Neue Werkzeuge für Photoshop & Co.
Adobe baut die KI-Funktionen seiner Creative-Cloud-Apps aus
Adobe hat im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz Adobe MAX eine Reihe neuer Werkzeuge für seine Creative-Cloud-Anwendungen vorgestellt. Nutzer der Programme Photoshop, Lightroom, Premiere Pro und Illustrator sollen künftig stärker auf künstliche Intelligenz setzen, um Arbeitsabläufe zu beschleunigen und Routinen zu vereinfachen.
Mithilfe eines neuen KI-Assistenten sollen sich in Photoshop künftig Aufgaben automatisieren sowie Vorschläge und Erklärungen abrufen lassen. Die Funktion lässt sich per Texteingabe über eine dialogbasierte Oberfläche steuern und soll in der Lage sein, ihre Ziele weitgehend autonom zu verfolgen und Aufgaben mit minimaler menschlicher Anleitung auszuführen.
Nutzer können laut Adobe direkt mit einem KI-Agenten chatten und ihn anweisen, kreative Aufgaben zu übernehmen, personalisierte Empfehlungen zu geben oder Tutorials zur Durchführung komplexer Aufgaben anzubieten. Dabei soll man jederzeit unkompliziert zwischen dem KI-Chat und klassischen Werkzeugen wie Schiebereglern zum Anpassen von Helligkeit und Kontrast wechseln können.
KI-Erweiterungen in Photoshop
Zudem wurde die Funktion „Generatives Füllen“ in Photoshop überarbeitet. Hier kommen nun zusätzlich KI-Modelle von Partnern wie Google, Black Forest Labs und Adobes eigener Firefly-Plattform zum Einsatz, um Bildinhalte gezielt zu verändern, ohne die visuelle Harmonie zu stören.
Mit „Generative Upscale“ kann man selbst kleine oder zugeschnittene Bilder detailgetreu auf 4K-Niveau vergrößern. Die Funktion nutzt KI-Technologie von Topaz Labs.
„Harmonize“ soll beim Komponieren von Bildern unterstützen und Objekte oder Personen automatisch an neue Umgebungen anpassen. Die Software stimmt Licht, Farbe und Ton auf den Hintergrund ab, um die eingefügten Elemente realistisch wirken zu lassen.
Neue Funktion in Premiere und Lightroom
In Premiere Pro testet Adobe eine KI-gestützte Objekterkennung, die Personen und Gegenstände in einzelnen Frames identifiziert und isoliert. Dadurch können Farbkorrekturen, Unschärfen oder Effekte schneller angewendet werden, ohne dass jede Bewegung manuell nachverfolgt werden muss. Zusätzlich stehen neue Maskierungswerkzeuge zur Verfügung, mit denen sich gezielte Bereiche eines Videobildes präzise anpassen lassen. Die Funktion „Fast Vector Mask“ ermöglicht fortan auch bidirektionales und 3D-Tracking.
Für Lightroom kündigt Adobe schließlich das Werkzeug „Assisted Culling“ an. Es soll helfen, große Fotosammlungen effizient zu sichten und die besten Aufnahmen herauszufiltern. Dabei kann nach Schärfegrad, Fokus oder Perspektive sortiert werden, um geeignete Motive schneller zu finden.
Preise und Verfügbarkeit
Der KI-Assistent in Photoshop ist zunächst über eine Warteliste für die private Beta verfügbar. Die Funktionen „Generatives Füllen“, „Generative Upscale“ und „Harmonize“ stehen laut Adobe ab sofort für alle Nutzer von Photoshop bereit. In Premiere Pro können die überarbeiteten Maskierungswerkzeuge und die KI-gestützte Objekterkennung derzeit in der Beta-Version der App getestet werden. Auch Lightroom bietet mit der neuen automatischen Auswahlhilfe für Fotos eine Testversion an.



Für Gestalter kann das echt eine riesige Hilfe sein. Andererseits baut das auch Druck auf, mit weniger Personal mehr Output zu liefern.
Oder mit gleichem Personal mehr schaffen. ;)
Und man kann noch weniger glauben, was man sieht, als jetzt sowieso schon.
Joa, aber ohne mein Abo. Bin raus nach gut 10 Jahren. Letzte Erhöhung war zu viel. Warte auf BF Angebot.