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Konflikt schwelt seit 2016

7000 unknackbare Mobilgeräte: FBI kritisiert Verschlüsselung

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36 Kommentare 36

Die Hardware-Verschlüsselung von iPhone, iPad, MacBook und Co. macht den Strafverfolgungsbehörden zu schaffen. Dies hat der amtierende Direktor der amerikanischen Bundespolizei, Christopher Wray, jetzt noch mal gegenüber der Nachrichtenagentur AP unterstrichen und heizt die seit Februar 2016 schwelende Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI damit erneut an.

Break 1

Laut Wray, der am Samstag auf einer Polizei-Konferenz in Philadelphia auftrat, hätten sich allein in den letzten 11 Monaten knapp 7000 Mobilgeräte in den Asservatenkammern des FBI angesammelt, deren Inhalte die Behörde nicht durchsuchen könnte. Wray konstatierte:

Um es milde auszudrücken: Dies ist ein riesengroßes Problem. Die Verschlüsselung beeinflusst unsere Ermittlungen auf ganzer Linie – Betäubungsmittel, Menschenhandel, Terrorismusbekämpfung, Spionageabwehr, Banden, organisiertes Verbrechen, Ausbeutung von Kindern.

Apple vs. FBI: Konflikt schwelt seit 2016

Am 2. Dezember 2015 starben im kalifornischen San Bernardino 14 Menschen bei einem terroristischen Angriff. Die Tatsache, dass einer der beiden Attentäter ein iPhone 5c mit sich führte, macht das Ganze damals zum Politikum für Apple.

Ein amerikanischer Richter ordnete an, dass Apple die Behörden dabei unterstützen müsste, Zugriff auf die verschlüsselten Daten des iPhones zu erlangen. Apple protestiere daraufhin öffentlich gegen die Entscheidung und entschloss sich dafür, gegen das FBI vor Gericht zu ziehen.

Um sich der Auseinandersetzung vor Gericht und einem möglicherweise wegweisenden Urteil zu entziehen, scheuten die amerikanischen Strafverfolgungsbehörden damals den Schlagabtausch mit Apple und kauften auf dem grauen Markt ein Hacker-Tool für gut 1,3 Millionen US-Dollar ein, dass die Entsperrung des fraglichen iPhone 5C ermöglichte. Apple schloss die ausgenutzte Sicherheitslücke daraufhin mit einem Software-Update.

Zum Nachlesen:

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24. Okt 2017 um 08:10 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    36 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wären das jetzt Geräte vom FBI in den Händen vom KGB, dann…

  • Wäre schon wenn es so bleibt, was auf den Handys ist, geht niemanden etwas an.

    Hier haben wir den altbekannten Vorwand der Politik/ Behörden das Sicherheit nur mit (totaler) Überwachung zu gewährleisten ist.

    Leider möchten vielen Bürger eine 100% Sicherheit, das ist aber eine Illusion.

    • Ich finde es eigentlich auch nicht gut wenn es sowtwas wie eine Hintertür gibt, da dieses Schlupfloch schnell auch von Hackern etc. genutzt werden würde. Wenn allerdings gewährleistet werden könnte das nur Behörden zugriff erhalten dann hätte ich da absolut kein problem mit. Ich teile über Facebook, Instagram und Snapchat ohnehin schon soviele Informationen über mich, das eine totale überwachumg meines Iphones DURCH DEN STAAT für mich kein problem darstellen würde. ~ Ich habe ja nichts zu verbergen

      • Und dann ändert sich die Regierung und findet in deinen Daten was, was den vorher egal war. Und Hops.

      • Denke das mal aus der Perspektive eines Chinesen, Türken, Iraners oder Russen. Überlege mal mit Blick auf selbst Europäische Nachbarn, wie verletzlich Demokratien sein können.
        Bei allem Verständnis für strafverfolgende Behörden sollte man die Büchse der Pandora geschlossen halten.

      • Ja dann sieht die Regierung das halt, aber damit es sie interessiert muss ich ja was illegales getan haben!

      • Was hat denn eine angreifbare Demokratie mit offenen Smartphones zu tun?

    • @timo990: Bist du eigentlich auch dafür, Hausdurchsuchungen komplett abzuschaffen, denn „was in den Wohnungen ist, geht niemanden etwas an“? Und natürlich auch jegliche Überprüfung von Kontodaten, denn „was auf Konten ist, geht …“? Oder Alkoholkontrollen, denn „was im Blut ist, …“? Und Körperkontrollen, denn „was am oder im Körper ist…“?

  • Na da kommt ja bald der Trump Tweet, dass sich Apple total unpatriotisch verhält und auf Seite der Verbrecher steht…

  • Na klar xD als ob das FBI mit ihren Möglichkeiten das nicht gebacken bekommen xD

    • Auch das FBI, die CIA, NSA oder sonst eine Agentur mit 3 Buchstaben können nicht einfach Verschlüsselungen umgehen.

      • Hmm? Ich dachte, die NSA hätte als eine der wenigen Institutionen die Rechenkapazitäten, das ganze einfach durch Exhaustion zu knacken – oder ist das nur ein Mythos?

    • Die Möglichkeiten sind zwar größer und damit die Wahrscheinlichkeit eine Lücke zu finden höher, aber naturwissenschaftliche Gesetze können auch sie nicht brechen und auch nicht mal ebend neue mathematische Lösungswege finden, an denen sich bereits heute die besten Mathematiker der Welt die Zähne ausbrechen.

  • Die Geräte eines toten Terroristen, Massenmörder oder der gleichen sollte man ruhig frei geben. Ich bin der Ansicht, das jemand bei einem vorsätzlichen Mord jegliches Persönlichkeitsrecht verloren hat! Allerdings sollte das Persönlichkeitsrecht von unauffälligen Bürgern gewahrt bleiben!!

