Mit Wi-Fi 7 für bis zu 90 Geräte
TL-WR3602BE: Das kann der preiswerte Wi-Fi 7 Reiserouter von TP-Link
Ob im Ferienhaus oder im Wohnmobil auf dem Campingplatz: viele digitale Geräte reisen heute mit. iPhone, iPad, Kindle und Musikboxen wollen verbunden werden, und zwar am besten so, dass sich das eigene Handy nicht die ganze Zeit um den Hotspot kümmern muss.
TL-WR3602BE: In etwa so groß wie zwei übereinander gelegte Toast-Scheiben
Während Mobiltelefone inzwischen auch im Ausland fast immer über bezahlbare Datenverbindungen verfügen, benötigen andere Geräte zwingend ein stabiles WLAN. Genau hier setzt der TP-Link TL-WR3602BE an. Als kompakter Reiserouter bietet er eine Vielzahl an Funktionen, um an nahezu jedem Ort ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
Mit einem Verkaufspreis von 99,90 Euro richtet sich das Gerät vor allem an mobile Nutzer, die im Urlaub kein High-End-Setup administrieren wollen, sondern Wert auf eine günstigen, flexiblen und schnell verfügbaren Hotspot legen. Seine kompakte Bauweise macht den Reiserouter von TP-Link dabei besonders reisefreundlich.
Kleines Gehäuse, leider ohne Akku
Der TL-WR3602BE misst lediglich 13 × 9 × 4 Zentimeter bei einem Gewicht von rund 230 Gramm. Das Gehäuse ist mit zwei klappbaren Antennen ausgestattet und lässt sich unkompliziert im Gepäck verstauen.
Komfortable Verwaltung über die Tether-App: Der Reiserouter verfügt auch über eine Web-Oberfläche
Die Stromversorgung erfolgt über USB-C, wodurch sich das Gerät wahlweise mit dem mitgelieferten Netzteil oder einer Powerbank betreiben lässt. Diese Eigenschaft macht den Router flexibel einsetzbar, ein integrierter Akku fehlt allerdings. Wer unterwegs unabhängig vom Stromnetz sein möchte, muss also zwingend eine Powerbank mitnehmen.
Mit sieben Einsatzmodi am Start
Technisch basiert der Router auf dem Wi-Fi-7-Standard (802.11be) mit dem Geschwindigkeitsprofil BE3600. In der Praxis bedeutet das eine maximale Bruttodatenrate von bis zu 2.882 Mbit/s im 5-GHz-Band und bis zu 688 Mbit/s im 2,4-GHz-Band. Voraussetzung ist allerdings, dass auch die verbundenen Endgeräte kompatibel mit Wi-Fi 7 sind.
Die Erweiterung öffentlicher WLAN-Netze ist nur einer der möglichen Betriebsmodi
Im Einsatz stehen sieben Betriebsmodi zur Auswahl: Router, Hotspot (WISP), Access Point, Repeater, Client, USB-Tethering und Modembetrieb über ein externes 3G/4G/5G-USB-Modem.
So lässt sich der TL-WR3602BE an unterschiedlichste Nutzungsszenarien anpassen. Im Hotspot-Modus etwa verbindet er sich mit einem öffentlichen WLAN und spannt ein eigenes, geschütztes Netzwerk für bis zu 90 Geräte auf.
Eco, Balance und Boost
Zur weiteren Ausstattung zählen ein 2,5-Gbit/s-WAN-Port, ein Gigabit-LAN-Port und ein USB-3.0-Anschluss, der sowohl für Netzfreigaben als auch für die Internetanbindung per USB-Modem genutzt werden kann. Ein anpassbarer Hardware-Button auf der Gerätevorderseite erlaubt die Zuweisung von Schnellfunktionen, etwa für VPN, LED oder Stromzufuhr.
Anwender können Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen und ausgewählte Geräte priorisieren.
Die Einrichtung erfolgt wahlweise über den Webbrowser oder die TP-Link-Tether-App, die eine übersichtliche und gut strukturierte Benutzeroberfläche bietet. Nutzer können zusätzlich zwischen drei Energieprofilen wählen: Eco, Balance und Boost. Beim Betrieb an einer Powerbank ist dies eine sinnvolle Ergänzung.
Solide Verbindung mit Grenzen
In der Nutzung zeigte sich der TL-WR3602BE durchweg stabil. Nicht ausprobieren konnten wir die Hotspot-Funktion in Hotels oder Cafés mit Login-Portalen. Hier bewirbt TP-Link eine Captive-Portal-Erkennung, mit der die Einbindung auch dort problemlos gelingen soll.
Der USB-Port verteilt auf Wunsch auch Dateien unter den Netzwerknutzern
Die Funkreichweite und der maximale Datendurchsatz bleiben jedoch sichtbar hinter klassischen Desktop-Routern zurück. TP-Link selbst gibt an, dass die LAN-WAN-Performance im Vergleich zur Konkurrenz wegen des auf 1 Gbit/s limitierten LAN-Ports schwächer ausfällt. Lediglich der WAN-Port unterstützt 2,5 Gbit/s.
In Labortests des Herstellers schnitt der TL-WR3602BE gegen Konkurrenzmodelle teils besser ab: Bei der WLAN-Abdeckung und dem Durchsatz im 5-GHz-Bereich lag er vor einem vergleichbaren Wi-Fi-7-Router. Auch die NAS-Funktionen über USB 3.0 funktionierten stabil, wobei das Schreibtempo je nach Dateisystem variierte.
