Offizielle Stellungnahme steht aus
Yahoo-Hack: Angeblich Daten von 200 Millionen Benutzern gestohlen
Hacker haben möglicherweise in großer Anzahl Benutzerdaten zu Yahoo-Konten erbeutet. Die Rede ist von 200 Millionen oder gar mehr betroffenen Benutzerkonten.
Ein entsprechendes Angebot fand sich schon seit einigen Wochen im Darknet, ein Hacker hatte dort ein Paket mit Daten zu 200 Millionen Benutzerkonten zum Kauf angeboten. Yahoo hatte den Vorgang zunächst weder bestätigt noch dementiert, und wollte den Sachverhalt untersuchen.
Stellungnahme von Yahoo-Chefin Marissa Mayer steht aus
Offenbar aus Yahoo-Kreisen dringt nun die Information, dass es tatsächlich einen Datendiebstahl in dieser Größenordnung gegeben habe. Eine Stellungnahme des Konzerns wird für die nächsten Tage erwartet. Einem Bericht des US-Magazins Recode zufolge bezeichnen mit der Angelegenheit vertraute Personen die Sache als „schlimm“ und deuten an, dass das genannte Ausmaß sogar überstiegen werden könnte.
Vorsicht ist bis zu einer offiziellen Erklärung des Unternehmens allerdings geboten. Es scheint zumindest möglich, dass die Angelegenheit derzeit gezielt aufgebauscht wird, um die derzeit laufende Übernahme von Yahoo durch den Mobilfunkbetreiber Verizon zu beeinflussen. Der Datenbestand scheint definitiv schon älter und die Tatsache, dass Yahoo bislang keine Nutzer dazu aufgefordert hat, ihre Anmeldedaten zu ändern, verwundert im Zusammenhang mit der vermeintlichen Brisanz.