanne ausgegossen werden, sondern vor allem in jenen Bereichen erfolgen, in denen man sinnvolle Veränderungen bewirken könne.

Im Unternehmensblog führt Amazon dazu zurückliegende Spenden auf, die etwa Ausbildungen finanziert, Wohnraum geschaffen, Lebensmittel verteilt und für logistische Hilfe nach Naturkatastrophen gesorgt hätten.

Den vom Ende des Smile-Programms betroffenen Organisationen empfiehlt Amazon, eigene Wunschlisten anzulegen, um sich so auch weiterhin die Unterstützung der Amazon-Kundschaft zu sichern.

19. Jan 2023 um 15:06 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ist echt schade. Der Förderverein der Schule vom Junior hat sich über knapp 1000€ pro Jahr daraus gefreut.

  • Schade. Seit einigen Jahren hab ich immerhin über SMILE bestellt. Vielleicht war das Programm zuwenig bekannt.

    • Dem stimme ich zu. Und tatsächlich war die Auswahl zu viel

    • Ich hab erst 2021 davon erfahren, weil Amazon irgendeine Anzeige geschaltet hat.
      mich würde mich nicht wundern, wenn das sehr vielen so erging.
      hab seither immer über Smile bestellt und den Sportverein hier im Ort unterstützt. Es ist nicht die Welt. Aber für kleine Vereine sind schon ein paar hundert Euro viel.
      da tritt man den kleinen Vereinen mal wieder gehörig in den Allerwertesten und zeigt eindrucksvoll: „Ihr seid nicht wichtig.“

      schade. Aber was will man von so einem Unternehmen auch erwarten.

    • Bestelle auch immer über Smile und seitdem sie es auch über die App zugänglich machten fand ich es klasse.
      Denk mal da geht es nur um Gewinnmaximierung. Echt schade, ich glaube selbst Kleinbeträge hat jeder Verein gerne genommen

    • Ich bin seit Ende 2000 Kunde bei Amazon und höre jetzt zum ersten mal von Smile…

  • „… die durchschnittliche, von Amazon überwiesene Spende lediglich auf 230 US-Dollar belaufen haben…“

    Ja, und? Ist doch besser als nichts?

    „Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNBC will Amazon mit dem Schritt zudem eigene Verwaltungskosten einsparen“

    Und da haben wir den wahren (Haupt-)Grund schon im selben Absatz :-)

  • Sie haben diese Funktion auch so gut wie möglich versteckt. Jahrelang ging es nur über die Webseite und nicht per App. Wäre es gewollt, würde jeder automatisch darüber benachrichtigt und hingewiesen wie es funktioniert. Ich habe es nur per Zufall entdeckt.

  • War klar das ein Projekt fallen muss. Sie sind jetzt bei Payback…

  • Es geht doch hier einfach nur darum, die Verwaltungskosten einzusparen. Eine Spende ist eine Spende. Egal wie groß. Jeder Institution hat sich sicherlich darüber gefreut. Na wir müssen alle sparen. Ich werde als erstes mal bei Prime sparen und das nicht weiter bezahlen.

  • Das sind auch Helden bei Amazon. Die Smile-Aktion war meines Wissens nur in der Android-App und per Browser mit separater Domain nutzbar. Und sich dann wundern, dass es keiner verwendet hat…

  • Schade, hab darüber fürs örtliche Tierheim gesammelt. Da haben Influencer mehr abbekommen.

  • Der u.a. von mir unterstützte Hundegnadenhof bekommt jedes Jahr im Schnitt 3.600 €, die definitiv in Zukunft fehlen werden. Insofern scheiß Entscheidung.

  • Sehr schade!
    Aber vielleicht hätte Amazon die Funktion auch nicht so gut verstecken sollen. Das Argument der zu vielen Spenden-Berechtigten ist auf jeden Fall Käse, denn jeder kleine Verein freut sich über jede noch so kleine Spende. Außerdem hätte Amazon die Auswahl ja ggf. auch eingrenzen können.
    In Wahrheit ging es sicher um das Einsparen von Verwaltungskosten. Aber dann sollen sie es auch ehrlich sagen.

