Kobra, übernehmen Sie
USB-Speicherstick löscht sich per Tastendruck selbst
Der neue USB-C-Speicherstick T-Create Expert P35S erinnert an die Fernsehserie „Kobra, übernehmen Sie“ beziehungsweise deren Original „Mission Impossible“. In dem Klassiker bekam man nach der einleitenden Auftragsvergabe an ein Team aus Spezialisten stets die Ansage „Dieses Band wird sich innerhalb von fünf Sekunden selbst zerstören“ zu hören. Mit einer vergleichbaren Funktion bewirbt der Anbieter Teamgroup nun sein neuestes SSD-Modell.
Die Produktneuheit kommt als kompakter und gut zu transportierender USB-Speicherstick, der nach Angaben des Anbieters über eine Funktion verfügt, mit der sich gespeicherte Daten sofort und zuverlässig löschen lassen. Die SSD richtet sich an Nutzer, die mit vertraulichen Informationen arbeiten und eine schnelle Möglichkeit zur verlässlichen Entfernung dieser Daten benötigen.
Der T-Create Expert P35S verfügt für diesen Zweck über einen speziellen Taster, der durch sein zweistufiges Konzept eine unbeabsichtigte Auslösung verhindern soll. Ergänzend wird vor der Löschung eine rote Warnanzeige aktiv. Der Löschvorgang selbst kombiniert der Produktbeschreibung zufolge zwei unterschiedliche elektronische und patentierte Verfahren. Ein elektronischer Prozess setzt die gespeicherten Informationen außer Kraft und verändert die Speicherbereiche so, dass eine Wiederherstellung nicht mehr möglich sein soll.
Kompaktes Speichermodell für den mobilen Einsatz
Der T-Create Expert P35S wiegt rund 42 Gramm und soll durch seine abgerundete Form gut in einer Hand liegen. Bei der Verbindung über USB-C wird der Standard USB 3.2 Gen2 unterstützt, was Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde ermöglicht.
Der neue Speicher-Stick wird in Kürze in den Speichergrößen 256 GB, 512 GB, 1 TB und 2 TB auf den Markt kommen und soll zu Preisen ab etwa 30 Euro im Fachhandel sowie bei Onlinehändlern wie Amazon oder Galaxus erhältlich sein.


Für die Spione unter uns :-)
Als Spion würde ich mir aber auch etwas Rauch wünschen und eine Beschichtung die DNA und Fingerabdrücke zerstört.
Dun-dun… dun-dun… dun-dun-dun-dun-dun-dun. Der USB-Stick wird weggehen wie warme Semmeln, auch in gewissen Kreisen.
Kreisen? Altersheim?
Welche Zielgruppe will das Unternehmen damit ansprechen ? Abenteuerlich.
What could go wrong … Ich hoffe, das bekommt bei mir niemand in die Hände …
Mmh, auch wenn ich dafür jetzt keinen Anwendungsfall sehe, ist bei anderen vielleicht mehr Bedarf.
Aber braucht so ein Löschvorgang keinen Strom? Muss der Stick zum Löschen also an einen Rechner angeschlossen sein? Dann sehe ich die Palette möglicher Anwendungsfall nochmal deutlich eingeschränkt. Wenn ich die Zeit habe den Stick an einen sicheren Rechner anzuschließen (wo sonst würde ich einen Stick mit sensiblen Daten anstecken), kann ich dort auch einfach eine Lösch-Software ausführen.
Wirklich Sinn macht die Funktion ja nur, wenn ich damit bei Bedarf die Daten sehr spontan löschen kann (Kontrolle, Überfall, etc.). Aber auch dann muss ich den Stick quasi griffbereit haben. Wird mir meine Tasche abgenommen, komme ich nicht mehr an den Stick und kann auch nichts mehr löschen.
Aus den Specs von der Produktseite:
„[7] Erzwungene Trennung: Einmal aktiviert, wird der Vernichtungsprozess auch dann fortgesetzt, wenn die USB-C-Verbindung getrennt wird. Die interne Schaltung setzt die Vernichtung selbst bei erzwungener Trennung zur Abschaltung der Stromversorgung fort.
[8] Nach der Vernichtung: Nach der Aktivierung der Vernichtungsfunktion ist das Produkt dauerhaft beschädigt und kann nicht mehr als Speichermedium verwendet werden.“
Genau das Richtige für meine Krypto-Wallet!
Laut Bedienungsanleitung zerstört man den Stick, sobald man das Löschen startet. Er kann also nur einmal gelöscht werden, dann schmeißt man ihn weg. Ich glaube da gibt es auch alternative Methoden USB-Sticks dauerhaft zu zerstören (mechanisch oder auch elektrisch)
Das ist ja dann wirklich ein seltsames Konzept.
„Ein hardwarebasierter Löschmechanismus entfernt alle Daten unwiderruflich und macht das Gerät unbrauchbar.“