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Peter Stern sollte Eddy Cue beerben

Abo-Abteilung in Unruhe: Apple verliert wichtigen Top-Manager

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Auch im neuen Jahr scheint Apple weiterhin von signifikanten Personalabgängen geplagt zu sein und setzt damit das unrühmliche Personalkarussell fort, das Konzernbeobachtern bereits im zurückliegenden Jahr Sorgenfalten auf die Stirn warf.

Apple Store Jorge Ramirez 53fH PhPAVw Unsplash

Das Personalkarussell dreht sich weiter

Zur Erinnerung: 2022 musste sich Apple nicht nur von der Design-Chefin Evans Hankey verabschieden, die über Jahre hinweg als Produktdesignerin im Team des Ausnahme-Designers Jony Ive gearbeitet hat und von Apple als dessen Nachfolgerin für die Hardware-Produkte des Konzerns positioniert wurde. Darüber hinaus dankten auch Mary Demby und Anna Matthiasson an, die in der Hierarchie-Ebene über sich nur noch den Firmen-Chef Tim Cook hatten.

Anna Matthiasson überblickte in ihrer Position als Vice President of Online Retail die Geschicke des Apple Online Stores, Mary Demby arbeitete knapp 30 Jahre lang als Chief Information Officer für das Unternehmen. Vom Weggang der Such-Spezialisten, die Apple dabei helfen sollten eine eigene Websuche zu etablieren, wollen wir hier erst gar nicht anfangen.

Peter Stern sollte Eddy Cue beerben

Aktuelle Personalie ist Peter Stern, der die Geschäfte rund um Apples ertragreiche Services- und Dienste-Abteilung geleitet hat, also vor allem die Abo-Dienste iCloud+, Apple Music+, Apple TV+, Apple News+ und Co. koordinierte.

Apples Top-Manager Eddy Cue

Nach Informationen des Business Insider hat Stern seinen Posten bei Apple aufgegeben und schlägt damit hohe Wellen. Denn: Stern wurde als Nachfolger des langjährigen Top-Managers Eddy Cue gehandelt, der sich bei Apple vor allem um das Aushandeln von Deals mit der Content- und Entertainment-Industrie gekümmert hat.

Als Reaktion auf den Rückzug Sterns soll Apple nun dazu übergegangen sein dessen Verantwortlichkeiten neu zu strukturieren und diese unter anderem auf den Apple Music-Chef Oliver Schusser und den für das Look-and Feel der Apple-Services verantwortlichen Design-Manager Robert Kondrk zu übertragen.

Services Apple 1400

Das Umsatz-Wachstum der Services Apples

Stern galt als besonders einflussreich und half unter Eddy Cue dabei die Service-Sparte des Konzerns zur umsatzstärksten Kategorie nach dem iPhone auszubauen. Jährlich setzen die Abo-Dienste Apples inzwischen rund 80 Milliarden Dollar um.

10. Jan 2023 um 07:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Naja, schaut man sich die Grafik an ist es erst jetzt stagniert nach Corona und im letzten Quartal 2022 sogar gesunken der Umsatz. Also logischerweise vielleicht im Einvernehmen getrennt. Denn signifikante Wachstum Steigerungen sind ja nicht mehr dabei. Da würde ich auch meinen Manager Feuern.

  • Apple wird immer unattraktiver, auch bei Mitarbeitern. Besorgniserregend.

    • Das ist nicht unbedingt der richtige Schluss daraus. Es ist schlichtweg auch völlig normal, dass Personen in dieser Ebene alle paar Jährchen wechseln.

      • Normalerweise ja; aber trifft es auch Personen, die eigentlich dort schon Jahrzehnte sind? Da ist was im Argen. Es kommt auch im oberen Management an, dass Apple vllt nicht mehr so ist, wie vor 15 Jahren und Tim da viele Werte zur Seite legt – für die Zahlen.

      • Eben, es ist vollkommen normal, das Mitarbeiter aller Führungsebenen den Job wechseln.
        Daraus auf die Attraktivität des Arbeitgebers zu schließen, ist vollkommen danebem.

        Man davon abegsehen, das ich bei Apple nicht arbeiten möchten, alleine schon nicht, wenn ich diese Betonbunker da sehe.