  • Ich fasse mir mal an die eigene Nase: Insgesamt weniger bestellen (V.a. Über Amazon) und dem ein oder anderen Verein oder einer Organisation ganz normal etwas spenden – dann geht der Einrichtung nichts verloren ohne Smile…

  • Verstehe die Rechnung nicht ganz – durchschnittlich wären nur 230$ bezahlt worden. Insgesamt aber 500 Millionen. Meinen die jetzt 230$ durchschnittlich pro Einkauf? Dann wäre das ja extrem viel wenn man bedenkt dass es ja auch Einkäufe für 4-5€ gibt, die bei Smile dann gerade mal mit 2ct zu Buche schlagen würden. Oder 230$ pro Organisation? Aber in welchem Zeitraum? Pro Tag/Woche/Monat? Da fehlen irgendwie einige essenzielle Angaben im Artikel.

    • Nein, an spenden. Ich glaube es wurden immer 5% des Kaufbetrags automatisch gespendet.

      • Sorry, vergiss, was ich geschrieben hab. Hab deinen Absatz zu schnell überflogen.

      • Eher nur 0,5 %.

        Das ist afaik auch der Wert von Affiliate-Links.
        Das System damit ist ziemlich komplex.

      • Es waren 0,5 Prozent nicht 5 %, und der Hinweis an die Organisationen sie sollen Wunschlisten nutzen, soll bedeuten das Amazon noch mehr Umsatz damit machen will. Vorher konnten sie das Geld auch für andere Dinge verwenden. Schon sehr Traurig von Amazon

      • Es waren 0,5% des Kaufpreises

    • Ich vermute 230 USD pro Auszahlung pro Organisation.
      Kleinere Beträge wurden nicht monatlich ausgezahlt, afaik.

    • Darüber bin ich auch gestolpert. Gemeint ist wohl, dass pro Jahr an geförderte Organisationen im Durchschnitt $230 ausbezahlt wurden. D.h. es gab viele, die sogar weniger erhalten haben. Das ist natürlich sehr aufwändig zu verwalten. Ggf wäre es eine Lösung gewesen, einfach die Auswahl der geförderten Organisation stärker einzuschränken.

      • Na ja, am Ende sind das doch Automatismen heutzutage. Und einem Algorithmus ist es doch ‚wurscht‘ ob er einer Organisation 200€ oder 200.000€ Spende überweist. Wo da der ‚hohe administrative Aufwand‘ sein soll erschließt sich nur bei Amazon.

  • Absolut uncooler move von Amazon. Habe für ein Tierheim gespendet und denen fehlen jetzt 500€/Quartal.

    jeder Euro ist gerade für gemeinnützige Organisationen ein Euro mehr in den klammen Kassen.

  • Sehr schade. Wird unseren örtlichen Tierheim fehlen – 1400€ pro Quartal, lt. letzter Infomail.

  • War aber auch wirklich schlecht umgesetzt. Anstatt einem Button anzuklicken man auf einer komplett neue Seite gehen. Das ist einfach zu umständlich, als das viele Letzter das machen würden. Hätte wesentlich intuitiver sein müssen.

    • Hab mir die andere als Favorit angelegt und war dadurch seitdem nur noch auf der unterwegs …

      • Verstehe ich. Aber so ein System ist doch nicht Massenkompatibel für den durchschnittlichen User. Wenn die mehr Leute erreichen wollten, hätten sie das sicher auch gekonnt.

    • war auch nur in iPhone App. Mit der App fürs iPad ging es nicht. Habe also immer den Warenkorb am iPad gefüllt und aufs iPhone gewechselt um zu bestellen. Habe da schon immer nur mit dem Kopf geschüttelt.

      • Schön, daß du dir die Mühe gemacht hast. So vielleicht jetzt wieder einmal im Jahr direkt spenden, das hilft ja auch.

      • Oder einfach im Browser auf dem iPad bestellen? Manche Leute machen sich das Leben wirklich schwer.

