Apple bietet die Batterie einzeln an
Akkutausch beim MacBook Pro M5 deutlich vereinfacht
Als iFixit vor knapp zwei Monaten das neue MacBook Pro mit M5-Prozessor aufgeschraubt hat, hat sich das Vorhaben, den Akku des Geräts zu tauschen, weiterhin als umständliche und unnötig komplizierte Aufgabe dargestellt. Bislang hat Apple Ersatzakkus für seine Notebooks nämlich nur in Verbindung mit dem Basisgehäuse angeboten und dementsprechend musste quasi das komplette Notebook umgebaut werden.
Ab sofort stellt sich dieses Vorhaben bei dem im Oktober vorgestellten MacBook Pro M5 jedoch deutlich einfacher dar. Apple bietet den Akku für das Gerät nun auch einzeln über seinen Self-Service-Reparatur-Store an. Das Ersatzteil lässt sich dort zum Preis von 238,26 Euro bestellen. Wer den alten Akku zurückschickt, bekommt eine Gutschrift in Höhe von 21,52 Euro, was den Endpreis beim Kauf eines neuen Akkus auf 216,74 Euro senkt.
Ergänzend dazu hält Apple eine umfassende Reparaturanleitung für das MacBook Pro mit M5-Prozessor bereit, in der die einzelnen Arbeitsschritte beim Austausch des Akkus detailliert beschrieben werden. Apple empfiehlt dabei die Verwendung von Zubehör wie einer speziellen Pressplatte, mit deren Hilfe sich der Akku passgenau und sicher verkleben lässt. Hierfür fallen beim Kauf im Zubehörshop von Apple weitere Kosten an. Optional kann man ein Komplettset mit dem benötigten Werkzeug zum Preis von 54,74 Euro für einen Zeitraum von sieben Tagen leihen.
Deutlicher Fortschritt in Sachen Reparatur
Damit zeigt sich das MacBook Pro M5 zumindest mit Blick auf den Austausch des Akkus als deutlich reparaturfreundlicher als dies bei den bisherigen Geräten dieser Modellreihe der Fall war. Es scheint zumindest wahrscheinlich, dass Apple dieses Konstruktionsprinzip auch auf weitere MacBook-Modelle überträgt und die Zeiten, zu denen man den Akku nur gemeinsam mit dem Tastaturgehäuse tauschen konnte, bald endgültig der Vergangenheit angehören.
Ab Sekunde 0:50 seht ihr den Ausbau des Akkus
Vor Jahren war der Tausch von MacBook-Akkus kein Thema. Apple hatte die Geräte so konzipiert, dass sich die Batterie ohne Öffnen des Gehäuses entnehmen und auswechseln lässt. Damals waren Akkus allerdings noch nicht so leistungsfähig wie heute und nicht wenige Nutzer hatten unterwegs einen zweiten Akku zur Leistungserweiterung im Gepäck.


„Vor Jahren war der Tausch von MacBook-Akkus kein Thema. Apple hatte die Geräte so konzipiert, dass sich die Batterie ohne Öffnen des Gehäuses entnehmen und auswechseln lässt.“
Vor Jahren??? :D
Ich vermute, dass dies auf den Druck der EU zurückzuführen ist.
Es freut mich im Sinne der Nachhaltigkeit und des Verbraucherschutzes, dass hier nicht der Ansatz siegt, dass Produkte gänzlich getauscht werden müssen, wenn ein Teil davon kaputt ist, oder es ein Monopol bei der Reparatur gibt.
„ Apple hatte die Geräte so konzipiert, dass sich die Batterie ohne Öffnen des Gehäuses entnehmen und auswechseln lässt.“
Um welche Geräte handelt es sich? Mir sind keine Apple-Laptops bekannt, bei denen es möglich war, auf den internen Akku zuzugreifen, ohne das Gehäuse zu öffnen.
Das weiße MacBook hatte einen außen liegenden Akku, der durch öffnen einer Schraube mit einer Münze oder so leicht entnommen werden konnte
Genau. Für das iBook (G4) gab es Anfang der 2000er sogar Akkus von Fremdherstellern.
Stimmt. Hatte sogar einen.
PP, zB das MacBook (ohne Air und Pro), das war vor 2010 oder so … Vielleicht was das ja noch vor deiner Zeit.
Bisch einfach zu jung
Es gab sogar MacBook Pro, mit einer Klappe, die du öffnen konntest. Unter dieser befand sich die Festplatte (Wechselbar) und der Akku. Ebenfalls leicht entnehmbar. Die waren gar nicht mal viel dicker als die heutigen Geräte. Bei noch älteren MacBooks war der Akku Bestandteil der Unterseite des Geräts und ebenfalls auf Knopfdruck entnehmbar.
Alles vor deiner Zeit. Bis vor einigen Jahren konnte man in den Apple Stores noch Ersatzakkus kaufen. Wrchsel per Hebel oder Knopfdruck.
MacBook unibody late 2008 z. B.
Sag mir das du kein Plan hat ohne zu sagen das du kein Plan hast.
Oh ja, da gab es einige. Und das über viele Jahre hinweg. Du scheinst einfach zu jung zu sein. ;D
Fand die alte Reparaturart eigentlich ganz gut, da man dann auch ein neues Topcase erhalten hat. Die alten Teile werden ja auch recycelt. Dass nun der Akku einzeln ausgetauscht werden kann ist jedoch auch positiv, da dadurch hoffentlich die Kosten eines Akkutauschs niedriger sein sollen und Ressourcen geschont werden.
Als ob das günstiger würde. Guck mal zum iPhone, da kostet der Ersatz soviel wie wenn du es machen lässt
Hast leider recht. 289 € egal ob M4 oder M5 MacBook Pro (14″).
Die Leistungsfähigkeit heutiger Akkus ist überhaupt keine Entschuldig für die Art und Weise, wie Hersteller heute Akkus in den Geräten aus reiner Profitgier festtackern und im gleichen verlogenem Atemzug aber mit ihrem ach so tollen Green Thinking prahlen. Apple macht da keine Ausnahme. Im Gegenteil: Viele der Techniken zur Verklebung und der Verwendung propritärer Verschraubungen stammen ursächlich aus Cupertino.
Ja, in den ganz alten MacBooks konnte man das Akku noch einfach auswechseln, aber selbst bei den späteren Unibody-Alu-MacBooks war das Wechseln des Akkus noch absolut unproblematisch. Boden abschrauben, ein paar Schrauben lösen, Flachbandkabel abklipsen, fertig.
Jetzt müssen nur noch die unverschämt hohen Ersatzteilpreise sinken…