      • Naja, es fragt sich natürlich, ob die Umstrukturierung dem Abgang folgt oder der Abgang der Umstrukturierung. Ich vermute mal, dass nicht jeder Abgang bei Apple freiwillig ist. Auf diesen Ebenen wird das zwar grundsätzlich so dargestellt und dem Gehenden werden warme Worte und manchmal ein goldener Handschlag mitgegeben, das sagt aber nichts darüber aus, von wo der Anstoß kam

    • +1

      Nur solange die Infrastruktur so gut zusammen arbeitet, wechselt man nur ungern. Apple ist hier der Konkurrenz noch immer haushoch überlegen und ruht sich eben auf den Lorbeeren aus – kennt man ja bereits aus der Apple Geschichte.

      Die Frage die sich mir stellt: Wird es auch dieses Mal einen Steve geben, der Apple den A rettet?

      • Lies dir bspw. mal den MA-Blog durch wo auch der offene Brief gegen die Büropflicht geteilt wurde.

      • Büropflicht ist auch – in der Tat – Unsinn.

      • Artikel gelesen? Apple liefert die Studie selbst. Eine wichtige Person nach dem Anderen. Das Mitarbeiter gehen steht außer Frage, aber mit der Perspektive geht man nicht einfach unbegründet. Da muss schon was dran sein. Entweder räumt Tim auf, oder die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Und damit meine ich sicher nicht die Wirtschaflichkeit von Apple, sondern der fehlende Bezug zu den Nutzern und die zunehmend fehlende Menschlichkeit die von Jahr zu Jahr immer dramatischer ausfällt.

    • Aha, mal wieder eine Einzelmeinung. ;) ;) ;) Mitarbeiter kommen und gehen, wenn es einen Fachkräftemangel gibt. So ist das nun mal. Gut ausgebildete Menschen bekommen nun mal Angebote von anderen Firmen.

      • Bla bla bla, Fachkräftemangel hin oder her. Wenn dein aktueller Arbeitsplatz dich zufriedenstellt wechselst du nicht einfach mal so und gibst alles auf. Mitarbeiter kommen und gehen wenn sie unzufrieden sind. Wenn einer ein besseres Angebot hat, hat der aktuelle Arbeitgeber schlechtere Bedingungen die man bereit ist aufzugeben. Und jemand in dieser Position wechselt am wenigsten wegen des Gehaltes.

    • Also einen der 10 Top-Manager würde ich nicht als normalen „Mitarbeiter“ bezeichnen. Und was der Artikel verschweigt, zwei der letzten Top-Abgänge waren Ruhestände. Dagegen kann Apple ja wohl wenig machen.

  • Gehälter verkommen immer mehr zu Schmerzensgeld.
    Wie in den unteren Lohngruppen scheint nun auch in den Chefetagen angekommen zu sein, daß Geld nicht alles ist.
    Ausnahmslos jeder hat seine persönliche Schmerzgrenze… und entgangene Lebensqualität kann nicht mit Geld bezahlt werden.

    • Genau das. Ab einem gewissen Punkt helfen dir 1000€ mehr pro Monat halt auch trotzdem nicht einen anderen Lebensstandard zu erreichen.

      • Ich glaub die Studie ist schon 5 oder 7 Jahre alt aber ich hatte mal gelesen (ich meine es wäre das Handelsblatt gewesen), dass wohl die meisten Menschen in DE ab 2.800€ netto Gehaltserhöhungen weniger wertschätzen als andere Zuwendungen (da war dann sogar eine gelegentliche Feier höher bewertet und die Zusammenarbeit war definitiv mehr wert als Geld), da sie ab da keine signifikante Änderung im Lebensstil erwarteten. Hat sich mittlerweile dank Inflation nach oben entwickelt, fällt mir aber selbst auch auf. Wenn ich mich irgendwohin bewerbe oder ein Angebot bekomme hat sich die Erwartungshaltung auch mehr in Richtung „wie ist die Arbeit im Team, was für Aktivitäten gibt es, etc.“ hin entwickelt und weg vom monetären. Ist zwar schön noch mal 100-500€ mehr pro Monat zu haben aber für mich mittlerweile nebensächlich geworden. Das letzte mal hab ich selbst zwei Interviews mit potenziellen Teammitgliedern geführt um zu sehen ob’s persönlich passt :D echt absurd.

    • Richtig, Corona hat halt gezeigt, das es auch ein Leben abseits der 24/7 Arbeit gibt.