  • Im Schnitt 230$ pro Organisation, bei über eine Million Organisationen. Ja, da kam ja wirklich kein Geld zusammen. Ich denke, es geht Amazon eher ums einsparen.

  • Schade, der Tierschutz wird gar nicht erst erwähnt. Bleibt halt auf der Strecke. Wie so oft.

    Naja, aber wir wissen doch alle wie wir auch effizient ohne Amazon eine Organisation unterstützen kann.

  • Meins ging, wie offensichtlich bei vielen anderen auch, immer an die DKMS. Den Mitteilungen nach kamen da immer stattliche Summen zusammen.

    ich denk das wird nur vorgeschoben, weil man sparen muss. Ging ja zu Lasten des eigenen Gewinns und die Aktionäre wollen auch befriedigt werden …

  • Haben hier auch für die Fördervereine der Kindergärten und Schulen gesammelt. Dort kam immer ein recht ansehnlicher Bertrag pro Jahr zusammen. Keine Unsummen aber auf jeden Fall ein guter Bonus.

    Ich denke die Mail von Amazon ist einfach so zu lesen: Wir wollen sparen! Das Spendenprogramm wird eingestellt.

  • Die DMKS hat über 2 Millionen erhalten und das hat bestimmt einige leben gerettet , alle Institutionen in Deutschland zusammen 27,3 Millionen. Weltweit 466 Millionen an Spenden

  • Oder Amazon will einfach mehr an sich selbst spenden! Das wäre aber eigentlich eher ungewöhnlich…

  • Habe gerade mal geschaut, das Rote Kreuz hat 65T€ 2022 bekommen. Das ist ja nicht so schlecht.
    Sie werben damit, das kundenfreundlichste Unternehmen weltweit zu werden (steht in deren Stellenanzeigen). Das liegt also in Kunden-Hand. Tankstellen boykottieren geht nicht lange, tanken muss man. Bestellen kann jeder von uns überall. Und meistens auch günstiger. Es ist reine Bequemlichkeit. Das was ich mir ab und zu eingeredet habe, von wegen ich kaufe zwar etwas teurer, aber wenigstens tue ich was gutes ist damit hinfällig. Konsequent wäre, man würde 4 Wochen dort nicht bestellen. Und schwups, wäre das wieder aktiv. So nehme ich mir zumindest vor, woanders günstiger zu bestellen, Buch zu führen und dann spende ich die Differenz. Das wird mehr als 0,5% sein

  • Sehr schade! Sobald die OGs (in dem Falle Bezos) einen Laden verlassen, so übernehmen die Buchhalter und das Unternehmen verliert langsam den Spirit, welcher es letzten Endes überhaupt erst so erfolgreich gemacht hat. Nicht zum ersten Mal in der Geschichte …

  • Na klar wurde das von Amazon versteckt. Die Gewinne will man selbst einstreichen.
    Mit dem verstecken und dann zu sagen wird nicht benutzt, ist doch normale Taktik. Siege zum Beispiel YouTube

  • War es für so viele echt zu komplex, beim Besuchen der Website auf „smile.amazon.de“ zu gehen (oder so zu bookmarken) und nicht stumpf „amazon.de“ einzutippen?

  • Maximilian Michel
  • Ich denke, Amazon war letztlich der Verwaltungsaufwand zu groß. Darum wird es eingestampft, habe die letzten Jahre alles über smile bestellt und jedes Jahr überrascht das doch so einiges zusammenkam.

  • Andrea Berchtold

    Unsere Organisation hat jedes Jahr fast 500 Euro durch Amazon Smile erhalten. Wir sind sehr traurig darüber dass es eingestellt wird.

  • Es gibt keine geringen Spenden.
    Jede Spende, jede Summe ist wichtig!

  • Mit Verwaltungsaufwand ist sicherlich auch die IT-Architektur gemeint. Dazu das kontrollieren ob eine Organisation wirklich vorhanden ist.

    Bei der durch unser Team unterstützten Organisation fehlen jetzt im Jahr Zeichen 800 und 1.000 Euro. Damit wurde einen Minijobberin 2 Monate lang bezahlt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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