    • Schon, aber wer soll das kontrollieren? In Deutschland würde ich nur einem Richter von einem hochrangigen Gericht vertrauen. Allen anderen nicht. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass irgendein Polizeibeamter seine Möglichkeiten missbraucht. Also wer kontrolliert die Polizei?

      • Die Polizei hat doch schon wenig genug Rechte in Deutschland. Jeder Ausländer beschimpft die als Nazi und schon laufen sie weiter weil sie um eine Anzeige bangen müssen die sie garantiert verlieren werden.

    • bisschen gespaltene Persönlichkeit oder? du kannst das eine nicht ohne das andere haben. Wenn du einen schlüssel für die guten jungs erstellst, fällt er in jedem fall auch den bösen jungs in die hände!

    • AndreasZehetner

      Naja um zu beweisen das jemand ein Menschenhändlerr ist musst du eventuell sein handy entsperren. Vorher gilt die unschulds vermutung, demnach ist das handy welches entsperrt wird erstmal das handy eines unschuldigen. Da beißt sich die Katze in den schwanz…

    • Die Frage ist: wer definiert wer terrorist ist?
      Was wenn irgendwann jemand der Diesel fährt terrorist ist?
      Alles eine Frage der Definition. Und die ist willkürlich.

  • Die kurzsichtigsten Kommentare gibt es hier immer bei Artikeln, wie diesem hier. Deshalb: Artikel in der iFun-App löschen und sich nicht weiter über die Kurzsichtigkeit der Leute aufregen. Tschüss und viel Spaß beim Kommentieren!

  • Hello People, the Police is there to protect us or let say to spy ‚All‘ for ‚All‘ and not against our freedom to act together for a better life.

      • Bekannter von Jens Spahn?

      • Ich glaube, die paar einfachen Sätze solltest auch du verstehen, oder? Und da du dich in einem Technik-Forum bewegst, solltest du wissen, das im Grunde alles in Englisch geschieht.
        Falls du aber jemand sein solltest, der Wert auf Prinzipien legt, wäre es nur fair von dir wenn du in deinen Urlaubsländern ebenfalls die Landessprache sprichst ;-)
        Ohne dich zu kennen, kann ich mir nicht vorstellen das du in der Türkei türkisch, in in Frankreich französisch und Mallorca spanisch sprichst ;-)
        „Wer den Glassplitter im Auge des Anderen siehst, aber nicht den Holzpfeil im Eigenen…“

      • Kannst Du kein Englisch? Dann verstehst Du das inhaltlich auch auf Deutsch nicht.

      • Da man aber anhand seiner Schreibweise sieht, dass er deutschsprachig ist, ist das lächerlich. Im Englischen würde man ‚all‘ und nicht ,all´ schreiben. Die Striche sind oben!

      • Mmh… OK, das wird hier scheinbar nachträglich „korrigiert“. Dann nehme ich meine Aussage vorläufig zurück. ;)

  • Wie ist das denn dann mit der neuen Gesichtserkennung… für die Polizei sollte es doch ein leichtes sein, dem Angeschuldigten mit einem geübten Handgriff das beschlagnahmte Telefon vor‘s Gesicht zu halten mit den Worten: „Können Sie uns das schnell entsperren… Danke schön!“. Ein falscher Blick und das Ding ist für die Behörden voll zugänglich… oder seh ich das falsch?

  • Oh ja.. Das Geschäft mit derAngst…In meinen Alpträumen sehe ich bereits eine Welt in der vieles wieder zurück ins Analoge wechselt und wo Nachrichten, die geheim gehalten werden sollen, per Brief persönlich direkt aus der einen Hand zum Empfänger gebracht wird. Nach dem Lesen des Briefes wird dieser verbrannt.
    Ich würde aber gerne in einer digitalen Welt leben, in der dennoch meine Privatsphäre gesichert werden kann. Ich möchte Anbietern wie iMessage oder Threema vertrauen.
    Trotz Terror und Amoklauf möchte ich nicht, das Behörden und Firmen wie Apple auf Nachfrage die Geräte entsperren können. Von mir aus soll sich der Geheimdienst an die Geräte setzen und selbst versuchen es zu knacken. Und falls es durch eine Schwachstelle gelingt, möchte ich trotzdem, das der Hersteller diese Schwachstelle umgehend behebt. Denn wie viele bereits gesagt haben: Ein Schlüssel kann dem Vermieter im Zweifel helfen in deine Wohnung einzutreten um eine Katastrophe zu minimieren wie z.B. Brand oder Rohrbruch. Aber dieser Schlüssel könnte genauso jemanden in die Hände fallen der dir deine Wohnung ausräumt. Wo Licht, ist auch Schatten. Daher lieber erst gar kein Backdoor einbauen. Und falls es doch jemand schafft sich Zugang zu gewähren, sofort fixen.

  • Von wann bitte ist das alte Bild des Artikels denn?

    Ist dass das Gebäude vom FBI? Im Jahre 1980? Schaut mal auf die Autos.

  • 7000 unknackbare Gefängnisse: Insassen kritisieren Sicherheitsmassnahmen

    Die Hardware-Sicherheitssysteme von Türen, Mauern und Co. macht den Strafverfolgten zu schaffen

    … ist immer eine Frage auf welcher Seite man steht!

  • Ich hoffe mal die 1,3 Millionen waren es wert zu investieren. Ob es was gebracht hat war bis heute nicht zu erfahren. Denn wenn sich daraus etwas würde ableiten lassen wäre das alles schon bei Gericht.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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