    • Käpt'n Blaschke

      Für ein Jahresgehalt in Millionenhöhe und ein paar fette Aktienpakete kann man schon mal ein paar Jahre speichellecken und in Ärsche kriechen. Dann noch einen spektakulären Abgang hinlegen und einen goldenen Handschlag abholen. Dann nur noch Erfrischungsgetränke mit exotischen Früchten und kleinen Sonnenschirmchen trinken….Segelyacht….ich kooommme. ;-)

      • So isses…

      • Auch wenn es einige gibt wo es genau so läuft, dürfte es kein Vorhaben sein, was wirklich planbar ist. Was ich übrigens nicht schlimm finde. Das Leben schreibt die besten Geschichten und wir sind „nur“ die Darsteller :-)

      • Käpt'n Blaschke

        Wenn man ein paar Jahre SVP oder sogar im Vorstand in einem börsennotierten US Konzern war, ist die einzige Sorge die man hat, welche Yacht passt am besten und wo lege ich sie am besten im Winter hin.
        Was da allein an Aktienpaketen verteilt wird ist sagenhaft. Ein Blick in die veröffentlichten Geschäftsberichte zeigt: wenn man sich nicht allzu doof anstellt und durch Scheidungskriege seine Kohle durchbringt, braucht man im Alter keine Pfandflaschen sammeln.

      • Aus unserer Perspektive sieht das immer nach viel Geld für wenig Leistung aus. Wer mal irgendwo im Management der Industrie tätig war, weiß wie groß der Druck da werden kann. Mal abgesehen davon haben Leute mit einem solchen Einkommen einen anderen Lebensstil. Was für uns nach viel Geld aussieht ist dann plötzlich gar nicht mehr so viel. Die Fluktuation hat in der Regel zwei Gründe. Entweder will das Unternehmen durch andere Führungskräfte frischen Wind ins Unternehmen bringen oder die Mitarbeiter wollen sich weiter entwickeln und alle paar Jahre mal was anderes machen. Wer mal an die Spitze eines Unternehmens möchte muss mehrere Firmennamen und mehrere Länder in seiner Vita haben. Sonst wird das nix.

      • Es geht hier ja eher um Stufen von 3k vs 4k vs 5k Netto

      • Käpt'n Blaschke

        Leute…es sind die Aktienpakete und die Boni. Das sieht nicht nur aus unserer Perspektive viel aus, es ist viel. Natürlich müssen sie auch viel leisten und der Druck ist hoch. Und wenn die Performance nicht stimmt fliegen sie raus. Aber sie gehen nicht arm. Diese „is looking for new challenges outside of…“ Trennungen werden vergoldet. Ich weiß es zufällig weil es bei uns im Unternehmen auch so ist. Da bekommen selbst kleine Direktoren bereits ziemlich attraktive Aktienpakete. Auf VP/SVP Level oder Vorstandsebene sind das sehr sehr große Beträge. Man muss sich mal die veröffentlichten Geschäftsberichte durchlesen. Da stehen noch Leute auf der Gehaltsliste, die schon vor Jahren gegangen wurden. Und auch die Aktienanteile stehen dort drin. Halleluja….Das reicht um mit Mitte 50 aufzuhören wenn man will. Diejenigen die es nicht wollen oder können, weil sie noch für 7 Kinder von 3 Frauen zahlen müssen, müssen eben weitermachen.

    • Ich meinte konkret Lebensqualität, nicht den Standard.
      Geld kann die Beziehung zu den Kindern, dem Partner, den Freunden nicht ersetzen.
      Die Firma erkauft sich nicht nur deine Arbeitskraft (Wissen, Können), sondern auch Lebenszeit.
      Geld blendet. Und diese Erkenntnis erlangen manche früher, andere später.
      Wieder anderen ist das völlig egal und sie wollen nur die Kohlen…

    • Rambazambakatangahausbesitzer

      Genauso ist es.
      Ich habe mit 46 Jahren aufgehört und meine Fa.verkauft.
      Seitdem leben wir schon 5 Jahre mit Kindern sowie Hund,Katze und meinen sowie Schwiegereltern glücklich und zufrieden auf Aruba.

  • Nach zwei abnehmenden Quartalszahlen musste wohl jemand gehen, dass es nicht Eddy war überrascht wohl kaum. Oder?

  • Jeder Wechsel ist die Chance für etwas Neues. Nicht nur für denjenigen, der gekündigt hat, sondern auch für den Konzern, der sich für Ideen von neuen Leuten oder vorhandenen Angestellten, die bisher im Schatten anderer standen, öffnen kann.

  • Bedenkt man, wieviel Geld apple und entwickler an mir verdient hätten, würde man jede abo app auch mit ner einmalzahlung kaufen können…

    der blick in den abo store macht gar keinen spaß mehr

    ernüchternd ist, dass man inzwischen all die tools hat, die man brauch und kein weiteres geld ausgibt

    folglich stagnierts aus Prinzip, egal wer da rudert

  • Vielleicht schadet es mal nicht! Mal ein Wechsel ist da doch langsam Sinnvoll,

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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