Statistiken und Datendurchsatzraten lassen sich jederzeit einsehen.
VPN-Optionen inklusive
Im VPN-Betrieb zeigte der Router stabile, wenn auch nicht herausragende Datenraten. Die Integration von vier verschiedenen VPN-Protokollen ist angesichts der kompakten Bauweise und Preisklasse jedoch ein klarer Pluspunkt. Unterstützt werden OpenVPN, WireGuard, PPTP und L2TP/IPSec.
In Sachen Sicherheit unterstützt der TL-WR3602BE WPA3-Personal sowie WPA/WPA2-Enterprise und bietet eine SPI-Firewall sowie Zugriffs- und IP-MAC-Filter. Die optional aktivierbare TP-Link-HomeShield-Plattform bietet erweiterte Funktionen, setzt aber ein Abo voraus.
Frei konfigurierbar: Der Aktionsknopf an der Geräteseite
Wi-Fi 7 ohne Aha-Effekt
In der Praxis bleibt der Vorteil von Wi-Fi 7 gegenüber Wi-Fi 6 begrenzt spürbar. Die neue Technik ist zukunftssicher, bringt aber im mobilen Alltag mit Mischgeräteflotte kaum merkliche Vorteile. Hinzu kommt: Die Gesamtperformance hängt stark von der Umgebung und der Energieversorgung ab.
Der TL-WR3602BE bietet eine breite Funktionspalette und lässt sich flexibel an unterschiedliche Szenarien anpassen. Als mobiler Hotspot, WLAN-Verstärker oder kabelgebundener Router macht er eine gute Figur, solange keine hohen Anforderungen an Reichweite oder maximale Geschwindigkeit gestellt werden.
Ein integrierter Akku hätte dem Reiserouter gut zu Gesicht gestanden.
Die Ausstattung mit VPN, USB-NAS, Multi-Gigabit-WAN und moderner Verschlüsselung unterstreicht den Funktionsanspruch. Gegenüber stationären Routern ist die Leistung sichtbar limitiert, insbesondere bei hoher Auslastung.
Ein praktischer Reisebegleiter
Wer eine tragbare Lösung für wechselnde Einsatzorte sucht, erhält mit dem TL-WR3602BE ein technisch gut ausgestattetes, sinnvoll konzipiertes Gerät zu einem angemessenen Preis. Die Zielgruppe sind klar mobile Anwender mit Bedarf an sicherer Konnektivität und einfacher Einrichtung. Weniger geeignet ist das Modell für Nutzer mit hohen Datenraten oder komplexen Heimnetzwerken.
TP-Link selbst positioniert den TL-WR3602BE als „Wi-Fi wie nie zuvor“, was wir dann doch etwas vollmundig finden. Im Kern liefert der Router vor allem funktionale Vielseitigkeit statt Spitzenleistung und genau das macht ihn im mobilen Alltag zu einem praktischen Begleiter.








Das mit dem externen Modem machts irgendwie ein bisschen kaputt. Warum nicht noch die Möglichkeit eine sim reinzuschieben oder eine eSim zu aktivieren …?
Wegen der deutlich höheren Kosten. Ist ja immer die Frage wo und wie man ein Produkt auf dem Markt platzieren will. Bei einem Preis für unter 100€ holst du Leute noch ab für ein Portables Gerät welches aber daheim in der Schublade liegt. Knallst du jetzt noch SIM etc. rein bewegst du dich schon bei 200€ aufwärts.
Was mir persönlich fehlt und es gibt sie anscheinend nicht mehr sind die Portablen Router mit Akku. Ich hab noch so ein Teil von D-Link. Uralt aber geht noch. Würd ich gern in Rente schicken aber es gibt schlicht keine Alternative aufn Markt. Zumindest finde ich keine.
Sowas mit eSim gibts doch faktisch nicht. Das wäre die einzige Variante, die für mich interessant wäre
Sieht mir verdächtig nach GL.iNet aus.
Ja stimmt. Ich nutze den GL inet schon seit geraumer Zeit. Funktioniert super. Hat allerdings keine eigene App, sondern „nur“ die Web Oberfläche. Diese funktioniert allerdings tadellos und bietet etliche Einstellungen auch über den Otto Normal User hinaus.
Jap
Also ich benutze den Glinet Mango … da gibts ne App
Wiso keine eigene App?
Gibt es doch.
GL-INET verwendet OpenWRT. Wie sieht das bei TPLink aus?
Das Design ist 1 zu 1 GL-INET. Hab selbst einen MT3000 hier stehen.
Mal eine Frage in die Runde, vielleicht hat jemand eine Idee oder ggf. Alternative.
Ich würde gerne in unserem Camper eine Blink Outdoor Kamera im Innenraum installieren. Das sollte doch mit dem Gerät möglich sein? Was könnt ihr als gutes (günstiges?) 4/5G Modem empfehlen? Früher gabs mal Sticks, Sim Karte rein und dann per USB an den Computer. Oder würde so ein Stick (ZTE MF79U Wingle CAT4-4G auf AMZ) sogar alleine ausreichen?
Hab den Nano Router, der wirklich klein ist und die verschiedenen Betriebsmodi machen das Gerät wirklich vielseitig einsetzbar….